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Halbleiter-Powersoak

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Offline Fandango

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Halbleiter-Powersoak
« am: 20.11.2011 17:40 »
Hallo Allesamt,
mein Amp ist zu laut, sagen die Anderen, jetzt werde ich also einen Powersoak bauen müssen.
Aber ich hätte gerne einen der stufenlos regelbar ist und das ohne Hochlastpoti.
Das geht auch mit Transistoren, jedenfalls konnte ich mit Spice so einiges simulieren auch ohne diese Übergangsverzerrungen, aber momentan benötige ich dazu vier Potis.
Ich brauche auch wirklich keinen Speakersimulator, es gibt ja sowas fertig zu kaufen für mehr als 300 Talers, das ist mir aber zum Heizen zu teuer.

Hat jemend vlt. einen fertigen Schaltplan oder einen Link dazu und kann ihn mir mal ausleihen?
Oder sogar mal sowas gebaut?
Das wäre sehr gut, ich arbeite zwar gerne mit Spice, aber wenn ich an die vielen Stunden denke die ich dazu brauchen werde und dass ich da etwas anderes tun könnte...

60 Watt würden dicke reichen.

Viele Grüße,
Georg
 
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #1 am: 23.11.2011 17:02 »
Mit Transistoren, zumindest auf die simple Tour, wirst Du keine zufriedenstellende, sprich, nicht verzerrende Lösung hinbekommen. Und ohne Fremdstromversorgung geht das schon gar nicht.
Warum dann nicht gleich einen fetten 100W-Bratwiderstand, dessen Signal abgreifen und auf eine stufenlos regelbare Slave-Endstufe schicken? Das ist zumindestens sauberer wie so ein Provisorium mit Leistungstransistoren, die dir im Fall von Überlastung etc. rückwärtig auch deinen Amp ruinieren können....

Andererseits.. schon mal überlegt, die Leistung des Amps zu reduzieren? Wirkungsgradschächere Speaker? EMINENCE baut ja jetzt sogar nen Guitar-Speaker mit veränderbarem Luftspalt und somit einstellbarem Wirkungsgrad. Das sollte besser klingen als jede Art von Power-Soak. Und selbst gute Power Soaks verändern den Klang des Amps.
Im Bandgefüge entscheiden Lautstärkeunterschiede von wenigen dB, oder ein Amp kreischt oder zu leise ist.
Vielleicht hat der Amp ja dominante Schreihöhen, die mit einem etwas lineareren Speaker weggebügelt werden können. Bei "nur etwas zu laut" lohnt es sich schon, über Speaker nachzudenken.

Gruß
Stefan

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Stone

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #2 am: 23.11.2011 17:41 »
Hi

Der Amp hat also kein MV oder dieses funktioniert nicht zufriedenstellend?

Gruß, Stone

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Offline Fandango

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #3 am: 23.11.2011 19:24 »
Hallo Stefan, hallo Stone,
Zitat
schon mal überlegt, die Leistung des Amps zu reduzieren?

Zitat
Der Amp hat also kein MV oder dieses funktioniert nicht zufriedenstellend?

Ich bin gerade am entwerfen einer Stromregelung im Netzteil, siehe hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15483.0.html
Mastervol. habe ich natürlich, aber es ist doch schon ein ziemlicher Unterschied ob die Vorstufe an ihre Grenzen kommt oder ob das die Endstufe macht, von den Speakern mal ganz abgesehen, dabei habe ich ein paar alte Winston drin, einen EV habe ich auch noch, der ist aber noch lauter.
Die Höhen sinds nicht, die sind gerade gut, überhaupt, der Sound ist ok, das ist etwas Anderes.

Ich spiele in zwei Bands, es gibt zwar den Spruch dass man auf zwei Hochzeiten nicht gleichzeitig tanzen kann, das hat sich nun mal so ergeben aber das passt schon.
Einmal sind wir zu dritt, und da kann ich mehr aufdrehen, da habe ich so das Brett das mir gefällt, ist zwar schon recht laut, aber das passt zusammen.
In der zweiten Band spielen noch ein Keyboarder und ein zweiter Gitarrist mit, und da komme ich nicht zurecht, ich will dass die Gitarre "von alleine" spielt, d.h. wenn ich auf die Saiten drücke soll der Ton kommen und auch stehenbleiben (sicher gibt es dafür einen "Fachbegriff"), ich habe schon vieles ausprobiert, wenn ich das Master zurückdrehe wirds zum Geklimper, drehe ich die Vorstufe oder das Effekpedal höher zerrts nur mehr, für Bierzeltmusik wärs ja ok.

Der zweite Gittarist hat einen Marshall, weiß nicht welcher, aber der spielt auch meistens "nur" Rhythmus, und der braucht "das" auch nicht.
Vielleicht liegts auch an meiner billigen Gitarre, vielleicht hilft auch Umstellen des Amps so dass ich direkt davorstehe.

Zitat
Fremdstromversorgung - Überlastung
Ich weiß, geht nicht ohne, Überlastung wirds eher nicht, ich habe nut etwas mehr als 40Watt, da sollten vier 2N3055 ausreichen, davon habe ich recht viele.
Ich werds einfach mal mit ein paar zusammengelöteten Widerständen ausprobieren ob das überhaupt sinnvoll ist.

Wenn wir zu dritt auftreten brauche ich am Amp nichts zu verändern, der spielt so eingestellt wie im Proberaum, mit der anderen Band sind wir noch nicht aufgetreten, aber das dauert nicht mehr lange, und ich kenn das, wenn man auf der Bühne plötzlich einen anderen Sound hat gibts Probleme, und die will ich nicht haben.
Da kriegt man selbst Schwierigkeiten und die Anderen dann auch.

Es ist eben so dass sich man als Elektroschrauber gerne selbst etwas zimmert, kennt Ihr ja, und ein Kasten mit ein paar Lastwiderständen und einem Umschalter drin war mir einfach nicht gut genug, ich hätte das gerne stufenlos.
Und solche Kästen kosten im Laden um die 300€, und dann ists doch nichts.
Na mal sehen...

Zitat
EMINENCE mit veränderbarem Luftspalt
Hättest Du vielleicht dazu einen Link? Ich hab zwar gegoogelt aber nichts gefunden.


Viele Grüße,
Georg




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Offline kugelblitz

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #4 am: 23.11.2011 20:16 »
Hallo Georg,

Hättest Du vielleicht dazu einen Link? Ich hab zwar gegoogelt aber nichts gefunden.

Die Stichworte sind Eminence und FDM. Kenne sie aber nicht.

HTH,
Sepp

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Offline Bierschinken

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #5 am: 23.11.2011 21:00 »
Hallo,

wenn dir Lastwiderstände nur zu blöd sind weil nicht stufenlos, dann schau dir mal meinen Attenuator an.
Der arbeitet mit nem fetten Poti und kann lockerst 200W ab.

Als Messdummy top und klingen tuter auch ganz gut.

Grüße,
Swen

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Offline haebbe58

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #6 am: 24.11.2011 08:30 »
wenn dir Lastwiderstände nur zu blöd sind weil nicht stufenlos, dann schau dir mal meinen Attenuator an.

Hi Swen,

welcher? Gibt's ein Bild oder einen Plan?
Oder haste ihn schon mal veröffentlicht und man kann ihn über die SuFu finden?

Gruß
Häbbe

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #7 am: 24.11.2011 08:40 »
..und wenn Du es fertig bringst, mit 4 Transistoren und Potis ohne zusätzliches OP-Massengrab einen linearen Lastwiderstand hinzubekommen, verleih ich dir den Nobelpreis!
 
Nochwas: Schau mal hier: http://www.eminence.com/2010/09/eminence-puts-a-new-twist-on-guitar-tone/

Da du bei dem Speaker die magnetische Flussdichte beeinflussen kannst, ändert sich dadurch auch sein Klangverhalten etwas. Tiefe Bässe und höchste Höhen werden etwas weniger abgeschwächt wie die Mitten. fast wie eine Art Loudness. Im allgemeinen müsste es dem Höreindruck sehr entgegenkommen.
Die maximale Abschwächung liegt bei 7dB. Das würde bedeuten, daß Du eínem 50W-Amp auf die Lautstärke eines 10W-Amps bringst. Das sollte doch elegant alle Probleme lösen :)

Nicht billig , das Zeuch, aber eine TAD Hotplate ist erheblich teurer... :)

Gruß
Stefan

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Offline Dirk

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #8 am: 24.11.2011 10:19 »
Da du bei dem Speaker die magnetische Flussdichte beeinflussen kannst, ändert sich dadurch auch sein Klangverhalten etwas. Tiefe Bässe und höchste Höhen werden etwas weniger abgeschwächt wie die Mitten. fast wie eine Art Loudness. Im allgemeinen müsste es dem Höreindruck sehr entgegenkommen.
Die maximale Abschwächung liegt bei 7dB. Das würde bedeuten, daß Du eínem 50W-Amp auf die Lautstärke eines 10W-Amps bringst. Das sollte doch elegant alle Probleme lösen :)

Grampf.... die 7 dB sind nur bei dem Maverick gegeben und auch nicht linear zu sehen ! Eine Klangänderung gibt es natürlich in beiden Fällen, aber ich wage zu bezweifeln, dass der hier erhoffte Effekt sich mit diesen Lautsprechern einstellt.

Eminence in Ehren, aber mich persönlich hat dieses Konzept nicht überzeugt und ob der hohe Preis ebenfalls gerechtfertigt ist muss jeder selbst für sich entscheiden.

Gruß, Dirk
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Stone

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #9 am: 24.11.2011 10:26 »
Hi

Die Reise, die Du da vor Dir hast, ist eine lange ... lass' Dir das von einem ehemaligen Reisenden gesagt sein. Ohne Kompromiss wirst Du die Einwände Deiner Bandkollegen wohl hinnehmen müssen.

Ob nun Transistorbrake, Lastwiderstand oder was auch immer, es wird den Sound, den Du eigentlich hast und brauchst, verändern.

Gruß, Stone

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Offline raffau

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #10 am: 24.11.2011 10:29 »
Hi Swen,

welcher? Gibt's ein Bild oder einen Plan?
Oder haste ihn schon mal veröffentlicht und man kann ihn über die SuFu finden?

Gruß
Häbbe

voilà --> http://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/349290-attenuator-selbstgemacht-1.html

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Offline haebbe58

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #11 am: 24.11.2011 11:14 »
Hi,

ach so ... auch nur ein Derivat von Dirks PoS mit nem fetten Rheostat ....

Gruß
Häbbe

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Offline Bierschinken

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #12 am: 24.11.2011 13:13 »
Hi,

ach so ... auch nur ein Derivat von Dirks PoS mit nem fetten Rheostat ....

Gruß
Häbbe

Jap, funktioniert aber ziemlich gut.
Seit der WG ist das Ding Gold wert  ;D

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Offline Robinrockt

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #13 am: 24.11.2011 13:20 »
Hallo,

genial einfach - einfach genial :guitar:

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Fandango

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Re: Halbleiter-Powersoak
« Antwort #14 am: 26.11.2011 17:10 »
Hallo Allesamt,
ich denke dass ich dieses Projekt nicht durchführen werde, denn was dabei herauskommt, so nach einigen verschiedenen Simulationen, wird wohl nichts viel andres als eine Transistorendstufe die mit der Ausgangsspannung der Röhrenamps versorgt und gleichzeitig angesteuert wird, dazu noch eine eigene Stromversorgung benötigt, und was dabei herauskommt ist ein Transistorklang, will ich nicht haben.
Dazu kommt dann noch der Lastwiderstand der auch mit einer solchen Stufe beschaltet werden müsste,  und ohne zusätliche Stromversorgung gibts Übernahmeverzerrungen, und wenn man das dann doch alles genau machen will wirds noch mehr kompliziert als ein einfacher Transistoramp.
Ich werds dennoch einmal mit Mosfets versuchen, aber da habe ich auch keine großen Hoffnungen, dazu noch ein paar OPs unde das Ergebnis wird mit Sicherheit nicht das was ich will.

Ich habe noch einen 12 Watt Röhrenamp mit zwei EL84, den werde ich nehmen, oder ich ziehe eine PL36 und schalte die als Triode in Class A, oder ich nehme zwei davon, auch in Triodenschaltung und mache das Ganze umschaltbar, das Verbraten der Leistung mit Lastwiderständen behagt mir nicht, da gehören noch Induktivitäten dazu dann noch ein paar Kondensatoren wegen den hohen Mitten und den Höhen,das bringt doch alles nichts oder nicht viel.
Es widerstrebt mir einfach 40Watt nur größtenteils zum Heizen von Widerstandsdraht zu benutzen auf dem man dann Eier backen könnte und am Ende kommt doch nur Brei heraus, ich meine dass das der falsche Weg ist.
Dann habe ich einen 6Watt Amp der super klingt, den werde ich evtl. mit einem Mikro abnehmen und weiter verstärken, also der TransistorSoak ist erstmal abgehakt.
Aber das war mal eine Idee und da ziehe ich das durch bis ich zu einem Ergebnis komme, auch wenns eben negativ ausfällt, für mich wars die Überlegung wert, und ich habe etwas dazugelernt.
Danke auch für Euere Ideen.

Ich habe da noch eine Idee: Wenn man in einem Amp eine Zwischenstufe einbauen würde, also eine Endstufe mit einer Ell800 oder mit zwei EL95, und den Trafo mit Gleichstrom an einer zusätzlichen Wicklung vormagnetisieren würe, also einstellbar bis zur annähernden Sättigung des Kerns, dabei dürfte dann doch ein ähnliches Ergebnis herauskommen wie bei einer Übersteuerung der Endstufe, ob das was bringt, ich werds versuchen.
Hat sowas jemand schon mal gemacht?
Ich mag es wenn der Sound rotzig klingt, so wie kurz vorm Zusammenbrechen, aber dabei doch noch trägt, dabei müssen die Tiefen noch voll da sein, kreischende Höhen mag ich nicht,wenn ich auf den oberen Lagen spiele nehme ich sowieso eine andre Einstellung.
Dann werde ich auch wenigstens ein Teil meiner Werkstatt in den Proberaum verlegen, denn ohne Schlagzeug und Bass ist die Testerei meist etwas daneben.
Aber ich krieg das hin, soviel Ehrgeiz habe ich schon noch.
Auf jeden Fall werde ich die Ergebnisse posten, egal wie sie ausfallen.

Viele Grüße,
Georg

             
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