Hallo,
nach ein paar Wochen Pause bin ich nun dazu gekommen, meinen TrueBlue-Overdrive fertigzustellen. Inzwischen hat das mühsam lackierte Gehäuse schon wieder eine Macke, aber das läßt sich beim Gebrauch nie ausschließen.
Anbei ein Foto.
Zur Funktion: Der TrueBlue hat zwei Gain-Regler mit denen man Crunch bzw. satten Overdrive einstellen kann. Tone und Outputlevel wirken auf beide einstellungen. Zusätzlich kann man noch die Charakteristik einstellen. In der einen Position geht es in Richtung AC30, in der anderen Position kommen mehr Bässe dazu (jeweils von leicht blues-crunchig bis zu sattem Brett).
Ich habe zwei Ausgänge, wobei der zweite Ausgang auf den Tuner geschaltet ist, der ansonsten (im Signalweg) trotz True Bypass den Sound etwas belegter werden ließ.
Der Schalter ganz rechts schaltet eine Boost-Funktion in der Treiber-Stufe des Amps, mit der ich bei gleichem Sound etwa 3 dB mehr Lautstärke habe. Das ist sehr nützlich für Soli zum Anheben oder wenn man vollen Overdrive während der Gesangsstrophe spielt. Das Setting ist etwa so, wie man auch bei einer Abmischung den Pegel ändern würde.
Die Schaltung des Overdrive ist eine Eigenentwicklung - wenn auch inspiriert aus verschiedenen populären Overdrive-Pedals:
Stichworte:Asymmetrisches Clipping u.a. mit Fets als Dioden, Doppel-OP-Amp, Klangregelung ist eine Modifikation der Schaltung im Marshall Bluesbreaker Pedal. Der Sound ist sehr offen und wenig in den Höhen gedämpft, da die Clipping Schaltung kaum kratzige Anteile produziert.
Gruß,
DocBlues