Servus,
genau: Reibungspunkte und Tremolo i.V.m. Locking-Mechaniken.
Meine Selbstbau-Strat hat staggered Sperzel-Locking-Mechaniken, die dermaßen exakt sind, daß man es kaum glauben kann.
Reibende String-Trees hab ich natürlich hier nicht
Zudem hat die Gitarre einen Graph-Tech-Graffite-Nut und ein scheinbar ordentlich installiertes Wilkinson-Trem mit lediglich zwei Aufhängungspunkten (bei letzterem hab ich mich nur am Pickguard orientiert und hinsichtlich der Stimmbarkeit einfach Glück gehabt
).
Ich bin aber auch kein Tremolist.
Ohne das Tremolo zu bedienen, ist meine Gitarre nahezu stimmperfekt.
Ich hatte auch schon mal aus Spaß eine Black Box drin.
Die war mir dann hinsichtlich der Ziehbarkeit etwas zu hart...(hätte ich zwar noch einstellen können)...ich blieb aber dann bei Natur pur...das bin ich gewohnt bei 9-er-Saiten, die ich einfach ständig spiele.
Bei einer fixed Bridge sind imho keine Locking-Mechaniken notwendig.
Bei einer Strat mit Trem dagegen schon unanbhängig davon, ob man das Trem nutzt oder nicht. Hier ist das Saitenziehen und dadurch das Bewegen des Trems imho bereits Reibung genug um alle genannten notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
Dazu kämen evtl. auch noch Graph-Tech-Stahl-Reiter mit Graffite-Auflage.
Die konnte ich leider bei meiner Am. Std. Strat nicht einbauen, da sie mir keine Oktavreinheit mehr an der E(6.) gewährleisten konnten (eigenartig!).
Schaller Lockings taugen imho nichts besonderes...die scheinen mir schon in sich etwas unexakt...ohne genauen Druckpunkt..als ob man sie gleich von Anfang an nachziehen müsste!
Wilkinson staggered Mechaniken in meiner Vintage Advance bei eben gleicher Lage wie bei meiner Selbstbau-Strat (ohne String Trees) gehen dagegen wie Butter bei ordentlichem Druckpunkt...also sehr exakt bei guter Stimmungshaltung...mglw. kommen die aus Vietnam.
Die sehen im Gegensatz zu den Sperzels auch noch stylisch aus.
Das Locking ist hier ganz einfach: unten rein...versetzt oben raus.
Das entspricht ja auch fast meiner Einfädelungsmethode bei nicht staggered Nichtlocking-Mechaniken: rein...gestraff und nochmal rein, gespannt und den überflüssigen Rest abgeschnitten
(das geht wohl nicht bei allen Saitenstärken) mir ist dort noch nie eine Saite gerissen...eher mal am Steg.
Nebenbei kann natürlich Graphitpulver auch helfen.
Pulverisiere ich Zeigefinger und Daumen damit und reibe die Saiten an den Auflagepunkten oder Druckpunkten der String-Trees damit ein, kann das sicher zum besseren Rutschen beitragen.
Gruß
Woifi