Heizung
Analog zur wüsten Aufstellerei meiner wilden Theorien, die meist nicht begründet sondern lediglich Gedankengänge zur Entwickelung sind, möchte ich nun mal das umstrittene Thema Heizung angehen.
Als Versuchsobjekt dient eine 7025 Vorstufenröhre mit hoher Güte die mit verschiedenen Methoden geheizt wird.
Sinn und Zweck der Übung ist es, ein für alle mal das Thema zu klären ob es klangliche Unterschiede oder auch Einflüsse auf die Wirkweise unterschiedlicher Heizungsmethoden gibt.
Der Versuchsaufbau sieht wie Folgt aus:
Einzelne 2 Verstärkerstufen bei mit Pegelregler zwischen den Systemen.
Um realitätsnah zu bleiben ist die Dimensionierung exakt wie in meinem derzeitigen Preamp-Projekt.
Die Signalquelle ist ein einfacher Tongenerator mit konstanter pp Voltage von 300 mVolt und einer Frequenz wie jeweils beschrieben.
Nicht behandeln tue ich das Thema ripple bzw. Brummen allgemein. Es geht mir nicht um Nachweise, welche Methode eine Brummfreiheit garantiert.
Die Umgebung:
V1
Vb+ = 348 Volt
Ra = 220 KOhm
Va = 193 Volt
Rk = 2200 Ohm
Ukidle = 1,53 Volt
// SPANNUNGSTEILER 1,5 nF(Koppel C) - 150 Kohm – 1 Meg Ohm Gain Regler //
V2
Vb+ = 348 Volt
Ra = 100 Kohm
Va = 258 Volt
Rk = 2200 Ohm
Ukidle = 1,96 Volt
Versuch Nummer 1:
Uf
DC 6,3 Volt Minus ist = GND
Reference Input:
0,3 Volt pp
200 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 140mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 5,4 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 3,6 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 144 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 2:
Uf
DC 6,3 Volt Minus ist = GND
Reference Input:
0,3 Volt pp
18000 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 80mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 2,5 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 1,7 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 100 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 3:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an Masse Symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
200 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 140mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 5,4 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 3,6 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 144 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 4:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an Masse Symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
18000 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 80mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 2,5 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 1,7 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 100 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 5:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an +60 Volt symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
200 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 140mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 5,4 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 3,6 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 144 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 6:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an +60 Volt symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
18000 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 80mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 2,5 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 1,7 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 100 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Erstes Fazit:
Es gibt bei beiden Frequenzen absolut keine Pegelabweichungen. Schaltungsbedingt sind die Pegel bei 18000 Hertz selbstverständlich wesentlich kleiner. Wir bauen ja Gitarrenverstärker, keine HiFi Kisten.
Ob eine klangliche Beeinflussung mit Breitbandigen Signalen zu messen wäre wage ich zu bezweifeln. Dazu fehlts aber an schwerem Gerät. Ich besitzt leider keinen vertrauenswürdigen Spectrumanalizer mehr.
Noch nicht behandelt habe ich das Thema Serienheizung mit DC 12,6 Volt. Das habe ich bewusst aussenvorgelassen weil mich hier explizit der Kapazitive Einfluss zwischen den Kathoden interessiert. Der Versuchsaufbau wird wohl etwas extremer von statten gehen da hier Formeln und Frequenzen berücksichtigt werden sollten. Aber ich freue mich extrem auf dieses Experiment.
Um nun abschliessend und sinngemäß zu antworten: The myth is busted!
PS Verzeiht mir die Rechtschreibung, ich kanns nicht besser.