Ok. Ich habe jetzt die Elkos um den Faktor 10 verkleinert. Die Heizung liegt dann gleich bei über 50V und
das Relais schaltet noch. Dabei lass ich's erstmal, zumal der Amp jetzt auch im Proberaum steht.
Der Amp war mal ein Soundcity 120. Das ist aber schon lange her - er war im Laufe der Zeit bereits zu
verschiedenen anderen Amps verbastelt. Einen unverbastelten hätte ich nicht angerührt.
Jetzt ist ein Matamp GT120 mit kleinen Änderungen drin:
- statt Drive-Schalter nur ein Bright-Switch
- anstelle des passiven parallelen FX-Loops ist jetzt ein Röhren-gebufferter drin, der zwischen seriell
und parallel umschatlbar ist, per Fußschalter überbrückt werden kann und im send level regelbar ist;
dadurch kann man, wenn kein Effekt drin ist, den FX-Weg auch als fußschatlbaren Boost oder Minusboost
benutzen! Ist der Effektweg ausgeschaltet, hat man praktisch die Originalschaltung
- PPIMV mit 220k und 2M2 Schutzwiderständen
- Bias extern einstellbar
Der Amp klingt wunderbar druckvoll und steht dem Original in nichts nach. Die Breite an möglichen Sounds ist
riesig. Der Bass-Boost und der Bass-Regler ergänzen sich genauso gut, wie der Treble-Regler in Verbindung mit
dem Bright-Switch und dem Presence. Nur wenn man Bass, Bass-Boost und Gain auf Anschlag dreht, bricht
der Sound bei hartem Anschalg ein ("Pumpen" oder Vorstufen-Blocking-Distortion). Mal sehen, was sich da noch
machen lässt. Ein Manko gibt es noch: Je weiter PPIMV runtergedreht und Gain aufgedreht wird, desto weniger
Einfluss haben die Klangregler. Der Sound wird dann immer festgelegter. Zum Glück wird der Amp immer fast
auf Anschlag gespielt
Gruß, Peter