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Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #15 am: 25.10.2011 08:29 »
Ja der ist (egal ob er der Grund deines defektes ist) tot!

Jochen, Uli,

ich meinte Grundbrummen bei zugedrehtem Master! Das war nicht ganz klar in meinem Post.

Der 2205 hat dennoch nur sehr wenige Gainstufen. Den restlichen Gain quetscht man durch einen Diodengleichrichter. Sein Grundbrummen und das Rauschen halten sich echt in Grenzen ganz im Gegensatz zum 2204.

Ich bin mir nur ein bischen unsicher was die 50 Watt angeht. Laut alter Marshall Tubecharts wurden die 50 Watter mit 380 bis 390 Volt gefahren. Ich meine allerdings das bezieht sich auf die JTM Modelle. Das ist leider im Netz nicht ganz ersichtlich. Darum fragte ich ob es jemand genau weiss. Es passt auch nicht zur anstehenden Wechselspannung.

Lange Rede kurzer Sinn:

Wenn dir der 2205 so richtig am herzen liegt, tausch oder lass alle Elkos tauschen! Im minimum die Fetten, die Biaselkos und was sonst noch auf der Betriebsspannung sitzt. Ich schreibe dir nachher die Positionsnummern auf.

Muss erstmal wach werden.  :gutenmorgen:

Joe

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Offline cca88

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #16 am: 25.10.2011 21:52 »
Ja der ist (egal ob er der Grund deines defektes ist) tot!

Jochen, Uli,

SNIP

Ich bin mir nur ein bischen unsicher was die 50 Watt angeht. Laut alter Marshall Tubecharts wurden die 50 Watter mit 380 bis 390 Volt gefahren. Ich meine allerdings das bezieht sich auf die JTM Modelle. Das ist leider im Netz nicht ganz ersichtlich. Darum fragte ich ob es jemand genau weiss. Es passt auch nicht zur anstehenden Wechselspannung.

SNIP

Muss erstmal wach werden.  :gutenmorgen:

Joe

Hallo Joe,

die ca 380-400V gelten für die alten JMPs; irgendwann während der JCM800 Phase hat Marshall die Spannungen der 50er hochgezogen; manche behaupten, daß es mit dem Wechsel der 2204er von senkrechten auf waagrechten Eingangsbuchsen kam - im Rahmen des Redesigns der Platinen...

Ich bilde mir ein, ich hätte schon mal einen "senkrechten" mit 470V in der Mangel gehabt....

Muß irgendwann um 82-84 passiert sein.... EDIT - Die Änderung bei Marshall, nicht, daß ich den AMp damals schon inder Mangel gehabt hätte... Da war i no'z kloi


Grüße

Jochen
« Letzte Änderung: 25.10.2011 22:51 von cca88 »

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #17 am: 25.10.2011 22:38 »
Ja. Ich dachte mir sowas schon.

Aber was anderes passt ja auch garnicht zur Wechselspannung.

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Offline ilukra

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #18 am: 30.10.2011 02:08 »
Hallo,

ich habe jetzt die Ladeelkos getauscht. Leider keine Änderung, ausser dass die Anodenspannung nun etwas höher ist (460V bei eingesetzter Röhre). Heizspannung immer noch 6,3V, Schirmgitterspannung 425V, Gittervorspannung -32V bei mageren 21mA Ruhestrom. Bei Tausch der Endröhren gegen andere Exemplare immer noch das gleiche. So langsam verzweifle ich...

Hat noch jemand eine Idee, was das sein könnte? Elkos für die Biasspannung tausche ich auch noch, aber dann weiss ich nicht weiter!

Gruss
Uli

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Offline jacob

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #19 am: 30.10.2011 05:45 »
Moin Uli,

die Schirmgitterspannung ist im Vergleich zu Deiner Anodenspannung viel zu niedrig.
Überprüfe doch auch mal Schirmgitterwiderstände, Halltrafo und Choke.

EDIT: nach welcher Methode misst Du denn überhaupt die Ruheströme der Endröhren (Multimetereinstellung etc.) ? 

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 30.10.2011 05:54 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #20 am: 30.10.2011 10:41 »
Zumindest ist die Anodenspannung jetzt auf einem gesunden Maß.
Das Messverfahren wäre jetzt echt mal interessant.
Die USG unterscheidet sich meist ca. um 10 Volt von der etwas größeren Anodenspannung. Ist USG zu klein, wird auch weniger Strom durch die Kolben fliessen.

In den meisten Amps wurden 1 K widerstände verbaut die dann direkt an pin 5 der Sockel gehen. In seltenen Fällen habe ich allerdings auch schon 2,2 K vorgefunden. Dort steht dann in der Tat weniger UG2. Allerdings war das bislang noch nicht der Fall bei einem 2205... Eigentlich reichen hier sogar 470 Ohm.


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Offline cca88

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #21 am: 30.10.2011 10:54 »
Zumindest ist die Anodenspannung jetzt auf einem gesunden Maß.
Das Messverfahren wäre jetzt echt mal interessant.
Die USG unterscheidet sich meist ca. um 10 Volt von der etwas größeren Anodenspannung. Ist USG zu klein, wird auch weniger Strom durch die Kolben fliessen.

In den meisten Amps wurden 1 K widerstände verbaut die dann direkt an pin 5 der Sockel gehen. In seltenen Fällen habe ich allerdings auch schon 2,2 K vorgefunden. Dort steht dann in der Tat weniger UG2. Allerdings war das bislang noch nicht der Fall bei einem 2205... Eigentlich reichen hier sogar 470 Ohm.

,,,ich vermute hier mal 'nen Schuß in der Drossel, oder irendetwas in der Vorstufe, das strom zieht..

Widerstandsmessung (Amp stromlos) der Drossel wäre gut. Und eine Messung des Stroms, der insgesamt fließt.

Grüße

Jochen

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #22 am: 30.10.2011 14:42 »
Einen schluß in der Drossel? Wäre sie dann nicht eher niederohmiger und würde ihre arbeit nimmer verrichten? Wenn etwas viel strom zieht ist der abfall über die drossel aber nicht so groß! Habe erst neulich eine defekte drossel gehabt. Das hat sich aber mal ganz anders geäussert.


Die jetzige ist angegeben mit 110 Ohm. Plus 1 K Schirmgitterwiderstand ergibt 1,11K Ohm.

In diesem Fall würde sich spekulativ ergeben:
Der Spannungsunterschied beträgt 35 Volt
Demnach fliesst über Drossel und SG R ein Strom von ca. 32 mA geiteilt durch 2 Endröhren wären das 16 mA Isg.

Bei der Berechnung ist der Preamp allerdings nicht mitgerechnet (wäre ratsam alle kleinen röhren mal abzuziehen und zu schauen ob sich die Spannungen grundlegend ändern.

Eine JJ E34L ist mit ca. 14 mA Typical angegeben( wobei ich jetzt echt nicht weiss was für röhren da drin stecken).
Für mich sind die Werte völlig in Ordnung.
Ich denke das Messverfahren ist schlicht falsch oder die Sockel ist ausgeleiert(Pin 8 z.B.).

Ich würde tatsächlich mal den Reverbtrafo ablöten und R59. (also beides von der Betriebsspannung nehmen und dann nochmals die SG Messen.

Nur die Reverbröhre ziehen bring nichts wenn z.B. der kleine Kondensator der zwischen Anode und Kathode sitzt einen schluß hat.

Daher wäre es besser den Preamp inkl. Reverb komplett spannungsfrei zu machen.

Bitte pass auf dich auf bei solchen arbeiten!

Joe
« Letzte Änderung: 30.10.2011 14:44 von Showitevent »

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Offline ilukra

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #23 am: 30.10.2011 14:56 »
Hallo zusammen,

aaaarghhh!!! Als ich Jacob meine Ruhestrommessung schildern wollte (ich messe den Spannungsabfall über einen 1-Ohm-Widerstand), schaltete sich mein Denkzentrum wieder ein und fragte sich, warum ich dann das Multimeter die ganze Zeit auf 200mA und Strommessung stelle...

Also noch einmal angeschlossen, diesmal richtig gemessen, und siehe da: Bias ließ sich perfekt einstellen. Hab's jetzt auf 42,5mA bei 436V Anodenspannung (ohne Last) eingestellt und es bleibt konstant, alles i.O.

Die Anschlagstellung des Potis (habe also den Strom über den Widerstand gemessen) hat dazu geführt, dass der Amp einige Zeit (und eine Probe lang) mit 62mA Ruhestrom lief, aber die Röhren scheinen's überstanden zu haben...

Danke nocheinmal für Eure Hilfe! Ich werde den alten Elkos mal aufsägen und genauer anschauen...

Gruss
Uli

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #24 am: 30.10.2011 14:59 »
Have Fun with it  :laugh:



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Offline cca88

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #25 am: 30.10.2011 15:03 »
Einen schluß in der Drossel? Wäre sie dann nicht eher niederohmiger und würde ihre arbeit nimmer verrichten? Wenn etwas viel strom zieht ist der abfall über die drossel aber nicht so groß! Habe erst neulich eine defekte drossel gehabt. Das hat sich aber mal ganz anders geäussert.


Die jetzige ist angegeben mit 110 Ohm. Plus 1 K Schirmgitterwiderstand ergibt 1,11K Ohm.

In diesem Fall würde sich spekulativ ergeben:
Der Spannungsunterschied beträgt 35 Volt
Demnach fliesst über Drossel und SG R ein Strom von ca. 32 mA geiteilt durch 2 Endröhren wären das 16 mA Isg.

Bei der Berechnung ist der Preamp allerdings nicht mitgerechnet (wäre ratsam alle kleinen röhren mal abzuziehen und zu schauen ob sich die Spannungen grundlegend ändern.

Eine JJ E34L ist mit ca. 14 mA Typical angegeben( wobei ich jetzt echt nicht weiss was für röhren da drin stecken).
Für mich sind die Werte völlig in Ordnung.
Ich denke das Messverfahren ist schlicht falsch oder die Sockel ist ausgeleiert(Pin 8 z.B.).

Ich würde tatsächlich mal den Reverbtrafo ablöten und R59. (also beides von der Betriebsspannung nehmen und dann nochmals die SG Messen.

Nur die Reverbröhre ziehen bring nichts wenn z.B. der kleine Kondensator der zwischen Anode und Kathode sitzt einen schluß hat.

Daher wäre es besser den Preamp inkl. Reverb komplett spannungsfrei zu machen.

Bitte pass auf dich auf bei solchen arbeiten!

Joe

Hallo Joe,

nachdem wir ja beide "falschgelegen" sind ;-)

Ich meinte übrigens keinen SchLuß", sondern einfach einen Schuß...

In deiner Rechnung ist übrigens (m.E) ein kleiner Denkfehler enthalten..

Wenn Du über die Drossel & Schirmgitterwiderstand 35V abfallen läßt, dann darfst Du nur den  Anteildes Stroms  der durch die Drossel fließt halbieren. Den Rest erledigen die Schirmgitterwiderstände für jede Röhre einzeln. In unserem Fall wären das dan ca 30mA Schirmgitterstrom PRO RÖHRE gewesen.

A bisserl viel

Abgesehen davon ist das der Wert aus dem Datenblatt für Vollaussteuerung und nicht in Ruhe....


Grüße

Jochen


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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #26 am: 30.10.2011 17:15 »


Abgesehen davon ist das der Wert aus dem Datenblatt für Vollaussteuerung und nicht in Ruhe....


Damit war auch keines Wegs gemeint, dass die Ströme im Ruhezustand so arg sein sollen.

Ich Zitiere mich nur ungern selbst:

Für mich sind die Werte völlig in Ordnung.
Ich denke das Messverfahren ist schlicht falsch oder die Sockel ist ausgeleiert(Pin 8 z.B.).


Aber ich muss dir recht geben :-) Selbstverständlich ist der Strom pro G2. Da war wohl ein Denkfehler.

Verzeih mir das falschinterprätieren des Wortes "Schuß". Da war nun eigentlich wirklich nix falsch zu lesen.  :bier:

Das Ergebnis zählt. Der Elko war/ist platt. Egal ob er eine Ursache ist oder nicht ^^.

Nächstes mal machen wir alles besser.

Schönes Restwochenende.

Joe

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Offline cca88

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Re: Marshall 2205: BIAS nicht einstellbar?
« Antwort #27 am: 30.10.2011 18:02 »
Damit war auch keines Wegs gemeint, dass die Ströme im Ruhezustand so arg sein sollen.

Ich Zitiere mich nur ungern selbst:
Aber ich muss dir recht geben :-) Selbstverständlich ist der Strom pro G2. Da war wohl ein Denkfehler.

Verzeih mir das falschinterprätieren des Wortes "Schuß". Da war nun eigentlich wirklich nix falsch zu lesen.  :bier:

Das Ergebnis zählt. Der Elko war/ist platt. Egal ob er eine Ursache ist oder nicht ^^.

Nächstes mal machen wir alles besser.

Schönes Restwochenende.

Joe


Jo Joe,

schönes Restwochenende; und bitte nicht übelnehmen  ;)

Grüße
Jochen