Hallo Robinrockt!
So schlimm ist es auch wieder nicht, ich erledige die meisten alltäglichen Sachen auch schon online, nur an einem Forum beteilige ich mich hier zum ersten mal.
Lebenslang lernen müssen wir wohl alle, und nicht nur aus beruflichen Gründen, hoffe ich.Hallo Manfred!
So, nun zu meiner technischen Frage, bevor wir in die Quasselecke verschoben werden.
Ich arbeite im Moment an einem 18-Watter, genau gesagt an einem Blues Junior der dem Besitzer nach 10 Jahren zu langweilig klingt, nach dem er einen 18 Watt Marshall-Clon getestet hat.
Also kurzerhand die Lamettaplatine raus und ein selbstgefertigtes Turretboard rein.
Klassische Marshallschaltung: Eingangstufe, Kf, Klangregelung, Lt-Pi, Kathodenbias, keine Gk.,V30-Speaker war schon drinnen.
Und die kleine Kiste klingt wirklich bezaubernd.
Allen die ihn bisher getestet haben, darunter auch einige Profigitarristen in meinem Bekanntenkreis gefällt er sehr gut. Alles prima.
Nur mich als alten Tüftler stört eine kleinigkeit die ich aber bei allen derartigen Verstärkern, in mehr oder weniger starken Ausmaß beobachten konnte, nämlich Übergangsverzerrungen die sich ab einem gewissen Aussteuerungspegel bemerkbar machen, so im letzten Viertel des Volumreglers.
das ist der Bereich wo er nicht mehr lauter wird sondern nur mehr die Kompression zunimmt. Vorsicht Tinitusgefahr.
Der Effekt ist auch auf dem Oszi gut erkennbar wenn aus der kleinen Welle auf der Mittellienie eine richtige Stufe mit Überhöhung wird.(Die Spezis unter euch werden schon wissen was ich meine, ansonst werde ich später mal einige Bilder senden)
Es ist auch unabhängig davon, welche Trafos oder Röhren verwendet werden,ich hab schon einiges probiert.
Das einzige was bisher etwas geholfen hat, war den Kathoden-R auf einen unmöglichen Wert zu verkleinern (ca.70-80 mA Ruhestrom bei 300V pro Röhre! gemessen von B+ zur Anode) ist wohl auch nicht das Wahre für die armen EL-84 Röhrchen.
Meine Frage: Ist das nun eine typische Eigenschaft von Kathodenbias-Amps, mit der man nun mal leben muß, oder man lässt Vernunft walten und dreht einfach nicht so weit auf.
Ich hab auch versucht den Pegel mit MV vor dem Pi zu drosseln, sowie auch den PPVM versucht, aber beide Varianten beeinträchtigen den Klang auch bei geringeren Lautstärken, sie ziehen ihm sozusagen die Giftzähne die bis zu einem gewissen Grad den geilen Klang ausmachen.
Ich hoffe ich habe das Problem einigermaßen verständlich geschildert, und würde gerne wissen ob jemand im Forum das kennt, oder sogar Lösungsvorschläge zu bieten hat.
freundliche Grüße
Rob