Gitarrenamp? Oh nein, davon hab ich schon einen den TT Sam Mk ll, durch den bin ich auf die 6V6 gekommen. Mein Ziel ist HiFi
Hallo Thomson,
zum "Baselining" - meine Annahme, nachdem ich die Diskussion noch einmal gelesen habe. Falls es nicht stimmt, bitte sag noch einmal was Du schon hast.
- HiFi (Stereo) : das heißt, die maximale Leistung wird nur kurzfristig bei Signalspitzen benötigt
- Du bist in der Planungsphase und hast noch keinen NT oder OT gekauft
- Du möchtest die 6V6 verwenden
dann meine Empfehlung :
1. Ultralinear OT, 40% Anzapfung, Raa 4KOhm, die gibts "von der Stange". Ultralinear hat den Vorteil des niedrigeren Innenwiderstandes am LS Ausgang, das gibt insbesondere die Bässe präziser wieder - vorteilhaft bei HiFi.
2. Kathodenbias für jede Röhre extra (R=270 Ohm/4 Watt, C=100uF), daß erspart Dir das Matching. Die Bestimmung des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Datenblatt Seite 2: Rk = 19V (bias)/(70+4) mA(idle current) =257 Ohm -->270 Ohm aus der E-Reihe
3. Netzteil
vereinfachte Abschätzung ("sichere Seite"), Stereo angenommen wegen HiFi:
min. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (70+4)mA*(285V+19)V=22,5W*8=180W
max. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (72+13,5)mA*(304)V=32W*8=256W
Nehmen wir 256W an 304V an, benötigen wir 256W/304= 842 mA, gerundet mit Vorstufen einbezogen ca 850 mA.
Erfahrungswert für den Faktor bei der Umformung von Wechsel zu Gleichspannung unter Last ist ~1,2.
Daher wird als Versorgungsspannungswicklung benötigt: U~ = 304/1,2=
253V und I~=850*1,2=1020 mA oder ca
1A.
Damit solltest Du auf der sicheren Seite liegen. Als Gleichrichter kann ich hier den KBU8M empfehlen, der verträgt 8A. Zur Siebung nimm als 1. Kondensator hinter dem Gleichrichter 470uf oder größer.
Ich hoffe, es hilft weiter.
Gruß Hans- Georg