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Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone

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Offline limbus

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Hallo Leute!


Ich habe nach über 20 Jahren das Basteln mit Röhren wieder begonnen. Bin hier
im Forum auch schon länger lesend unterwegs, was mir auch eine Menge gebracht hat.
Nun habe ich ein Problem, mit dem ich das Forum mal befragen muß - vielleicht weiß ja jemand Rat.
Meine erste Tat, ein Trainwreck Liverpool Clone ist auch fast fertig.
Schaltplan von ampgarage und Bauteile alle hier aus dem Shop - außer Netztrafo.
Das Teil funktioniert auch leidlich d.h. Signal rein, alle Regler machen in etwa
was man erwartet und Ausgangssignal ist auch da.
Jetzt das Problem: Auf B+1 sind ziemliche Einbrüche auf dem Skop zu sehen, was den Sound
natürlich verzerrt.
Sieht fast wie ein abgerundeter Sägezahn aus. B+2...B+5 sind sauber.
Dieses Verhalten ist sofort, wenn der Standby auf aktiv geschaltet wird, auch ohne Eingangssignal.
Mir ist auch aufgefallen, daß der Netztrafo dann mechanische Brummgeräusche macht. Für mich ein Zeichen
das da jemand ordentlich Strom zieht.

Hier noch ein paar Daten zum Netztrafo:
Netztrafo, Ringkern, 210 VA, vergossen,  Maße: D= 125mm, H= 65mm,
Primär: 230V, Sekundär: 2 x 0 - 170 - 230V,  0,3A; 100V,0,05A;  5V, 2A;  6,3V, 3,2A; 6,3V 2,5A

Ausgangsübertrager:
Hammond 1650NA - Easy Wire
Audio: 60 W
Pri.: 4300 CT
Max. DC per Side: 318 mA
Sec.: 4-8-16 Ohm

Meine Überlegungen bisher:
Kann es sein, daß der Netztrafo nicht einhält was die Daten aussagen?
Habe ich den falschen Ausgangsübertrager ausgewählt, weil fertige Bausätze
primär meist 5200 Ohm haben.
Oder bin ich total auf dem Holzweg?

Hoffe, daß ich im richtigen Board bin und vielen Dank schon mal.

Gruß aus Bückeburg

Friedel

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Offline SvR

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #1 am: 17.11.2011 11:09 »
Salü,
Jetzt das Problem: Auf B+1 sind ziemliche Einbrüche auf dem Skop zu sehen, was den Sound
natürlich verzerrt.
Sieht fast wie ein abgerundeter Sägezahn aus. B+2...B+5 sind sauber.
[...]
Mir ist auch aufgefallen, daß der Netztrafo dann mechanische Brummgeräusche macht. Für mich ein Zeichen
das da jemand ordentlich Strom zieht.
Kannst du für "ziemliche Einbrüche" mal en Zahlenwert angeben? Abgerundeter Sägezahn klingt erstmal nach normalen AC-Rippel auf der DC-Spannung. Deshalb wär da ne Größenordnung interessant (und wie du beim Messen vorgegangen bist). Hast du mal nach gemessen, wieviel Strom die Schaltung aus der HV-Wicklung zieht?
mfg sven
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Offline Nils H.

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #2 am: 17.11.2011 11:10 »
Moin,

Ist B+1 der Abgriff für die Anoden der Enstufenröhren? Welchen Wert soll B+1 denn haben, was misst Du, und wie ist die Amplitude des "Sägezahnes"? Welche Spannung liegt den an den übrigen Abgriffen an?

Edit: Genau, Sven....  ;D /Edit

4k3 hört sich für mich ganz vernünftig an für 4xEL84. Letzlich wahrscheinlich eine Frage des Geschmacks.

Gruß, Nils

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Offline limbus

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #3 am: 17.11.2011 11:24 »
Hallo, Ihr seid ja superschnell.

Spannungseinbrüche sind ca. 30V gemessen B+1 gegen Masse.
Strom habe ich noch nicht gemessen, werde das aber heute Abend machen.
Ich hänge mal den Schaltplan mit ran, damit wir über das Gleiche reden.

Und Tschüß

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #4 am: 17.11.2011 11:33 »
Hallo,
weiß nicht, ob das hilft, aber habe gelesen, daß die Wrecks (Express und Liv.) durchaus normal so viel "sagen", auch bis 40 V. Schon bei leichtem Anschlag gehen sie paar Volt runter.
Habe ein Express Derivat (Komet Concorde) und da ist es auch ähnlich.

Grüße
Hans-Jörg
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Offline Nils H.

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #5 am: 17.11.2011 11:35 »
Hallo, Ihr seid ja superschnell.

Spannungseinbrüche sind ca. 30V gemessen B+1 gegen Masse.
Strom habe ich noch nicht gemessen, werde das aber heute Abend machen.
Ich hänge mal den Schaltplan mit ran, damit wir über das Gleiche reden.

Und Tschüß

D.h. B+1 ist ca. 300V statt 330V? Leerlauf oder mit Signal? Welche Spannung fällt denn über dem Kathoden-R der Endröhren ab, ziehen die vielleicht zuviel (kaputte Röhre dabei oder sowas)? Sind die beiden 100k-Entlade-R30 auch wirklich 100k?

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Offline SvR

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #6 am: 17.11.2011 11:38 »
Salü,
Spannungseinbrüche sind ca. 30V gemessen B+1 gegen Masse.
Wenn die 30V die Amplitude des Rippels sind,  würde sich das mit meiner eben schnell gemachten LT-Spice-Simulation decken.
mfg sven
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Offline limbus

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #7 am: 17.11.2011 11:44 »
Zitat:
D.h. B+1 ist ca. 300V statt 330V? Leerlauf oder mit Signal? Welche Spannung fällt denn über dem Kathoden-R der Endröhren ab, ziehen die vielleicht zuviel (kaputte Röhre dabei oder sowas)? Sind die beiden 100k-Entlade-R30 auch wirklich 100k?

Der Ripple ist ca. 30V zwischen 300V und 330V. Alles andere kann ich erst heute Abend checken.
B+2 bis B+5 sind fast genau wie im Schaltplan angegeben und kein Ripple.

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #8 am: 17.11.2011 12:07 »
Ah, ok,
meine Aussage bzgl. Sag ist nat. ein Blödsinn, habe überlesen, daß das ohne Signal stattfindet, bzw. mit einem anderen Thread hier vermischt. Sorry.

Hans-Jörg
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fiestared

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #9 am: 17.11.2011 12:57 »
hi,

...was für'ne frequenz hat denn der Riple  (100Hz oder 50Hz) ???
falls 50Hz -> dringenst die Polung der Dioden überprüfen  - da haut man sich leicht mal bei einer 'nen dreher rein
dies könnte dann z.b. auch die 30V Schwankung erklären.
Sind die zwei 40µF Elkos in Ordnung ?

gruß
Axel

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Offline SvR

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #10 am: 17.11.2011 13:18 »
Salü,
Wie gesagt, in meiner Simulation komm ich an dem Punkt auch auf ca 30V Rippelspannung.
Kann also durch aus normal sein. Man muss auch bedenken, dass die Spnnnung an B+1 direkt an den Lade-Cs abgegriffen wird. Wie klingt den der Verstärker und wie sieht das Ausgangssignal an nem Lastwiderstand aus?
Vielleicht suchen wir hier nen Fehler, der keiner ist.
mfg sven
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Offline Bierschinken

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #11 am: 17.11.2011 16:33 »
30Veff Ripple?...bisschen viel find ich

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Offline SvR

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #12 am: 17.11.2011 19:49 »
Salü,
30Veff Ripple?...bisschen viel find ich
Habs nur mal quick and dirty in LT-Spice simuliert und da kam 30Vss als Rippel raus (also die Differenz aus maximaler und minimaler Spannung am Lade-C, als Last hatte ich glaube ich 280mA) . Kann aber auch sein, dass ich zu stark vereinfacht hab.
mfg sven
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Offline Thomson

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #13 am: 17.11.2011 19:55 »
Hallo,
30Vss sind wirklich bisschen viel, wenn man bedenkt, dass mein in Planung befindlicher 6V6GT Amp bei Vollaussteuerung (211mA Endröhren pro Kanal + ca.5mA Vorstufe & PI) nur 10mV Welligkeit hat.. (lt. PSUD ll)
lieber zu viel Siebung als zu wenig, kommt dem Brumm auch mit (neben guter Verkabelung usw.) zu gute ;)
mfG

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Offline SvR

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #14 am: 17.11.2011 20:01 »
Salü,
dass mein in Planung befindlicher 6V6GT Amp bei Vollaussteuerung (211mA Endröhren pro Kanal + ca.5mA Vorstufe & PI) nur 10mV Welligkeit hat.. (lt. PSUD ll)
Beziehst du dich auf den Schaltplan: http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum_entry.php?id=77817 ?
Dann bedenke bitte, dass du vor den Endröhren ne 10H-Drossel und en 100ohm-R zum Sieben hast.
In der Trainwreckschaltung wird die Ub für die Endröhren direkt nach dem Gleichrichter an den Lade-Cs abgegriffen. Birnen und Äpfel lassen sich schlecht vergleichen.
mfg sven
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