Hallo,
ich würde sagen dass dies keine Dimensionierungsfrage der Biasstrombelastung ist, da liegt man bei z.B 10 Ohm und angenommenen Strom von 100mA bei einer Belastung von 100mW, sonder eher ein Frage der mechanischen Belastbarkeit
und dem Aufttreten eines Kurzschuß der Röhre ist.
Bei einem Widerstand mit z.B 1/4W und dünnen Drähten verbiegt man diese beim Anklemmen, deshalb würde ich einen größeren Widerstand der stabliere Anschlußdrähte hat bervorzugen.
Die Ueberdimensionierung von Messwiderständen (Shunts) hat meistens damit zu tun, dass man eine Temperaturerhöhung durch Eigenerwärmung vermeiden will.
Da pflichte ich Hucky bei.
Im schlimmsten Fall gibt es ein Kurzschlußzwischen Anode und Katode, da löst dann die Sicherung aus.
Der maximale Strom wird dann grob durch den Gleichstromwiderstand der Ausgangsübertragers bestimmt,
wobei die Stromspitzen im Bereich bis zu 3A liegen können. Das ist aber nur für eine Zeit von einigen 100 Millisekunden,
bis die Sicherung ausgelöst hat.
Da bräuchte man bei einem Widerstand von einem Ohm etwa 10W und bei einem Widerstand von 10 Ohm etwa 100W Belastbarkeit was natürlich Quatsch ist, weil das nur für die Dauerbelastung gilt.
Die Erwärmung ist Arbeit und die ist Leistung mal Zeit.
Der andere Gesichtspunkt ist die Stromdichte was der Widerstandsbelag verträgt.
Stromdichte heißt Stromstärke pro Fächeneinheit.
Und wenn sich da die viele Elektronen durch eine enge Fläche drängen müssen, da wir es heiß.
Der Belag eines 1/4 Widerstandes ist dann ruckzuck verdampft, ein 2W Widerstand hat da mehr Chancen das unbeschadet zu überstehen.
Wer es gut machen will nimmt an dieser Stelle einen schwer- bzw. nicht entflammbare Widerstand.
Die sind aber nicht überall zu haben.
Gruß
Manfred