Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp

  • 5 Antworten
  • 5733 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Andy

  • YaBB God
  • *****
  • 891
Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp
« am: 27.04.2005 22:07 »
Hallo liebe Leute,

ich kämpfe seit einigen Wochen mit einem (für mich) unlösbaren Problem.

Situation:

Ich habe ein Roland GP100 (Multieffektgerät mit 2 seriellen Loops und Schaltausgang).
Die Loops dieses Gerätes kann man in der Effektkette frei plazieren, so daß einige Effekte vor (z.B. Compressor, WahWah) und andere nach einer eingeschleiften Vorstufe liegen. In den Effektweg möchte ich meinen (selbstgebauten) Preamp hängen, nur leider wollen die beiden nicht so zusammen, wie ich das will.

Sobald der PreAmp im Loop hängt, ist das Signal "ziemlich störungsbehaftet" - irgendwie scheint das Signal "dreckig" aus dem "Send" des GP100 zu kommen, denn schließe ich meinen Preamp einfach vor das GP100, ist alles iO. Leider ist dieses SetUp dann überhaupt nicht so flexibel, wie's sein könnte  :(
Man kann nämlich z.B. ein NoiseGate am Eingang (also an der Gitarre) "lauschen" lassen, und damit an beliebiger Stelle (z.B. nach dem PreAmp) muten, das klingt (bei den ordentlich verrauschten Werkspresets) echt überzeugend...

Nun hoffe ich, daß vielleicht jemand hier eine Idee (oder ein ähnliches Problem bereits gelöst) hat.

Bin froh über jeden Tip!!!

Gruß

Andy

*

bäri

  • Gast
Re:Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp
« Antwort #1 am: 28.04.2005 00:30 »
Hi Andy,

ich nehme mal an, dass pegelmäßig wohl alles ok sein wird.
Hast Du schon mal Dein Scope an den SEND gehängt?

Brücke mal den LOOP mit einem Patchkabel, vielleicht tauchen die Geräusche dann ebenfalls auf (Ich hatte damals ein GP16, ständig war was mit den Klinkenbuchsen faul, und die beiden ext. Schaltbuchsen an dem Teil waren auch nicht potentialfrei!). Aber die wirst du wahrscheinlich sowieso nicht verwenden, nehme ich mal an.

Tritt das Geräusch denn auch auf, wenn Du vom SEND direkt in einen anderen Amp (z.B. Combo)reingehst, bzw. bei SEND>Preamp>anderer Amp?

Könnte auch eine Masseschleife sein, häng' mal probehalber einen Trenntrafo zwischen SEND und Preamp input.
Bin mal sehr gespannt, woran es letztendlich dann gelegen hat.

Gruß

Günter

*

Offline Tschießäs

  • Jr. Member
  • **
  • 20
Re:Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp
« Antwort #2 am: 28.04.2005 11:04 »
Hallo Andi,

ich habe vor Jahren ein ähnliches Problem mit einem GP8 gehabt: Vom GP8-Send auf ein Marshall-Topteil-Input. Vom Topteil-Send zurück auf den GP8-Return - klang auch nicht so, wie ich mir das vorstellte. Bei mir lag es schlichtweg daran, das der Topteil-Input auf ein Tonabnehmersignal ausgelegt ist und der GP8-Send zuviel lieferte. Außerdem brummte das zugleich.
Ich bin jetzt kein Techniker, der Dir sagen kann, wie man das genau in den Griff bekommt, aber ich vermute, das es am Eingang deines Preamps liegt, der vermutlich so modifiziert werden müsste, das er das Ausgangsignal der GP100 verkraftet. Viele Preamps haben genau aus diesem Grund auch 2 Eingänge, einmal für das Tonabnehmer-Signal und einmal für ein bereits vorverstärktes Signal.

Grüße, Wolfgang

*

bäri

  • Gast
Re:Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp
« Antwort #3 am: 28.04.2005 12:09 »
Hi Tschießäs

meins war ebenfalls ein GP8 und kein GP16 (ist halt doch schon lange her...)

Mit dem SEND-LEVEL dürfte Andys Problem aber trotzdem nichts zu tun haben, den Pegel kann man doch beim GP100 garantiert programmieren, oder vielleicht etwa doch nicht?


Gruß

GÜNTER

*

Offline Tschießäs

  • Jr. Member
  • **
  • 20
Re:Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp
« Antwort #4 am: 28.04.2005 14:01 »
Hi,

@Günter: Ja, GP8 ist schon länger her...

Ich hab den Pegel damals reduziert, indem ich den EQ-Level heruntergenommen habe (der sitzt beim GP8 vor dem Send-Out). Hat aber nichts gebracht.
Vielleicht war/ist das Problem aber doch anderstwo zu suchen. Im gleichen Rack war noch ein Yamaha SPX-90, das Auslöser von Nebengeräuschen war, weil die Erdung des Netzkabels auf das Gehäuse gelegt war. Ich habe die später einfach abgeklemmt, unwissend welchen Gefahren ich mich da aussetze - die Sicherung wäre wohl im Fall der Fälle nicht geflogen... also nichts zum nachahmen!!!
Das mit den brummenden Schaltbuchsen (Potential, siehe weiter oben bei Günter) beim GP8 hatte ich in den Griff bekommen, indem ich die Schirmung bei den Kabeln nicht durchverbunden habe (nur bei denen, die an den Schaltbuchsen hingen). Das funktioniert aber nur, wenn der Amp die Masse z.B. über die FX-Loop bekommt.

Aber ich glaube, ich schweife vom Thema ab...

Grüße, Wolfgang


*

Offline Andy

  • YaBB God
  • *****
  • 891
Re:Roland GP100 und eingeschliffener PreAmp
« Antwort #5 am: 30.04.2005 15:48 »
Hallo liebe Leute,

auf die Idee, einfach mal ein Patchkabel in den Loop zu hängen, hätte ich eigentlich auch selbst mal kommen können  ;)

Siehe da: die Nebengeräusche sind auch dann da, wenn man als nächsten Effekt einen Preamp nimmt (der ordentlich verstärkt).

Am Scope sieht man's übrigens nicht, da kommen ganz andere Artefakte zum Vorschein: Der Frequenzgang ist zwar bis ca. 15kHz iO, die Phase schiebt sich aber mehrfach durch (auch im Bypass-Betrieb).

Mich wundert irgendwie, dass das alles anscheinend noch kaum einem aufgefallen ist (bzw. dass Roland das Teil damals so verkauft hat) - ich hab' mich mal durch die zugehörige Mailing Liste von 1996-2000 gekämpft - da gab's tatsächlich 2 Bemerkungen.

Auch wundert mich, dass ich selbst das erst jetzt so richtig merke - kommt vielleicht vom Ampbasteln - da hört man ja generell etwas genauer hin... hätte mal früher damit anfangen sollen  :)

Einen Fehler des GP100 kann ich ausschließen (habe 2 Stück mit je 2 Loops - alles identisch).

Muss jetzt erst mal mein Setup überdenken  ???

Gruß

Andy