Hi - und hier noch ein Bild-Nachtrag:
Mein aktuelles - ziemlich überschaubares, aber recht vielseitiges - Pedalboard:
True-Blue-Double Overdrive:
Meine Entwicklung. 2 Overdrive Settings, Klangregelung modifiziert auf Basis der Schaltung im Marshall Bluesbreaker. Asymmetrisches soft-clipping - teils mit FETs als Dioden. Da das Clipping nicht so hart erfolgt wie bei vielen anderen Overdrive-Pedalen, brauche ich auch die Höhen nicht so stark zu dämpfen, was dem Sound Offenheit und Brilianz gibt - wie bei einer Röhre. Der Sound-Charakter ist schaltbar: a) etwa wie ein AC30 mit Treble-Booster, b) etwa wie ein Marshall JCM800.
Der Fußschalter rechts schalten einen 3dB Boost an der Endstufe des Amp, liefert aber keinen zusätzlichen Overdrive sondern hebt das Signal mit gleichem Sound in der Lautstärke an (etwa so, wie man es bei der Abmischung beim Recording auch tut). Ich bin also mit vollem Overdrive während in der Strophe dem Gesang nicht im Weg und komme beim Solo bei Bedarf stärker nach vorn. Das ist auch sehr nützlich, um einen Clean-Sound im Solo auf Band-Level zu bringen.
Das Gerät hat zwei Outputs, wobei ich einen nutze, um zum Tuner zu gehen und den anderen, um das Signal zum nächsten Effektgerät (Chorus) zu leiten.
Boss CE-2 Chorus:
aus den 80-iger Jahren, restauriert und mit besseren Bauteilen upgegraded, Signal-Headroom etwa um 50 % erhöht. Läuft mit 12 Volt Gleichspannung.
Peterson Strobo Tuner:
Nachdem mein Planet Waves Strobo PW-11 Tuner Ausfallserscheinungen zeigte, habe ich nochmal tief in die Tasche gegriffen. Der Peterson macht was er soll, ist gut ablesbar, kann in weiten Bereichen kalibriert werden (wir spielen auf A=432 Hz) und macht einen sehr soliden Eindruck. Die vielen anderen Feature habe ich noch nicht getestet. Ein Strobo-Tuner ist aber insbesondere auch bei Einstellarbeiten an Gitarre und Bass sehr hilfreich.
G-Lab Smooth-Delay: Habe ich ja schon im vorhergehenden Beitrag beschrieben. Nach langer Suche habe ich endlich ein Delay, daß im Bypass (LDR-Schaltung) praktisch keine Verluste erzeugt und mit Effekt den Sound nicht zusätzlich verfärbt, sondern einfach nur ein klasse Delay hinzufügt. Ich nutze es quasi wie ein altes BBD (Boss DM-2) mit flexibel einstellbaren Delay-Zeiten, die ich meist je nach Song variiere - i.allg auf punktierte 8-tel. Das Gerät hat sehr viel Headroom. Transienten-Clipping wie beim Boss-DM-2 und vielen anderen Delays gibt es hier nicht.
Cioks-Schizophrenic: Gutes, solides Netzteil. Das ist noch das alte Modell. Das neue hat ja ein paar mA pro Output mehr. Für das G-Lab habe ich zwei Ausgänge parallel geschaltet.
Ich habe mir ziemlich viel Mühe gegeben, den Signalweg kurz zu halten, möglichst wenig Steckerübergänge zu haben und Bypässe transparent zu halten.
Gruß,
DocBlues