Hallo Dirk, Hallo Snyder,
nur kurz aus dem Bauch raus, exakter wird das, wenn man Pspice ein wenig der Arbeit machen lässt. Generell haben die Jfets eine quadratische Übertragungsfunktion und man schafft es durch negatives Feedback (richtig dimensionierter R_source - siehe Runoffgroove und der Fetzervalve calc) die Übertragungsfunktion auf hoch 1,5 zu drücken. Das gilt aber nur solange man ihn nicht übersteuert, d.h. die Jfet-Preamps sind nicht der WEißheit letzter Schluss. Extem wichtig ist dass man die Jfets selektiert, da man eine Serienstreuung von bis zu 100% hat! Jetzt kann man bei JFets, wenn man den Effekt eines parallelen Kathodenkondensators bei einer Triode auf die Übertragungsfunktion der JFets umlegen will genau das tun, indem man in Serie zu dem Sourcekondensator einen Widerstand schaltet. Dieser sollte dann in Parallelschaltung mit dem eigentlichen Sourcewiderstand bei gebypassten Source-C genau den "magischen" Sourcewiderstand (siehe calc) ergeben. Das Ganze hängt extrem von der Aussteuerung des JFets und der Versorgungspannung ab. 2N5457 sind eigentlich deutlich besser, als die zu empfindlichen J201. Wenn ihr mir sagt, was nach dem Reverb an Pegal rauskommt, dann kann ich euch gerne die Jfet-Stufe nach bestem Wissen berechnen/simulieren.
Gruß,
Max
PS: Der Victor Kampf oder Kempf hat tatsächlich mal mit einer statischen Vorspannung des Gates experimentiert, aber das ist halt die selbe Diskussion wie fixed oder cathode bias. Nachdem Trioden ja über Kathodenwiderstände gebiased werden (in 99,99999% aller Fälle in Gitarrenamps) bringt es das meiner Meinung nach nicht. Speziell weil das Verschieben des Arbeitpunktes ja einiges der "magic" ausmacht. Marshall und Peavey haben in ihren Transen viel mit Opamps experimentiert, bei welchen sie genau diesen "duty cycle shift" nachbauen wollten ;-). Just my 2 cents.