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5E3

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Offline iorr

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5E3
« am: 30.12.2011 23:04 »
Hallo Gemeinde,
Ich habe mir selbst ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gemacht mit dem Tweed Deluxe.
Aufgebaut mit Hammond 290BEX, Mojo OT, Solen Fast Koppel C's, Silver Micas, F+T Elkos, bipolare Kathoden C's, Carbon R bis auf die 1Megs und den Anoden R's - diese sind von Royal Ohm. Draht ist textilummantelt.

Mit einer NOS 5Y3 lieferte der amp 330 VDC bei 33mA und 330 Ohm Kathoden R. Etwas zu heiss lieferte der amp einen feinen Keef crunchbei moderater Lautstärke.
Seit heute werkelt eine RCA 5V4 Gleichrichterröhre bei 375V und 28mA bei 470 Ohm. Crunch ist leider erst ab 12 Uhr erkennbar. Ich sollte vielleicht eine schärfere ECC 83 auf V1 ausprobieren. Momentan habe ich hier eine Philips Miniwatt installiert.





Bitte nicht schlagen wegen dem Drahtverhau rund um den PT  :facepalm:

Gruß Karsten

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Offline derdickedidi

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Re: 5E3
« Antwort #1 am: 30.12.2011 23:32 »
Dann frohe Weihnachten nochmal  ;D Ja das mit dem Drahtverhau sieht etwas wüst aus, aber ich habe das hier und dort auch schon so pratiziert ;)

Hauptsache er funzt und klingt erstmal! Hübsches Kistchen!
Wir müssen aus den Fehlern der anderen lernen, denn wir leben nicht lang genug, um alle Fehler selber zu machen.

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #2 am: 30.12.2011 23:46 »
Jaja -das Leid des Direkt-ohne-Umwege-Verdrahtens...hahaha
Gruß Karsten

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Offline Bierschinken

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Re: 5E3
« Antwort #3 am: 31.12.2011 00:24 »
Achwas, sieht doch top aus.
Wenner jetzt noch klingt ist doch alles tutti :)

Grüße,
Swen

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #4 am: 31.12.2011 01:16 »
Ja hier gibt es noch Potential nach oben.
Ich möchte das der amp sehr schnell, also bei moderater Lautstärke in den crunch geht.
An den Kathoden pres soll eigendlich nichts geändern werden, da ich befürchte dass sich der deluxe zu sehr im Klangverhalten von seinem Vorbild abhebt/ändert, heisst also Gleichrichtung und damit anliegendes B+ mit den Kathoden R's der 6V6 in Einklang bringen, so das ich summa sumarum den Keith neben mir stehen habe.
Puh ... das war ein langer Satz ... erinnert mich an " die Leiden des jungen Werthers" - der konnte auch was davon - nicht löten - aber seitenweise Sätze mit Kommatas schreiben ;D

Karsten

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Online bluesfreak

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Re: 5E3
« Antwort #5 am: 31.12.2011 09:03 »
Servus,

probier doch mal die B+ durch ne 30-50V Zener Diode am CT nach Masse zu drücken? Alte 5E3 hatten relativ geringe Anodenspannung (manchmal nur 290V) und gingen dadurch früh in die Zerre...

Guten Rutsch!

bluesfreak

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #6 am: 31.12.2011 15:22 »
Moin.moin

Ich glaube ich habe einen Gedanken/Aufbaufehler. Wg. noch nicht fertiggestellten Gehäuse spiele ich den amp über meine 212 (G12M 25W Bestückung). Ich habe jetzt mal meinen Jensen angeschlossen. Dieser bricht sehr viel früher ein. Hahaha...müsst ihr mal machen...als Gehäuse einen Obi-Eimer benutzen. Den 12 oben drauf und :guitar:

Habe auch ein bisschen mit den Bauteilen gespielt. Mit der NOS 5Y3 habe ich 341VDC auf der Anode. Durchgerechnet habe ich 9Watt dissipitation pro Röhre.
Gemessene 37,5mA nach shunt-Methode bei 390 Ohm Kathoden R.

Guten Rutsch,
Karsten

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Offline cca88

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Re: 5E3
« Antwort #7 am: 1.01.2012 11:24 »
Moin.moin

Ich glaube ich habe einen Gedanken/Aufbaufehler. Wg. noch nicht fertiggestellten Gehäuse spiele ich den amp über meine 212 (G12M 25W Bestückung). Ich habe jetzt mal meinen Jensen angeschlossen. Dieser bricht sehr viel früher ein. Hahaha...müsst ihr mal machen...als Gehäuse einen Obi-Eimer benutzen. Den 12 oben drauf und :guitar:

Habe auch ein bisschen mit den Bauteilen gespielt. Mit der NOS 5Y3 habe ich 341VDC auf der Anode. Durchgerechnet habe ich 9Watt dissipitation pro Röhre.
Gemessene 37,5mA nach shunt-Methode bei 390 Ohm Kathoden R.

Guten Rutsch,
Karsten

Hallo Karsten,

als erstes - ein gutes Neues


Ich habe 2 Victoria 5E3s "relativ" gut dokumentiert.

Kathoden-R 250 Ohm
U_b ca 360V mit NOS 5Y3
I_k: ca 38mA pro Röhre
Schirmgitter bei ca 315V

Beide Amps haben 5751 als V1 und fangen mit schwachen Vintage SingleCoils (strat oder Tele) im zweiten Kanal bei Volume auf ca 3 sanft zum "dreckeln" an;
Bei Volume II auf 4-5 ist dann komplette herrliche Blues- Bluesrockzerre angesagt. Man könnte es - je nach Musikrichtung auch als Crunch bezeichnen. Über 5 ist bei beiden nichts sinnvolles mehr zu holen. Da wirds überfressen. Der "Sweetspot" um 4-5 ist genau das, wofür diese Amps geliebt werden.

Zurückdrehen des Gitarrenvolumes läßt den Sound bis "fast-Clean" zurückfahren - Kondensator über dem Gitarrenpoti.

Mein Fazit: irgendwas stimmt bei deiner Kiste nicht - mit ner ECC83 müßte die Kiste eigentlich richtig schreien.

Unsere Amps sind regelmäßig bei Sessions in guter Kneipenlautstärke und in Verbindung mit "normalen" Schlagzeugern unterwegs - ohne Durchsetzungsprobleme. Mit Prüglern ist aber Schicht.

Grüße

Jochen

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #8 am: 1.01.2012 12:51 »
Moin Jochen, moin Forum
Auch von hier ein frohes Neues
Danke für die ausführliche Auskunft. Ja ich hatte einen leichten Bauteilfehler mit eingebaut.
Die ECC 83 habe ich rausgeschmissen. Clean bis Volposition 1 und dann ab in die Zerre ging gar nicht. Habe jetzt eine 6072 installiert auf V1 und bin jetzt um einiges zufriedener.
Das einzige was ich noch machen werde, ist den U_b zu erhöhen mittels 5V4 so das ich irgendwo auf 85% plate dissipation komme. I_k bei rund 35mA und gut ist.
Dies sollte mittels Zener und Kathoden R zu machen sein.
Ich habe allerdings noch nie mit einer Zener Diode gearbeitet. Wo finde ich die im großem C? Hier sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Eine Bestellnummer wäre sehr produktiv ;). Ich muß runde 15V abkochen.

Karsten

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Offline cca88

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Re: 5E3
« Antwort #9 am: 1.01.2012 13:43 »
Moin Jochen, moin Forum
Auch von hier ein frohes Neues
Danke für die ausführliche Auskunft. Ja ich hatte einen leichten Bauteilfehler mit eingebaut.
Die ECC 83 habe ich rausgeschmissen. Clean bis Volposition 1 und dann ab in die Zerre ging gar nicht. Habe jetzt eine 6072 installiert auf V1 und bin jetzt um einiges zufriedener.
Das einzige was ich noch machen werde, ist den U_b zu erhöhen mittels 5V4 so das ich irgendwo auf 85% plate dissipation komme. I_k bei rund 35mA und gut ist.
Dies sollte mittels Zener und Kathoden R zu machen sein.
Ich habe allerdings noch nie mit einer Zener Diode gearbeitet. Wo finde ich die im großem C? Hier sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Eine Bestellnummer wäre sehr produktiv ;). Ich muß runde 15V abkochen.

Karsten

KArsten,

was ich noch nicht kapieren will ist, warum dein KAthoden-R so groß ist.

Hast Du 33mA pro Röhre oder gesamt?

Mit einer russischen "5Y3" könntest Du im Übrigen genau da landen, wo Du hinwillst.
Oder mit der NOS und weniger Gesamtleistung...

Wie gesagt - in den beiden Victorias sind 250Ohm Kathoden-Rs drin...

Grüße

Jochen

PS: die beiden sind im übrigen keine Röhrenfresser. Mein erster Röhrensatz war 8 Jahre drin und wurde nur vorsorglich ausgetauscht.

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #10 am: 1.01.2012 14:09 »
Ich habe keine Ahnung. 33mA entspricht einer Röhre. Dies habe ich via Shuntmethode gemessen.
Es kann natürlich sein...ich habe an den pin 3 der Endröhren jeweils 3 mal 1N4007 gegen Masse als Röhren-, Ausgangstrafoschutz gelötet.
Habe ich in irgendeinem Gerald Weber Buch gesehen - nur als Zeichnung und unkommentiert - ich glaube in den Trainwreckseiten.
Trafo ist der Hammond 290BEX. Das sollte mit 660VDC und 138mA auch in Ordnung sein.
Die moderne 5Y3 entspricht ja eigendlich einer GZ 32 und müsste nichts anderes sein als die NOS 5V4 die ich hier liegen habe.
Mit dieser bin ich bei 377 B+; ein klein wenig zuviel.
Aber naja, worüber reden wir;ist halt ein Röhrenamp mit den entsprechenden Toleranzen (welche ich aber eingrenzen will...hahaha)

Karsten

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Offline cca88

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Re: 5E3
« Antwort #11 am: 1.01.2012 14:19 »
Ich habe keine Ahnung. 33mA entspricht einer Röhre. Dies habe ich via Shuntmethode gemessen.
Es kann natürlich sein...ich habe an den pin 3 der Endröhren jeweils 3 mal 1N4007 gegen Masse als Röhren-, Ausgangstrafoschutz gelötet.
Habe ich in irgendeinem Gerald Weber Buch gesehen - nur als Zeichnung und unkommentiert - ich glaube in den Trainwreckseiten.
Trafo ist der Hammond 290BEX. Das sollte mit 660VDC und 138mA auch in Ordnung sein.
Die moderne 5Y3 entspricht ja eigendlich einer GZ 32 und müsste nichts anderes sein als die NOS 5V4 die ich hier liegen habe.
Mit dieser bin ich bei 377 B+; ein klein wenig zuviel.
Aber naja, worüber reden wir;ist halt ein Röhrenamp mit den entsprechenden Toleranzen (welche ich aber eingrenzen will...hahaha)

Karsten

Hallo Karsten,

welchen Gleichspannungsabfall mißt Du über dem Kathoden_R - und wie groß ist der im Moment?

Ich habe den Eindruck, daß bei Dir zu wenig Strom fließt und dementsprechend der Spannunsabfall am Trafo und der Gleichrichterröhre zu niedrig ist.

Nochmal zu den Aufzeichnungen der Victorias: Diese haben ca 690V AC - kommen mit der russischen "5Y3" auf deutlich zu hohe 385V - mit ner US NOS5Y3 landen sie dann da, wo sie hingehören; bei ca 360V @ ca 80-90mA. Spannungsabfall über R_k dann ca 19-20V.

Miß doch einfach nochmal nach. Bei 660VAC sollte das eigentlich von selbst in die richtige Richtung gehen.

Grüße

Jochen

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #12 am: 1.01.2012 14:23 »
Spannungsabfall am Kathoden R ist exakt 24,5V

Karsten

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Offline cca88

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Re: 5E3
« Antwort #13 am: 1.01.2012 14:33 »
Spannungsabfall am Kathoden R ist exakt 24,5V

Karsten

wieviel Ohm?

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Offline iorr

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Re: 5E3
« Antwort #14 am: 1.01.2012 15:07 »
Oh sorry, 390 ohm.
Screen liegt bei 324,8 VDC. B+ am Standby gemessen 348 VDC.
Habe vorsichtshalber noch mal den Arbeitsstrom gemessen, bei so viel messen umstecken, löten usw. kann da schon mal was falsch kommentiert werden.
V3 hat 28,9mA, V4 liegt bei 31,7. Etwas schwach - ich werde mal den R verkleinern.

Karsten