Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Bassendstufe BRV 250

  • 96 Antworten
  • 46216 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #15 am: 17.01.2012 18:05 »
Hi

zunächst erstmal danke an Euch für Euer Feedback!


Zitat
Hab da noch was gesehen, auf dem Schema (Netzteil) sind die beiden Kondis C207/208 mit einer Spannungsfestigkeit von 400V angegeben. Die Spannung ist aber höher 420V. Das ist meines Erachtens etwas zu knapp (Spannungsschwankungen). Der nachfolgende Condi C102 hat dann 450V, oder ist das ein Schreibfehler?


Hallo Hoschi,
danke für den Hinweis, da hast Du vollkommen recht. Das kommt "copy und "paste" aus der 200er Schaltung.

Hallo Manfred,

Du hast recht, das Vermeiden des Blockings war der Hauptgrund, warum ich auch hier wieder die Source Follower eingesetzt habe.

Hallo Georg,

aus meiner Beobachtung in anderen Bauten reicht die "Einfachschaltung" für die Spannungsstabilisierung von G2 aus. Die Restwelligkeit ist hier unkritisch, da sie mit der Gleichtaktunterdrückung der Gegentaktendstufe skaliert.
Warum nur 250V? Reine Sicherheit am Beginn. Es reicht mir , wenn ich die Anodenspannung beim Einschalten auf 920V habe... ;)

Wie Matthias schon erwähnt hat:

das ist eine Konstantspannungsquelle in dem Bassverstärker für Puristenhttp://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=14680.0;attach=25267.

Der MOSFET vom Typ BUZ50A hat faktisch eine Pentodenkennlinie, daneben ist die Spannung zwischen Source und Gate in dem vorliegenden betriebsfall praktisch konstant. Die Zenerdiode 28V legt damit den Strom durch die 4K7 fest, somit auch durch durch den Drain des MOSFETS  und damit durch die beiden EF86.

Zur Symmetrie der PI:

aus meiner Erfahrung wird die genaue Symmetrie überbewertet, sie läßt sich sowieso nicht erreichen. Selbst wenn ich ein 100% gleiches invertiertes Signal hätte - spätestens an den Anode der Ausgangspentode stimmt es schon nicht mehr - unterschiedliche individuelle Alterung der Röhren führt zum unterschiedlicher Steilheit. Das gilt natürlich auch für die Trioden/Pentoden im PI. Abgesehen davon bestimmt der Unterschied in den beiden PP Zweigen im einsetzenden Overdrivebetrieb das Klangbild erheblich.
Vielleicht hör ich aber nicht mehr gut genug. ;)

Zum Einfluß des Source Followers auf die Bandbreite: In dieser Schaltung ist Kapazität eher unkritisch.  Ich hab gerade noch einmal an dem KT120 Verstärker die Bandbreite gemessen. Der Ausgangstrafo ist zur Zeit auf Pentodenbetrieb ohne Ultralinear geschaltet - hab ich so verdrahtet  um den Ringkern OT zu vergleichen.  Im Kleinleistungsbereich - 2W - ist die obere Grenzfrequenz 102Khz, bei Leistung um 50W bei 30Khz mit starker Oberwelle von 60Khz. Ich löte nachher noch einmal auf UL und messe dann noch einmal.

Hallo Matthias,

warum hab ich den die Konstantspannungsquelle hier nicht eingebaut?

- noch nicht ;)!

Zunächst interessiert mich das Verhalten der GU50 generell, da reicht mir eine Standard PI Schaltung.

Gruß Hans- Georg



*

Offline 12stringbassman

  • YaBB God
  • *****
  • 556
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #16 am: 17.01.2012 18:53 »
@Georg und /oder Hans-Georg:

Könntet Ihr bitte mal den Unterschied der beiden Schaltungsvarianten der Konstant-Spannungs/Strom-Quellen an diesem Schaltungsbeispiel erläutern. Ich blick's grad ned  ???

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #17 am: 17.01.2012 19:13 »
Hallo Matthias,

ich kümmere mich drum, mal sehen, ob ich didaktisch brauchbar bin  ;D

Vorher noch die Messungen zur oberen Grenzfrequenz bei der KT120 Kiste in UL Schaltung (- 3db): bei 50W 30 KHz, bei 200W ähnlich aber mit starker Oberwelle. Ich vermute, daß die Eigenresonanz des Trafos mit reinspielt. Wenn ich nämlich bei 60KHz ankomme ist der Sinus klein aber wieder sauber.

Zur Not geht die Kiste fast als Langwellensender: bei 100Khz komme ich am LS Ausgang noch auf 12,5W (10V peak an 4 Ohm)  :devil:

Gruß Hans- Georg

*

Offline SvR

  • YaBB God
  • *****
  • 2.384
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #18 am: 17.01.2012 19:23 »
Salü,
den Plan hab ich mir angeschaut, das ist aber eine Konstantspannungsquelle, damit funktioniert das nicht.
Die von dir gepostete Schaltung mit den zwei Dioden und dem Bipolartransistor arbeitet nach dem selben Prinzip wie die Schaltung von Hans-Georg mit dem Buz50. Beide sind im Grunde erstmal (Längs-)Spannunstabilisierungen. Zur Konstantstromquelle werden sie durch den Widerstand am Ausgang (330 bzw. 4k7). Dabei wird ausgenutzt, dass die Schaltung bei konstanter Spannung und konstantem Widerstand auch einen konstanten Strom "zieht" (ca 5,9mA bei Hans-Georg und ca 4,2mA bei dir).
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

*

Offline 12stringbassman

  • YaBB God
  • *****
  • 556
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #19 am: 17.01.2012 19:28 »
ich kümmere mich drum, mal sehen, ob ich didaktisch brauchbar bin
Das wäre sehr nett. Ich sehe halt bei Georgs und Deiner Schaltung einfach nur je einen Transistor (NMOS bzw. NPN), dessen Gate/Basis mittels Dioden "höher" gelegt wird als Source/Basis. Wo ist da nun der Unterschied? In Spice geht beides, da spiele grad a weng umeinander ;)

Grüße

Matthias

Edit: Danke Sven ;)
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #20 am: 17.01.2012 19:34 »
Hallo Sven,

genau so ist es.  :bier:

Gruß Hans- Georg

*

Offline SvR

  • YaBB God
  • *****
  • 2.384
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #21 am: 17.01.2012 19:43 »
Salü,
Edit: Danke Sven ;)
Gern geschehen :)
genau so ist es.  :bier:
Ich hoff du nimmst es mir nicht übel, dass ich deinem Didaktik-Versuch zu vor gekommen bin. Hab erst nach dem Senden gesehen, dass du auch erklären wollest. :) Ansonsten frag mal Nils, der kennt es auch dass ich zu schnell tippe ;) :devil:
mfg sven

PS: Anstatt die Schaltung mit MosFet und (Z-)Diode selbst auf zubauen, kann man auch zu nem 78xx oder LM317 greifen (solang der Spannungsabfall über dem Regler im Rahmen bleibt). 78xx und LM317 sind zwar Regler und keine Stabis, die Schaltung funktioniert damit aber genauso. Mit LM317 hab ich dass schon zum Heizen von P-Röhren aufgebaut.
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #22 am: 17.01.2012 19:58 »
Hallo Sven,

überhaupt kein Problem ;D.

Das mit den Reglern ist ein interessanter Punkt, werd ich mal einbauen, wenn die GU50 den Startversuch überlebt haben

Gruß Hans- Georg

*

Offline 12stringbassman

  • YaBB God
  • *****
  • 556
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #23 am: 17.01.2012 19:59 »
Anstatt die Schaltung mit MosFet und (Z-)Diode selbst auf zubauen, kann man auch zu nem 78xx oder LM317 greifen ...
Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Wie würde das im Falle eines Differenzverstärkers aussehen. Ich hab grad gegurgelt, aber nur LED-Treiber gefunden.
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #24 am: 17.01.2012 20:07 »
Hallo Matthias,

vereinfacht: nimm zum Beispiel einen 12V Regler und schließ an den Ausgang einen Widerstand von 1,2 KOhm. Dann fließt durch den Ausgang 10 mA. Dieser Strom fließt auch durch den Eingang des Reglers (zuzüglich der Minimalströme für die interne Referenzquelle), unabhängig von der Spannung am Eingang des Reglers. Also hast Du eine Stromquelle.
 
Gruß Hans- Georg

*

Manfred

  • Gast
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #25 am: 17.01.2012 23:22 »
Hallo Georg,

Zitat
Hallo Manfred,
dass diese Schaltung nicht richtig funktioniert ist doch schon dadurch bewiesen dass man eben zwei verschiedene Anodenwiderstände benutzt und einen Balanceregler um wenigstens einigermaßen hinzukommen.

Ok, das werde ich mal testen ob es mit einer echten Konstantstromquelle symmetrischer ist.

Für die Eingangskapzität des Sourcefolgers gilt:
Cin = CGD + CGS(1 - AGS)
Für: AGS = RS / RS + (1/gm)

gm ~ 5A/V
Daraus ergibt sich für AGS ~ 1
D.h CGS ~ 700pF verschwindet.
Es bleibt Cin = CGD ~ 80pF
Nimmt man einen der Ausgangswiderstand der PI-Stufen mit etwa 40 kOhm an,
gibt das grob einen Hochpass mit einer Grenzfrequenz von 50kHz.

Das deckt sich auch mit der Aussage von der Seite:
http://www.geofex.com/Article_Folders/mosfet_folly/mosfetfolly.htm

Zitat
"But wait!" I hear you yell. "The MOSFET has a big gate-source capacitance. Won't that suck all the high frequencies out of the signal?".
No, it won't. The big gate-source capacitor is there, OK, but when the device is hooked up as a follower, the apparent capacitance seen by a circuit driving the MOSFET gate is reduced to a very small level by the fact that the source is following the gate almost perfectly, so the apparent capacitance is reduced by the local feedback to an inconsequential level. Even a high impedance 12AX7 plate is not affected in the audio range by this capacitance. Even the big power, big capacitance MOSFETs do this one OK. I have done this, and what's more, done the necessary measurements to find the effect on the response of the composite stage - and there is no detectable change in frequency response below 30kHz. None.
This squares with the empirical evidence of listening to it - it sounds the same as when a triode is used as a cathode follower.


 
 








*

Offline 12stringbassman

  • YaBB God
  • *****
  • 556
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #26 am: 18.01.2012 09:33 »
nimm zum Beispiel einen 12V Regler und schließ an den Ausgang einen Widerstand von 1,2 KOhm. Dann fließt durch den Ausgang 10 mA. Dieser Strom fließt auch durch den Eingang des Reglers (zuzüglich der Minimalströme für die interne Referenzquelle), unabhängig von der Spannung am Eingang des Reglers. Also hast Du eine Stromquelle.
Hallo Hans-Georg,

ich habe das mal gespiced, es haut allerdings nicht hin. Ich habe anstelle eines LM78xx einen LT1086 genommen (der war halt in der Bibliothek so drin), das dürfte aber keinen großen Unterschied machen. Vielleicht habe ich ja auch was falsch verstanden. Ich habe die Kathoden des PI an den Eingang des Reglers geschaltet, an dessen Ausgang einen Widerstand gegen Masse (z.B. 6k bei 12V, sollte also 2mA ergeben) und den Adj.-Anschluss auf Masse. Von Konstantstrom und Symmetrie ist nix zu sehen :(

Grüße

Matthias

"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

*

Offline SvR

  • YaBB God
  • *****
  • 2.384
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #27 am: 18.01.2012 18:09 »
Salü,
Wie würde das im Falle eines Differenzverstärkers aussehen. Ich hab grad gegurgelt, aber nur LED-Treiber gefunden.
Bisher gesehen hab ich Festspannungsregler als Konstantstromquelle für P-Röhrenheizung und als Rk-Ersatz bei Endröhren. Ein konktretes Beispiel bei nem Differenzverstärker als PI fällt mir grad nicht ein.
Sollte aber eigentlich auch funktionieren. Kannst du deine Simulation mal posten?
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #28 am: 18.01.2012 18:18 »
Hi,

ich könnte es mir ungefähr so vorstellen - Beispiel - unten

Gruß Hans- Georg

*

Offline 12stringbassman

  • YaBB God
  • *****
  • 556
Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #29 am: 18.01.2012 20:03 »
Kannst du deine Simulation mal posten?
Bitte:

Egal ob ich die 12V- oder 5V-Variante des LT1086 nehme oder den frei einstellbaren, und egal auf welches Potential ich den Adj.-Anschluss lege oder wie ich R2 dimensioniere, es geht nicht. Vielleicht gibt ja auch das Model von Linear diese Art der Anwendung nicht her  ::)

Mit Georgs oder Hans-Georgs Schaltung geht's.

Hier hab ich z.B. eine Schaltung gefunden, in der ein LM317 anstelle des Kathodenwiderstandes einer PP-Endstufe verwendet wird:
http://diyaudioprojects.com/Tubes/EL84-Push-Pull/
Es scheint also zu gehen.

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)