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Bassendstufe BRV 250

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Offline Hardcorebastler

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #45 am: 19.02.2012 14:43 »
Hallo Hans Georg,
wo zu sind die Z-Dioden, ZD 202 ,203, im PSU ?
die  machen auf bei 38V Differenzspannung und dann ?, als Leerlaufspannungsbegrenzung für die 400V Elkos  ???

Gruß Jörg

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #46 am: 19.02.2012 17:33 »
Zitat
ist doch toll wenn man etwas hat was kaum einer sonst hat und an was sich auch kaum einer sonst wagt, aber das dann alle gerne haben wollen...

Hallo Georg,

ja, es macht halt Spaß, etwas außerhalb der üblichen Pfade zu experimentieren.
Bei der Spannung aber nur im hellwachen Zustand  ;D

Zitat
wo zu sind die Z-Dioden, ZD 202 ,203, im PSU ?
die  machen auf bei 38V Differenzspannung und dann ?, als Leerlaufspannungsbegrenzung für die 400V Elkos

Hallo Jörg,

die Elkos sind - siehe letzten Netztteilschaltplan - schon auf 450V. Da der  Trafo aber offensichtlich auf Volllast ausgelegt ist - mit einer entsprechend hohen Leerlaufwechselspannung-  , kam ich je nach Tagesform unseres E-Werks auf eine DC Leerlaufspannung von über 450V, und das wollte ich den Elkos dann doch nicht zumuten. Es ist, wie Du schon gesagt hast, eine Leerlaufspannungsbegrenzung.

Die Endröhren sind nun fast fertig verdrahtet, ich geh jetzt wieder in die Werkstatt...

Gruß Hans- Georg

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Offline Hardcorebastler

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #47 am: 19.02.2012 20:28 »
Hallo Hans Georg,
interessante Lösung, ich habe dies bisher nur gesehen als shunt-Lösung, indem mehrere Z--Dioden hintereinander von Masse nach Plus
geschaltet waren,das heisst bei deiner Lösung läd sich der Elko auf bis auf den Betrag der Gleichrichterspannung minus 38 V , richtig ?
und bei Stromentnahme wenn die Differenz über 18 V liegt öffnen die Z- Dioden, ..
hast du das schon mal getestet ?

Gruß Jörg
« Letzte Änderung: 19.02.2012 20:42 von Hardcorebastler »

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #48 am: 20.02.2012 00:21 »
Halo zusammen,

hier die Endstufe verdrahtet, wie ihr seht, stark "dreidimensional".

Ich habe bewußt viel Zusatzisolierung genommen. Man sieht von rechts nach links:

- Rechts oben die Anodenspannungsversorgung,
- daneben jeweils oben und unten mit eine Lötöse Abstand die beiden Anodenanschlüsse.
- Danach folgen mit einer Lötöse Abstand die 6 G2 Widerstände.
- Der letzte Block weiter links ist die G1 Ansteuerung mit MOSFETs.

Die Gridblocker sowie die Anodenwiderstände zur Unterdrückung von Schwingneigungen sind in den jeweiligen Silikonschläuchen integriert, direkt an den Röhrenfassungen. Ebenso könnt ihr die Kathodenstrommesswiderstände direkt an den Fassungen erkennen.

In den nächsten Tagen wird die Verdrahtung überprüft und dann die Röhren angefahren.

Gruß Hans- Georg

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #49 am: 21.02.2012 21:16 »
Hallo zusammen,

die Endstufe samt MOSFET Treiber ist in Betrieb gegangen, hier nun die ersten Messwerte der Endröhren im Idle:

Ub:   952V
Ug2: 250V
Ug1: -43,4V (Gruppe 1)/ -42,7V (Gruppe 2)
Ik: 28 mA pro Röhre

Das sieht schon mal ganz vernünftig aus.

Ich hatte mir eine größere Zahl nicht gematchter GU50 besorgt, jetzt gings ans Sortieren. Hier die Prozedur:

Ich habe der Reihe nach jeweils 3 Röhren auf einer Seite eingesteckt und mir den Meßwert der Kathodenströme bei konstanter Biaseinstellungen aufgeschrieben. Anschließend der Reihe nach sortieren, jeweils in 3er Gruppen. Dann die naheliegensten Gruppen zusammenpacken zu einem Sextett. Einen leichten Unterschied zwischen den Gruppe 1 und Gruppe 2 gleiche ich mit dem Bias Balance Regler aus.

Hierbei hat es sich als hilfreich erwiesen, daß ich den Kathodenstrom-Meßpunkt jeder Endröhre auf der Rückseite zur Verfügung habe. dadurch geht das Messen und Wechseln schnell, ohne daß ich die Kiste immer umdrehen muß.

Das Ganze nenn ich dann "Home Matching mit Boardmitteln"  ;)


Zitat
hast du das schon mal getestet ?

Hallo Jörg,

Sorry für die späte Antwort: nein, aber ich gehe davon aus, daß es funktioniert. Am Wochenende geht die Schaltung in Betrieb.

Gruß Hans- Georg

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Offline _peter

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #50 am: 21.02.2012 22:27 »
Ub:   952V

 :o Uiuiui, ganz schön heftig. Ich bin nie über 650V hinaus gekommen.
Habe ich aber auch nicht vor  >:D

Mit den Werten dürfte der eigentlich mehr als 250W raushauen.
Es sei denn, die etwas niedrigere Usg (250V statt 300V) macht viel aus.

Ganz schön viel Aufwand für einen Versuchsaufbau. Reißt du den dann
komplett wieder auseinander? Das mit den seitlich befestigten Trafos
bleibt doch nicht so, oder?

Ich habe hier auch seit Monaten GU50 rumliegen, mit denen ich noch was
vor hatte. Das wird sich leider aber auch so schnell nicht ändern.

Bin gespannt,
Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #51 am: 21.02.2012 23:31 »
Hallo Peter,

in der Tat erwarte ich mehr als 250W, das ist der konservative untere Grenzwert  ;)
Die Schirmgitterspannung beeinflußt die Leistung eher weniger, Ub hat einen größeren Einfluß.

Ob und wann ich das Ding wieder zerlege, weiß ich jetzt noch nicht. Die Trafos werden aber auch bei der finalen Konstruktion seitlich angebracht werden. Das hat Platzvorteile, und ich mag keine Monstergehäuse. Die Stabilität der Anbringung ist sehr gut, ich vermute, daß eher das Alu reißt als die Montagewinkel.

Vom Konzept her kann  vor das Endstufenchassis eine ca 6-8 cm breite Vorstufe mit allem Komfort sitzen, über die ganze Breite - Baukastenprinzip. Eine einfache Vorstufe mit Klangregelung paßt aber wahrscheinlich sogar noch ins Endstufengehäuse.

Und hier noch das aktuelle Gewicht: 15,4 kg. Das Ziel von ca 20kg mit Gehäuse bleibt realistisch.

Gruß Hans- Georg

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Offline Holzdruide

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #52 am: 22.02.2012 00:11 »
Hallo

Mir gefällt die Anordnung der Trafos recht gut, verhindert jedenfalls ziemlich gut dass einer einstreut, bei 550 Volt Anodenspannung hat die G2 Spannung schon einiges ausgemacht, hätte gerne etwas mehr gehabt das ging aber nicht mit dem Trafo und ich habe den Amp so günstig wie möglich gebaut, da der extra Heiztrafo mehr Wicklungen als benötigt hatte habe ich die eine 12 Volt Wicklung benutzt um ein wenig mehr an den Schirmgittern zu kriegen, bei 950 Anodenspannung sieht das aber vermutlich anders aus.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir der Amp klingt wie gewünscht, die Röhren halten mit 550 Volt schon über 5 Jahre, werden fast täglich ordentlich gequält, aber ich hab den Eindruck wirklich quälen kann man die Dinger nicht, sind ja für russische Panzer gebaut und auch in Migs im Einsatz, die Vibrationen die die in einer Mig abkriegen hauen einem normal die Plomben aus den Zähnen, den Röhren ist das egal, echt Spitzengläser, habe eine die spinnt und hab 3x mit einem Hammer drauf geschlagen, der Arbeitstisch hat jetzt Dellen, die Röhre ist ganz geblieben.  ::)

Die Verdrahtung sieht sehr steil aus, technisch gesehen wahrscheinlich schon übertrieben aber vorbildlich und bei den Spannungen sicher kein Fehler, danke für die tollen Bilder, bringt gute Ideen der Aufbau mit den dicken Schichthölzern.

Gruß Franz

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #53 am: 22.02.2012 20:09 »
Zitat
bei 550 Volt Anodenspannung hat die G2 Spannung schon einiges ausgemacht

Hallo Franz,

G2 hat sicherlich einen Einfluß. Zugegebenermaßen taste ich mich erst einmal von der sicheren Seite heran. Wenn alles prima läuft, dann erhöhe ich G2. Mal sehen wie groß der Einfluß ist.

Gruß Hans- Georg

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #54 am: 24.02.2012 23:14 »
Hallo zusammen,

hier kommen die ersten Ergebnisse, siehe Oszi Bild. Die Skaleneinstellung ist 20V pro main div.

Leistung: 295 Watt (48V peak an 3,9 Ohm)

Raa ist 2 KOhm, etwas unterangepaßt. Der Sinus sieht ganz gut aus, wenn man bedenkt daß ich noch keine Gegenkopplung eingebaut habe.

Ein paar Änderungen und Beobachtungen während des Hochfahrens:

Peter, Du hast Recht, Ug2 hat einen starken Einfluß.

Ug2 ist bei Vollaussteuerung jetzt auf auf 302 Volt, im Leerlauf ca 320 Volt.  Die Regelung mit dem IRF hab ich rausgeworfen, damit ich in Vollausteuerung die 300V erreiche. Die GU50 ist in der Tat sehr sensibel gegenüber Änderungen von Ug2. Daher sitzt jetzt im Netzteil ein LC Glied - siehe Anhang - . Ohne diese Siebung hatte ich bereits bei 2/3 Aussteuerung am Ausgang Amplitudenmodulation durch den Restbrumm auf Ug2.

Ub beträgt bei Vollaussteuerung 850V.

Die nächsten Schritte:
- Einbau der Gegenkopplung
- Messung mit 6 Röhren (Raa 2K) und 4 Röhren (Raa 4K)
- Messung mit 6 Röhren und einem anderen OT mit Raa Anzapfungen von 2,5KOhm, 2,75KOhm und 3KOhm.

Gruß Hans- Georg

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Offline 12stringbassman

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #55 am: 25.02.2012 00:03 »
Servus Hans-Georg!

Reschpeckt! Wie macht sich der Ringkern-AÜ? Wie tief geht er runter?

Gruß

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline haebbe58

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #56 am: 25.02.2012 08:43 »
Hi Hans-Georg,

295 Watt! Und dann auch noch reinster Sinus ..... mein lieber Freund, das ist eine Hausnummer. :police:

Hast Du Dein Umfeld schon vorgewarnt?  >:D
Wenn Du da die erste Saite anschlägst, wird es beben!

Gruß
Häbbe

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Offline Holzdruide

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #57 am: 25.02.2012 09:32 »
Hallo Hans Georg

Herzlichen Glückwunsch, da ist Dir ein tolles Gerät gelungen, der Sinus sieht aus wie aus dem Bilderbuch.
Ich wünsch Dir die Röhren halten auch bei der hohen Spannung sehr lange.

Gruß Franz

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Offline es345 (†)

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #58 am: 25.02.2012 11:29 »
Hallo zusammen,

danke für die Glückwünsche!

ich muß sagen , ich war gestern nacht richtig froh, dies Ergebnis zu haben.

Franz,
die Qualität der Kurve ohne Gegenkopplung hat mich auch positiv überrascht.

Häbbe,
vielleicht hörst Du mich ja, wenn ich das Ding an den Boxen testen werde  ;D

Matthias

ich hab kurz gemessen bei 20 Hz und bei 20 KHz. Dabei hab ich die Eingangsspannung soweit nachgeregelt, bis Clipping eingesetzt hat. Dazu muß man wissen, daß ich als Spec Vorgabe die - 3dB Grenzen bei 20 Hz und 20KHz festgelegt hatte. Die Bilder sind im Anhang zeigen daß Ergebnis.

Bei 20Hz sind immer noch 295 W möglich, bei 20Khz 200W. Hier sieht man schon optisch die Frequenzgangbegrenzung. Ich glaub aber, ich kann damit leben.

Mal sehen, was die Gegenkopplung bewirkt.

Gruß Hans- Georg

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Offline cca88

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Re: Bassendstufe BRV 250
« Antwort #59 am: 25.02.2012 11:56 »
Hallo zusammen,

danke für die Glückwünsche!

ich muß sagen , ich war gestern nacht richtig froh, dies Ergebnis zu haben.

Franz,
die Qualität der Kurve ohne Gegenkopplung hat mich auch positiv überrascht.

Häbbe,
vielleicht hörst Du mich ja, wenn ich das Ding an den Boxen testen werde  ;D

Matthias

ich hab kurz gemessen bei 20 Hz und bei 20 KHz. Dabei hab ich die Eingangsspannung soweit nachgeregelt, bis Clipping eingesetzt hat. Dazu muß man wissen, daß ich als Spec Vorgabe die - 3dB Grenzen bei 20 Hz und 20KHz festgelegt hatte. Die Bilder sind im Anhang zeigen daß Ergebnis.

Bei 20Hz sind immer noch 295 W möglich, bei 20Khz 200W. Hier sieht man schon optisch die Frequenzgangbegrenzung. Ich glaub aber, ich kann damit leben.

Mal sehen, was die Gegenkopplung bewirkt.

Gruß Hans- Georg

Hallo Hans-Georg,

das ist ja wirklich amtlich...

kaum Übernahmeverzerrungen und - ich habe selbst beim 400PS die Tiefbasswiedergabe nicht besser in Erinnerung. Der Drahtwickel scheint mehr als gut zu sein...


Grüße

Jochen