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negativer Längsregler?

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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #15 am: 9.01.2012 22:12 »
Hallo Jörg,

Der Arbeitspunkt lässt sich mit den Trimmern an den Kathodenfolgern sehr genau einstellen.
Habs jetzt mit bischen spielen auf 0,2mA symmetrisch. Wie lange das so bleibt kann ich nicht sagen.
Ich vermute, dass das ganze etwas empfindlich ist was wandern angeht.

Nein, ist kein Schreibfehler. Ich zitiere:
"and it is usually this which causes the ugly 'blatting', 'swirling' or 'grainy' sounds sometimes heard in amps using this kind of phase inverter. Fortunately, the cure is simple. We add a large grid stopper to the cathodyne, to keep this grid current in check. A value of 100k to 1Meg is usually necessary"

http://www.freewebs.com/valvewizard/cathodyne.html

Im Nachhinein ist der Gridstopper unnötig, weil ich die Arbeitspunkte und Anodenspannungen so gelegt hab, dass bei Vollaussteuerung von V1a der Kathodyn nicht voll überfahren wird.

Hallo Hans-Georg,

Darüber hab ich auch schon nachgedacht und der Matthias hat mir auch dazu geraten.
Den Sinn meiner Variante war den Eingangswiderstand der Treiberstufe so hoch wie möglich zu machen um den Kathodyn nicht zu belasten.

siehe auch: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15621.0.html

Dass die ganze Schaltung so nervös auf Änderungen reagiert hab ich irgendwie nicht bedacht.

Danke für die Antworten!

Gruss Casim
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Offline Hardcorebastler

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #16 am: 10.01.2012 08:00 »
Hallo Casim,
das ist halt der Nachteil bei einer reinen Fix bias Schaltung  :(, um ein wandern des Arbeitspunktes zu verhindern hilft ein verkleinern
des Gitterableitwiderstandes, dies hat aber leider zur Folge dass die Treiberstufe stärker belastet wird.
Ich arbeite gern mit einer Kombination aus Auto Bias und Fix bias .
Wie sieht denn der Höhen - Frequenzgang  aus bei so einem hohem Gridstopper ?

Gruss Jörg
« Letzte Änderung: 10.01.2012 08:39 von Hardcorebastler »

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Offline Fandango

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #17 am: 10.01.2012 11:03 »
Hallo Casim,
was hast Du an der Schaltung geändert dass Du auf 0,2mA kommst?
Du meinst doch den Anodenstrom des Kathodenfolgers?
Da kommen bei mir etwas mehr als 3mA raus.


Gruß,
Georg
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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #18 am: 10.01.2012 12:36 »
Hallo Jörg,

Das mit der Kombination aus fixed und autobias ist mir auch schonmal durch den Kopf gegangen. Damit müssten sich die Arbeitspunkte von selbst stabilisieren.
Werd mir nochmal Gedanken dazu machen.
Frequenzgang hab ich nicht gemessen, kann dir aber sagen dass mir die Ohren klingeln wenn ich Presence voll reindreh.
Der Tiefpass an der Stelle ist nicht so gewaltig wies aussieht, weil hier der Miller-Effekt nicht zum tragen kommt. Die Verstärkung der Stufe ist ja kleiner 1.

Hallo Georg,

Ich meinte mit 0,2mA die Symmetrie der Ruheströme der Endröhren.
Durch die Trimmer an den Treibern hab ich die linke EL34 auf 29,9mA und die rechte auf 30,1mA Ruhestrom eingestellt. (Ich betreib den Amp zum testen nur mit 2 Endrohren, ist auch so schon schweinelaut) Also laut Anzeige meines Multimeters... Messungenauigkeiten des Geräts und der Messwiderstände sind da natürlich nicht berücksichtigt.
Die Symmetrie der Treiber (wenn du das meinst?!) hab ich noch nicht nachgemessen. Wird wahrscheinlich nicht perfekt sein, muss sie wahrscheinlich auch nicht.
Durch handverlesene Widerstände und ne "balanced" ECC81 wär das aber bestimmt noch zu optimieren.

Gruss Casim
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Offline Fandango

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #19 am: 10.01.2012 13:19 »
Hallo Casim,
die 125V reichen nicht aus, besser gesagt die 140V nach den Gleichrichtern.
Wenn die Anodenspannung um 10% steigt kannst Du die neg. Vorspannung damit nicht mehr auf mehr als knapp 42V bringen. Und ab dann wirds noch kritischer weil die ECC81 noch mehr zieht.
Ich denke dass Du eine höhere negative Spannung benötigst.

Gruß,
Georg

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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #20 am: 11.01.2012 12:38 »
Hallo Georg,

Das hatte ich auch bemerkt nachdem ich den Sag-Widerstand gebrückt hatte, Hab daraufhin die Vorwiderstände der Trimmer vergrössert um wieder in den Einstellbereich zu kommen. Leider bringt der Trafo nun mal nur 100V~. Versuche halt das zu verwenden was ich schon rumliegen hab.
Könnte man hier mit einer Spannungsverdopplerschaltung arbeiten?

Gruss Casim
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Offline 12stringbassman

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #21 am: 11.01.2012 12:52 »
Könnte man hier mit einer Spannungsverdopplerschaltung arbeiten?
Kannst Du! Hab ich beim Thunderbolt auch gemacht, hier sogar Vervierfachung, weil ich grad so einen kleinen Ringkern-Printtrafo rumliegen hatte.

Gruß

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Fandango

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #22 am: 11.01.2012 13:33 »
Hallo Casim,
nein, ich glaube dass Du das mit dieser Trafowicklung nicht kannst, denn da gibts nur 50mA.
Vielleicht kriegst Du 160V hin, aber mit mehr Brumm. Das wird also recht knapp.
Was hast Du für einen Anodentrafo?
Vielleicht kann man damit etwas machen, und wie ist der beschaltet?

Gruß,
Georg
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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #23 am: 11.01.2012 19:01 »
Hallo,

Der Trafo ist im Prinzip dieser hier:
http://www.hammondmfg.com/pdf/EDB290HX.pdf

Hab grad im eigentlichen "Amp-Thread" gepostet dass ich den Brummverursacher gefunden hab.
Drei mal dürft ihr raten wer das ist...

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15621.0.html

Irgendwas muss ich da machen...

Gruss Casim
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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #24 am: 18.02.2012 23:20 »
Hallo Leute,

Ich muss das jetzt nochmal hochholen...
Ich hab seither nichts mehr an der Schaltung geändert und einfach mal beobachtet wie stabil das ganze läuft. Bisher siehts ganz gut aus. Hatte den Amp seit Fertigstellung der Vorstufe fast jeden Tag laufen und auch jedesmal die Ruheströme gemessen. Ist fast schon zum Ritual geworden  :)
Die Ruheströme lagen nach einer gewissen Warmlaufzeit nie mehr als 4mA vom Sollwert entfernt.
Das ganze läuft halt nur solang ich nicht an den Betriebsspannungen rumpfusche.
Also vorerst kein schaltbarer SAG-Widerstand...

Jedoch gefällt mir der Restbrumm der negativen Vorspannung nicht. Im Moment läuft hier ne Brückengleichrichtung mit CRC-Siebung.
Mit einer CLC-Siebung hätte ich doch sicher weniger Brumm und auch weniger Spannungsabfall über der Drossel, oder?

Könnte man dann auch die Drossel durch nen Gyrator ersetzen?

Ich hab irgendwo was von nem "verstärktem Kondensator nach Lösch" als Alternative gelesen, konnte aber nix genaueres finden...kennt das jemand?
Und kann mir das erklären?

Gruss Casim

PS: Ich weiss, dass der Post nix mehr mit dem negativen Längsregler zu tun hat, aber für mich ist es immer noch das gleiche Thema...die negative Vorspannung
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Offline Hardcorebastler

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #25 am: 19.02.2012 09:04 »
Morgen Fody,
gibt es ein zusammenhängendes Schaltbild,Plan, wo ersichtlich ist wie die unterschiedlichen negativen Spannungen
abgegriffen bzw. gepuffert werden ?

Gruß, Jörg

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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #26 am: 19.02.2012 21:01 »
Hallo Jörg,

Ich hab der besseren Übersicht wegen eine Art "Haupt-Thread" zu meinem Experimentier-Amp aufgemacht. Darin befinden sich die aktuellen Schaltpläne.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15986.0.html

Gruss Casim
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Offline Hardcorebastler

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #27 am: 20.02.2012 11:57 »
Hallo Casim,
das Schaltbild zur NGV kenne ich, meine  Frage bezog sich darauf, wie die einzelnen negativen Spannungen abgegriffen werden, ob die untereinander
entkoppelt sind, vieleicht liegt da die Fehlerquelle.

Gruß Jörg

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Offline Fody

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #28 am: 20.02.2012 13:48 »
Hallo Jörg,

Das ging mir auch schon durch den Kopf. Dachte zuerst auch an das berühmte "Motorboating".
Das Problem ist nur, dass ich mir keinen grossen Spannungsabfall durch die Siebwiderstände erlauben kann. Hab auch schon mal ein weiteres Siebglied separat für die Treiber und eins für die Stufe vorm Kathodyn eingebaut. Bei Siebwiderstände um die 500ohm, hab ich aber den Verdacht, dass diese nicht wirklich entkoppeln. Aufjedenfall brachte die Aktion keine Besserung.
Hatte auch schon das Oszi dran. Interessant ist, dass wirklich eine starke Restwelligkeit an den -125V besteht. Und dass die Frequenz des verstärkten Brumms auch wirklich genau 100Hz beträgt. Hab dazu das Oszi mit den 50Hz aus der Heizung getriggert.

Ich wollte jetzt als erstes ausschliessen, dass der Brumm von der Restwelligkeit kommt.
Kann mir auch gut vorstellen, dass die Ursache wo anderst liegt und es sich wirklich um ein Entkopplungsproblem handelt oder irgendwo Ausgleichsströme fliessen etc.
Im Moment betreibe ich die Stufe vorm Kathodyn mit dem kalten Ende des Kathodenwiderstands an Masse anstatt auf-125V. Damit ist der Amp komplett brummfrei.
Leider stimmen dadurch die Arbeitspunkte nicht mehr und ich kann die Phasenumkehr nicht mehr soweit aussteuern wie geplant.

Wie würdest du die 47µ-Siebelkos an den Stufen, die mit -125V betrieben werden, verschalten?
Kaltes Ende an Masse oder an -125V?

Ich werd mir heut abend die Sache nochmal anschauen, die fehlenden Werte im Schaltplan ergänzen, und nochmal versuchen, die einzelnen Stufen zu entkoppeln.

Gruss Casim
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Offline Hardcorebastler

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Re: negativer Längsregler?
« Antwort #29 am: 20.02.2012 18:21 »
Hallo Casim,
ich habe mal was aufgemalt,

Gruß Jörg