Moin,
Wenn ich mit der Drossel gegenüber dem Widerstand eine Art Kompressionseffekt habe, dann sollte ich die drin lassen.
eigentlich ist es doch eher anders herum - so hab ich das jedenfalls immer hier im Forum herausgelesen, und das entspricht auch meinen eigenen Erfahrungen. Mit Drossel wird der Amp "straffer" und "härter", mit Siebwiderstand weicher und komprimierter, jedenfalls wenn der Gleichstromwiderstand der Drossel klein und der Siebwiderstand dem gegenüber groß ist.
Ich erkläre mir das so, man möge mich bitte korrigieren, wenn das falsch ist: Bei Signalspitzen geht (auch) der SG-Strom kräftig nach oben; bei einem Siebwiderstand fällt durch den Spannungsfall das SG-Potential mehr oder weniger abrupt runter, so dass das Signal komprimiert wird. Bei der Drossel sehe ich hier zwei Effekte: Erstmal ist dier Gleichstromwiderstand einer Drossel i.d.R. ja deutlich kleiner, so dass dieses "Absacken" der SG viel geringer ausfällt, zum anderen wirkt die in der Induktivität der Drossel gespeicherte Energie der Stromänderung, die durch das Absinken der SG entsteht, entgegen. Beides zusammen ergibt eine Stabilisierung des Signals und damit eine geringere Kompression und straffere, dynamischere Ansprache.
Ich hab mal in den Plan bei Metroamps geschaut, 470R als Siebwiderstand ist ja schon recht viel. In meinem Duke hab ich an der Stelle 100R, und selbst der ist schon relativ weich. Mein Dreikanaler hat eine 15H-Drossel, die mit 230R schon einen relativ großen DC-Widerstand hat, und der ist mörderstraff. Was hat denn die Drossel, die Du eingebaut hast, für Werte?
Gruß, Nils