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Das Amperiment

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Offline Fody

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Das Amperiment
« am: 19.02.2012 20:53 »
Hallo Leute,

Wie ihr ja wisst versuche ich den Haufen Elektroschrott in meinem Experimentierchassis zu meiner persönlichen Traumschaltung heranwachsen zu lassen.
Da ich hierzu schon ein paar Threads zu einzelnen Schaltungsteilen eröffnet habe, und das wohl irgendwann sehr unübersichtlich wird, werde ich hier die Ergebnisse, Links und aktuelle Schaltpläne sammeln.

Hier die einzelnen Threads:

Endstufe
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15621.0.html

Bias-Spannungsversorgung
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15733.0.html

4xKanalumschaltung + Muting
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17153.0.html

Clean-Kanal
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15829.0.html

Crunch-Kanal
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15921.0.html


Gruss Casim


« Letzte Änderung: 30.12.2012 23:30 von Fody »
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #1 am: 23.02.2012 19:35 »
Hallo,

kleines Update:

-Crunch-Kanal geändert
-negative Betriebspannung geändert
-Spannungen gemessen und im Plan notiert

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline SvR

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Re: Das Amperiment
« Antwort #2 am: 23.02.2012 19:49 »
Salü,
Grad mal zwei Sachen zum Netzteil:
1. Was machen R16 und R17? Die DC-Heizung würde ich einfach einseitig auf Masse legen.
2. Warum machst du das mit den Spannungsabgriffen C bis J so. Wenn du die einzelnen RC-Glieder hintereinander schaltest erhöhst du mit jeden Glied den Siebfaktor. Welchen Vorteil versprichst du dir aus deiner Schaltungsvariante? Außerdem würde ich meine APs anpassen, damit ich auf weniger einzelne Spannungen komm. C und E sind grad mal 9V aus einander, die könntest du ohne jede Anpassung zusammen legen.
mfg sven
« Letzte Änderung: 23.02.2012 19:53 von SvR »
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #3 am: 23.02.2012 20:10 »
Hallo Sven,

zu 1)
R16 ist ausgebaut, und R17 ist eine Drahtbrücke. Also liegt die DC-Heizung auf Masse.
Ich hab das so gemacht um mir die Option offen zu halten, die Heizung bei bedarf hochzulegen.

zu 2)
Wenn ich ehrlich bin hat sich das beim Basteln so ergeben. Hab jeden Kanal Stufe für Stufe aufgebaut und getestet. Dafür hab ich halt schnell mal ne Leitung gezogen. Wie gesagt ist es ein Experimentieramp. Der Vorteil dieser Methode ist jedoch, dass man schön mit der Spannung einer Stufe spielen kann ohne dass die anderen gleich mitwandern. Wenn ich dann mal weiss wo ich welche Spannungen haben will mach ich das natürlich neu und besser. Brummprobleme hat die Vorstufe aber trotzdem nicht.
C und E sollten theoretisch auch zusammenfallen. Die Spannungen im Plan sind gemessene und keine errechneten Werte. Bauteiltoleranzen und so...

Gruss Casim

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Offline SvR

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Re: Das Amperiment
« Antwort #4 am: 23.02.2012 21:51 »
Salü,
Ich hab das so gemacht um mir die Option offen zu halten, die Heizung bei bedarf hochzulegen.
Ach verdammt, da hät ich von allein drauf kommen können. Da hab ich den Wald vor lauter Widerständen nicht gesehen. ;)
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #5 am: 27.02.2012 22:35 »
Hallo,

Wieder ein Update:

ein paar Tunings im Crunch-Kanal, endlich hab ich auch die übrigen Schalter sinnvoll belegt.


Gruss Casim
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Offline kugelblitz

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Re: Das Amperiment
« Antwort #6 am: 27.02.2012 22:51 »
Hallo Casim,

interessante Variante. Schaltet S6 (TeilkoppelC Überbrücker) auch knackfrei?

Gruß,
Sepp

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #7 am: 27.02.2012 23:11 »
Hallo Sepp,

Je nach Schalterstellung ist die Verbindung zwischen den  Teilkoppel-Cs ohne festes Potential.
Eigentlich Murks, das weiss ich. Aber mir sind die 2,2M Widerlinge ausgegangen.
Erstaunlicherweise gibt es aber keine Schaltgeräusche.

Gruss Casim
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Offline kugelblitz

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Re: Das Amperiment
« Antwort #8 am: 27.02.2012 23:41 »
Hallo Casim,

danke, schön zu hören, daß es so gut funktioniert, denn ich schwanke noch um bei einem TW Express einen reinen Clean Kanal auszukoppeln, entweder nach der 2. Triode mit 2 KoppelCs parallel auskoppeln oder oder in Serie wie Du (zur Zeit noch mit 8m2 als GND Referenz). Nur daß der Knoten zwischen den beiden Cs zum Auskoppeln des Cleans verwendet werden soll und nicht einer überbrückt. Obwohl je länder ich nachdenke desto mehr neue Varianten fallen mir ein :) naja eine wirds wohl früher oder später werden.

Gruß,
Sepp

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #9 am: 23.03.2012 12:45 »
Hallo,

Wie sich herausgestellt hat, bringt die Box, an der ich den Amp abgestimmt hab keine Höhen mehr. Diese stand längere Zeit in einem feuchten Keller. Da war es sogar so feucht, dass die Verzahnung an den Kanten anfangen hat aufzuquillen. Ich vermute, dass mit diversen Teilen der Lautsprecher das gleiche passiert ist.
Der Amp klingt jetzt zwar gut, aber eben nur an dieser Box.
Der Frequenzgang ist dementsprechend entstellt. Damit ich auch mal andere Boxen spielen kann, ohne dass mir die Ohren abfaulen, möchte ich mir eine kleinere Box zum abstimmen und für den Heimbetrieb zulegen. Les jetzt schon seit ein paar Tagen kreuz und quer durch die Foren. Je mehr ich les, desto mehr bin ich verunsichert was ich kaufen soll.

Das ganze soll auf 2x12 hinaus.
Ich würde die Box auch optional am Powerball spielen wollen. Ich weiss, dass V30 und Greebacks sehr gut mit ihm harmonieren.
Eine reine V30 Box habe ich aber schon. Hab daher an eine reine GB Bestückung oder eine Mischbestückung GB/V30 gedacht.
Bin im Internet ein paar mal drübergestolpert, dass das angeblich gut funktioniert.
Dirk meinte irgendwo mal, dass der V30 in einer offenen Box richtig auflebt. Hab daher gleich an die TT-Rex mit FlexBack gedacht.
Was meint ihr zu der oben beschriebenen Kombination? Klingt das?
Oder hat jemand vielleicht noch einen Geheimtipp???

Zum Wunschsound:
Clean: immer leicht angezerrt, warm und weich
Crunch: Massiv, mit gutem Fundament und crispy höhen
Lead: Beim Powerball Gain-regler auf 10Uhr, also nicht übertrieben. Bässe klar definiert, aber mit richtig Punch bei den gestoppten.
Die Mitten hätt ich gern etwas sämiger...greifbarer...naja, schwer zu beschreiben.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruss Casim


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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #10 am: 24.03.2012 13:36 »
Hallo Leute,

Da ich die Box designmässig gern zum Amp passend bestellen möchte, und der Amp nicht annähernd soweit ist dass man mit Ästhetik planen kann, hab ich mir was anderes überlegt.

Hab jetzt bei Dirk zwei lose Greenbacks bestellt. Diese werde ich mit zwei V30 in meiner Engl-Box verheiraten. Denke mal die leiseren Greenbacks werde ich oben platzieren und die V30 bleiben unten.

Die zwei V30, die ich dann übrig hab, werde ich oben in die H&K Box einsetzen. Die unteren zwei Gammelkollegen fliegen raus. Also das ganze als "detuned".
Dann hab ich ja noch die Möglichkeit, falls es nicht passt,

-zwei Blenden zu basteln um ne grossvolumige 2x12 Box darauszumachen.

-Oder kleinere Bohrungen in die Blende zu machen, um ne "ported" Schallwand daraus  zu machen.

-Oder einfach nochmal zwei Lautsprecher nachzukaufen, um wieder ne geschlossene 4x12 daraus zu machen.

-Oder die Rückwand zu modifizieren um ne "open Back" daraus zu machen.

Hab mir bei der Gelegenheit noch gleich 2 Beamblocker zum Experimentieren mitbestellt.

Die TT-Box kommt dann irgendwann mal wenn der Amp fertig ist.
Die kann ich dann auch optisch zum Amp anpassen und soundtechnisch die gesammelten Erfahrungen einfliessen lassen.

Wie sind eure Erfahrungen in Bezug auf das oben geschriebene?
Hat irgendjemand eine Meinung dazu, oder beschränken sich jetzt alle nurnoch aufs Lesen?  ;)

Gruss Casim

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #11 am: 2.04.2012 20:57 »
Hallo,

Zitat
Hat irgendjemand eine Meinung dazu, oder beschränken sich jetzt alle nurnoch aufs Lesen?

Ok, keine Antwort ist auch ne Antwort :(

Nur falls es jemand interessiert...
Die Greenbacks sind einigermassen eingespielt. Hab sie ca. 12 Stunden bei 20Hz schlabbern lassen.
Sie Teilen sich jetzt auch schon die Box mit den zwei V30. Diese Box steht übrigens unterm Powerball im Proberaum. Fazit:
Der Clean-Kanal klingt jetzt viel voller und natürlicher. Der Cruch-Kanal klingt nicht mehr ganz so rauh, dafür fetter und wärmer. Das Solospiel ist viel dicker und sahniger.
Der Gesamtsound ist jetzt viel runder, aber auch etwas weicher als vorher. Die Palmmutes klingen wesentlich fetter und saftiger, aber dafür nicht mehr so trocken und direkt. Dem Bandsound hats gut getan. Irgendwie kann ich die zwei Gitarren in der Band besser unterscheiden, selbst wenn wir das gleiche spielen. Mein Gitarristen-Kollege hatte erstaunlicherweise den gleichen Eindruck, obwohl er nichts von der Nacht-und-Nebel-Umbauaktion wusste. Der einzige Nachteil: So heavy "Brett"-Riffs gehen jetzt nichtmehr ganz so heftig in die Fresse.

Die H&K-Box klingt jetzt auch viel besser mit den V30. Viel offener, nicht mehr so gedrückt und muffig. Die von H&K eingebauten "Rockdriver" sind übrigens Celestion G12F-60. Hab das Gefühl, dass die Box durch das "Detuning" nichts an Bass verloren hat, wodurch der Cleankanal immer noch recht dick klingt. Hab auch die Beamblocker verbaut. Kann aber dazu kein richtiges Statement abgeben, weil ich kein Direktvergleich gemacht hab. Hatte aber das Gefühl, dass wenn man 3 meter vor der Box steht, man ein paar Schritte nach recht und links gehen kann, ohne dass sich der Sound stark ändert.

Gruss Casim


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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #12 am: 31.12.2012 15:14 »
Hallo,

Wie schonmal erwähnt muss ich in meinem Experimentierchassis Platz schaffen, da es für ausgedehnte Vorstufen-Experimente mittlerweile sehr eng geworden ist.
Da ich seit kurzem die Möglichkeit habe, meine eigenen Platinen zu fräsen und diese Bauweise wohl die kompakteste ist, werde ich nach und nach die festen Bestandteile des Amps "modernisieren".

Die neue Kanalumschaltung ist schon fertig und wurde hier vorgestellt:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17153.0.html
Den aktuellen Schaltplan häng ich der Vollständigkeit halber nochmal an.

Als nächstes soll das Netzteil überholt werden. Dabei hat mein Spieltrieb wieder überhand genommen und ich musste noch ein paar Gimmicks mit rein packen.
Eigentlich Blödsinn, ich weiss. Viele Teile, die kaputt gehen können... Aber Spielen macht Spass und dieser Amp wird den Bastelkeller sowieso nie verlassen.

An der Endstufe hat sich nicht mehr viel getan. Ein paar Detailänderungen in der Gegenkopplung, Korekktur des Arbeitspunkts der ersten Stufe und die Einstellung des Bias hat sich geändert.

Kritik, Fehlerkorrektur und Verbesserungsvorschläge sind wie immer wilkommen!!!

Gruss Casim
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Offline 12stringbassman

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Re: Das Amperiment
« Antwort #13 am: 31.12.2012 16:48 »
Hallo Casim,

Kritik, Fehlerkorrektur und Verbesserungsvorschläge sind wie immer wilkommen!!!
Du hast ja so gewollt ;)

Boa, das nenne ich mal ein "Netzteil", Reschpeckt!!!

BTW: Die Schirmgitterspannung der Endröhren ist mMn zu hoch.

Das halten die EL34 möglicherweise nicht allzu lange aus. Vor allem, weill Du da eine CLC-Siebung drin hast. Die macht beim Einschalten recht saftige Überschwinger, die weit über 500V rausgehen können.
In meinem Bass-Amp "Thunderbolt" hatte ich das zuerst auch drin (TT-363 - Brücke - 330µF - 5H (Hammond 193H) - 165µF), und habe beim Einschalten ein kurzes Aufleuchten in den Endröhren feststellen können, mein DMM hat kurz "Overload" angezeigt und dann 700V  :o .
Dann habe ich auf Anraten von Hans-Georg die Drossel rausgeschmissen und einen Längsregler reingebaut, der die Schirmgitterspannung auf 425V begrenzt. (wie man sowas baut, weißt Du ja, wie ich sehe ;) )

So eine CLC-Siebung ist für altmodische Netzteile mit Röhrengleichrichter sinnvoll, weil man da keine großen Elkos verbauen kann und die Spannung beim Warmwerden der Röhre langsam hochfährt.

Die Symmetrierwiderstände an den reihegeschalteten Elkos kannst Du größer machen, 220k z.B.
Warum verbaust Du im100V-Teil auch reihegeschaltete Elkos? Da gibt's doch problemlos einzelne mit passender Spannungsfestigkeit.

Wie ich sehe, willst Du die geregelte Gleichstromheizung hochlegen. Wozu? Gibt es im Preamp einen DC-gekoppelten Kathodenfolger, bei dem die Vkf der Röhre überschritten wird? Bedenke, dass die Kathoden der Kathodenfolger in der Endstufe bei ca. -40V hängen. Laut Datenblatt beträgt die max. zulässige Vkf (Spannung zwischen Kathode und Heizfaden) der von Dir verwendeten ECC81 nur 90V. Wenn Du die Heizung für alle Röhren auf mehr als 50V hochlegst, wird es hier eng. Ich würde eine ECC82 nehmen und sie zusammen mit den Endröhren heizen.

Die Kathodenwiderstände R38 und 39 der Kathodenfolger in der Endstufe halte ich mit 18k ein bissl sehr klein, 47k tun's auch.

C69 nach dem Regler der Heizspannung ist mit 4.700µF unnötig groß. Du könntest ihn wahrscheinlich ganz weglassen, die Heizung ist ja eine konstante Last. Dto. C71.

C62 kann auch kleiner gemacht werden. Der Relais-Kram zieht doch nicht viel, außerdem regelst Du auf 12V runter, da darf die Restwelligkeit vor dem Regler ruhig größer sein. Hier kannst Du übrigens auch eine stinknormalen und billigen 7812 verbauen statt des überkandidelten LT1085. In der Heizung tut's auch ein LM317, da Du ja einen 15V-Trafo nimmst. Bei Verwendung eines 12V-Trafos könnte man über einen LowDrop-Regler nachdenken, dann hättest Du halt ein paar Watt weniger Verlustleistung (was in der heutigen Zeit durchaus ein Thema ist, aber dann müsste man ja Röhren-Amps generell verbeiten ;) )

Was machen die beiden Timer NE555? Ist das ein Softstart der Anodenspannung? OP1a scheint verkehrt rum angeschlossen zu sein.

Welches Relais verwendest Du für R-S2? Das schaltet ja gut 350V, es sollte also entsprechend spannungsfest sein.

So, erstmal genug gegrantelt. Ich bin gespannt, wie's weitergeht.

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Fody

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Re: Das Amperiment
« Antwort #14 am: 31.12.2012 22:02 »
Hallo Matthias,

Zitat
Du hast ja so gewollt

Genau!!! ;) Und dafür bin ich dir dankbar.
Wenn man sich seinen eigenen Mist zu lange anschaut, fällt einem meistens nicht mehr ein wies besser gehn könnte.
Erstmal zur Ausrede warum das ein oder andere Schaltungsdetail etwas komisch aussieht. Meistens skizzier ich die Schaltung erstmal, schau dann was ich an Teilen da hab und mach dann erst einen richtigen Schaltplan daraus. So komm ich dann zu symmetrierten Elkos in der -125V Sektion oder zu grossen Elkos nach Spannungsreglern etc.
Das meiste des Schaltplans ist aus dem alten entnommen und das neue Zeug wurde hinzugefügt. Aber du hast vollkommen recht. Da ich das Netzteil komplett neu aufbauen will und dafür sowieso vieles neu kaufen werde, sollte ich solche Dummheiten gleich rauswerfen. In meiner Ausbildung fragte ich meinen Meister mal warum man etwas so und so macht, anstatt so wies eigentlich besser wär...Da sagte er mir: "Weil wir das schon immer so gemacht haben"  :facepalm:
In diese Richtung soll sich das ganze natürlich nicht bewegen.

Zitat
BTW: Die Schirmgitterspannung der Endröhren ist mMn zu hoch.

Mhhh...mag sein. Ich müsste mal in den Datenblättern rumschmieren. Ich hab mir das ehrlich gesagt noch garnicht genau angeschaut. Ich benutz den Trafosatz vom JCM800 100W. Diese Endstufen sind auch so aufgebaut. Trafo-Gleichrichter-Ladeelko(Anode)-Drossel(Schirmgitter). Bin immer davon ausgegangen, dass das schon so passt. Ich werd mir das aber nochmal genauer anschauen.

Zitat
Dann habe ich auf Anraten von Hans-Georg die Drossel rausgeschmissen und einen Längsregler reingebaut, der die Schirmgitterspannung auf 425V begrenzt

Du wirst lachen. Darüber hab ich gestern noch nachgedacht. Hab mir das im Spice mal angeschaut. Ist schon heftig wie die Drossel das ganze Netzteil zum Schwingen bringt. Das stört mich auch bei meiner "SAG-Schaltung". Aber wie wirkt sich eine Spannungsstabilisierung auf den SAG-Effekt aus? Dieser beschränkt sich ja dann nur noch auf die Anodenspannungder Endstufe? Bringts dann auch nicht mehr, oder?
Vielleicht bau ich einfach ne CRC-Siebung. Oder tausch die Drossel gegen einen Gyrator. Der schwingt zwar auch, macht aber keine Spitzen nach oben, da er keine Energie speichern kann.

Zitat
Die Symmetrierwiderstände an den reihegeschalteten Elkos kannst Du größer machen, 220k z.B.

Wer das Milliampere nicht ehrt...
Wird gemacht....Da gibts doch ne Faustformel für die Grösse in Abhängigkeit der Kapazität?! ???

Zitat
Warum verbaust Du im100V-Teil auch reihegeschaltete Elkos? Da gibt's doch problemlos einzelne mit passender Spannungsfestigkeit.

Hatte damals nix anderes da...wird aber geändert.

Zitat
Wie ich sehe, willst Du die geregelte Gleichstromheizung hochlegen. Wozu? Gibt es im Preamp einen DC-gekoppelten Kathodenfolger, bei dem die Vkf der Röhre überschritten wird?

Die Heizung liegt derzeit auf Masse. Ich will mir aber die Möglichkeit erhalten, sie hochzulegen wenns sein muss. Was in der Vorstufe noch alles passieren wird, steht noch in den Sternen.

Zitat
Ich würde eine ECC82 nehmen und sie zusammen mit den Endröhren heizen.

Die Heizung der Treiber mit den Endröhren zusammenzulegen, wenn ich die Vorstufenheizung hochlegen muss, ist eine super Idee. Da hier keine Spannungsverstärkung betrieben wird, kann ich die getrost auch mit Wechselstrom beheizen.
Die ECC82 war damals, als ich den Treiber ausgelegt hab, auch im Gespräch. Ich weiss jetzt aber nicht mehr warum ich mich für die ECC81 entschieden hab.
Ich werd aber nochmal die Datenblätter vergleichen.

Zitat
Die Kathodenwiderstände R38 und 39 der Kathodenfolger in der Endstufe halte ich mit 18k ein bissl sehr klein, 47k tun's auch.

Kannst du Vor- und Nachteile nennen? Ich meine 18K müssten gut im Kennlinienfeld der ECC81 liegen. Muss mal die alten Unterlagen rauskramen.

Zitat
62 kann auch kleiner gemacht werden. Der Relais-Kram zieht doch nicht viel, außerdem regelst Du auf 12V runter, da darf die Restwelligkeit vor dem Regler ruhig größer sein. Hier kannst Du übrigens auch eine stinknormalen und billigen 7812 verbauen statt des überkandidelten LT1085. In der Heizung tut's auch ein LM317, da Du ja einen 15V-Trafo nimmst. Bei Verwendung eines 12V-Trafos könnte man über einen LowDrop-Regler nachdenken, dann hättest Du halt ein paar Watt weniger Verlustleistung (was in der heutigen Zeit durchaus ein Thema ist, aber dann müsste man ja Röhren-Amps generell verbeiten  )

Haste recht! Die Schaltung war erst auf einen 12V-Flachtrafo ausgelegt. Daher die überteuerten LT1085 und Schottky-Dioden im Gleichrichter. Kurz darauf fiel mir doch noch ein 15V-Ringkern in die Hände. Da ich bei diesem bleiben werde, kann ich das ganze günstiger bauen.

Zitat
Was machen die beiden Timer NE555? Ist das ein Softstart der Anodenspannung? OP1a scheint verkehrt rum angeschlossen zu sein.

Ja, so ähnlich...Am besten ich versuch das im nächsten Post zu erklären.
Der OP1a ist eigentlich als invertierender Verstärker mit Selbsthaltung geplant.
Aber jetzt wo dus sagst, macht das so eigentlich keinen Sinn. Das muss ich auch nochmal korrigieren.

Zitat
Welches Relais verwendest Du für R-S2? Das schaltet ja gut 350V, es sollte also entsprechend spannungsfest sein.

Ich hatte gehofft ein schönes Finder Industrierelais zu finden. Im Zweifelsfall tuts glaub ich aber auch ein 230V-Typ. Wenn man mal schaut in wievielen Amps Schalter in diesem Bereich verbaut werden, die eigentlich auch nicht dafür geeignet sind...

So...Jetzt muss ich mich erstmal vom Raclette erholen, bevor es in die nächste Runde geht...und mein CubaLibre auffüllen... :bier:
Dank dir für deine Hilfe und wünsch dir einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gruss Casim
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