Hi Hans-Georg,
ich hätte halt gern eine Röhre die wie meine viel eher nach 6l6 klingt als nach EL34, oder aber ich erniedrige die B+, um dann eine 6l6 ein zu setzen - wo ich zu Georg komme:
Erstmal vielen Dank für die Schaltung! Da sieht man, wie schön man in Röhrenschaltungen von Sand profitieren kann! Dafür ist mE der ganze Amp auch ein gutes Beispiel, sogar auf noch relativ konservative Art und Weise.
Wenn ich einfach die 410V verwende, habe ich wahrscheinlich nicht genug Leistung auf der Leitung, da die nur für die Vorstufenröhren gedacht ist, oder?
Wie errechnet sich denn der Strom für so eine Schaltung?
Die Spannung scheint sich ja einfach zu addieren:
197 * 1,3 = 276
300 * 1,4 = 420
ergibt addiert 696V, abzüglich von ein bisschen Verlust, komme ich dann genau auf den Wert von B+.
Kann man denn grundsätzlich die Spannungen so addieren? Dann könnte man ja in vielen Amps die B+ einfach auf der BIAS-Spannung reiten lassen und dann nochmal ein bisschen Leistung mehr raus zu holen?
LG!
Kai
Hi Kai!
Wenn du eine 6L6 einsetzen willst-mach mal, bei mir laufen sowohl Sovtek 5881 als auch JJ 6L6 seit Jahren problemlos, Die Schirmgitter R's habe ich auf 1,5 k gesetzt-dürfte beim späten 502 aber schon Standard sein.
Der Ausgangstrafo ist bewusst so klein gehalten um ihn früher in die Sättigung zu treiben. Das habe ich zumindest so in einem Interview mit dem Entwickler gelesen (und Dynacord hat an so etwas noch nie gespart!). An der Entwicklung war wohl Peter Weihe beteiligt, und der wollte den Sound so.
Wichtig bei der Kiste ist die Auswahl der Vorröhren-da reagiert sie ziemlich deutlich (lecker: eine RCA 12AX7 im Cleankanal und eine NOS 5751 im Zerrkanal).
Zur Leistungsfähigkeit des Netztrafos: im 502 und im 1002 wurde der gleiche Trafo verwendet, d.h. da ist noch Luft nach oben!
Viel Spaß mit dem Gerät
Bernhard