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Alles Röhren oder was?

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Offline jacob

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #15 am: 14.03.2012 17:13 »
Hi Hans-Jörg,

ich bin auch über die Kleingeistigkeit einiger Diskutanten auf Casparis Seite erstaunt:

http://66803.forumromanum.com/member/forum/forum.php?action=ubb_show&entryid=1028021577&mainid=1028021577&USER=user_66803&threadid=2

Sehr gut hingegen finde ich die Reaktion von Herrn Caspari auf die zum Teil unterirdischen & dummdreisten Posts.

Btw: bisher habe ich allerdings noch keinen Transistor- oder Digitalamp für E- Gitarre gehört, der es mit einem sehr guten Röhrenamp aufnehmen kann. Einfach mal hören und vor allem auch auf das "Spielgefühl" achten  :guitar:

EDIT: Absolut klasse find ich auch:

"Bitte beachten Sie die Netiquette und vermeiden Sie reine Kleinschrift und fehlende Satzinterpunktion (solche Beiträge werden kommentarlos gelöscht)!"

Den sollte Dirk 1:1 fürs TT- Forum übernehmen  ;)

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 14.03.2012 17:53 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Hans-Jörg

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #16 am: 14.03.2012 18:47 »
"Bitte beachten Sie die Netiquette und vermeiden Sie reine Kleinschrift und fehlende Satzinterpunktion (solche Beiträge werden kommentarlos gelöscht)!"


+1  ;D (das gilt jetzt aber nicht, oder?)

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 14.03.2012 18:50 von Hans-Jörg »
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten!

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Offline 12stringbassman

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #17 am: 14.03.2012 19:09 »
EDIT: Absolut klasse find ich auch:

"Bitte beachten Sie die Netiquette und vermeiden Sie reine Kleinschrift und fehlende Satzinterpunktion (solche Beiträge werden kommentarlos gelöscht)!"

Den sollte Dirk 1:1 fürs TT- Forum übernehmen  ;)
+2
Unbedingt  :devil: :bier:

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Elvis

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #18 am: 14.03.2012 20:07 »
Ich vergleich das immer mit: meinen ersten Wagen (ein Ford Cortina `63) konnte ich mühelos selbst reparieren, oder die Vergaserklappe einstellen, indem ich mich IN den Motorraum gestellt habe und so unmittelbar zu den Teilen kommen konnte und auch daran schrauben konnte. Heute kommst net mal zur Scheinwerferbirne, geschweige denn daß auf den Grund schauen kannst im Motorraum. Dafür alles Transistor.
Da bleibe ich lieber bei meinem alten Ford.

Schreibt er überhaupt etwas anderes? Schaut man sich auf seiner Seite um, entdeckt man dort einiges zum Thema, wie man heutzutage bei einigen Dingen von der Industrie abgezockt oder/und für dumm verkauft wird. Unter "Diverses" bei Technik/Elektrik empfielt er sogar ausdrücklich Röhrenfernseher zu kaufen, weil er die Flachbildtechnik (auch zurecht) für unausgereift und die Methoden der Hersteller für Abzocke hält. Ebenso verflucht er Akkurasierer und empfielt alte Netzrasierer zu nutzen, welche dank Wechselstrom zuverlässig mit ~50Hz arbeiten, statt mit zunehmend abnehmender Leistung mit Gleichstrom mechanisch Schwingungen erzeugen.

Bezüglich der Röhren erlaube ich mir kein Urteil, dafür mangelt es mir am Physikstudium. Wer Stromgitarre spielt lächzt ohnehin klangbezogen interessanteren Zeiten hinterher, findet Transistoren in Bodeneffekten völlig normal und mag trotzdem Vollröhrenamps. Dass alte Eyeletfertigung im industriellen Ausmaß mit heutigen Leiterplatten nicht mithalten können, außer bezüglich der Modifikation, dürfte doch jeder von uns wissen.

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Offline Dirk

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #19 am: 14.03.2012 20:07 »
Den sollte Dirk 1:1 fürs TT- Forum übernehmen  ;)

dann wird es sicherlich sehr leer werden....

Gruß, Dirk
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Offline Hucky

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #20 am: 1.04.2012 20:13 »
Alles ziemlich korrekt und vorallem unterhaltsam was da Dr. Caspari so von sich gibt.
Eventuell merkt er jedoch nicht, dass er sich zur weit verbreiteten "Techniker-Sekte" Alles Neue ist besser zählen darf. Sicherlich ist der technische Fortschrit der Tod der alten Technik. Dabei vergisst man vielfach dass die neue Technik auch neue Probleme mit sich bringt und der Weg zurück (zur alten Technik) in den meisten Fällen ausgeschlossen ist. Vielfach wird die sogenannte technische Entwicklung auch von kommerziellen Interessen vorangetrieben, sonst hätte ich ja heute auch noch einen simplen Telefonbeantworter in meinem iPhone wie ich es vor 10 Jahren in meinem Siemens Mobiltelefon hatte.
Für uns "Tube-Towner" liest sich der Absatz über die Point-to-Point Verdrahtung geradewegs grotesk oder um es in der Sprache von Dr. Caspari zu sagen: technisch inkorrekt an, denn hier verwechselt der Guru der Technik Sekte scheinbar unwillentlich Technik mit Kommerz.

    Nach heutigen Normen zu kleine Kriechstrecken

Sicherlich hat eine mit Staub belegtes PCB ein schlechteres Kriechstromverhalten als ein mit Staub gefüllter P2P verdrahteter TubeAmp.


    Geringe mechanische Stabilität d.h. Kurzschlußgefahr

Beim PCB liegen alle Bauteile offen auf der Bestückungseite ähnlich einer P2P Verdrahtung zum Kurzschluss bereit. Auf der Rückseite (Lötseite) befindet sich eine für Kurzschllüsse zusätzliche Anordnung (alles auf einer Ebene) optimiert für Kurzschlüsse.


    Lange Verdrahtungswege d.h. hohe Induktivität der Verdrahtung

Eine P2P bietet immer kürzere Verdrahtungswege als ein PCB - Ausnahme SMD


    Sehr schlechte EMV*-Eigenschaften

Die EMV Eigenschaften einer Schaltung sind durch das Layout bestimmt und dieses lässt sich bei P2P auf einfachste Weise optimieren.


    Erhöhte Schwingneigung

gerade in diesem Punkt zeigt die P2P Verdrahtung ihre Stärken und wird daher bis heute in der HF-Technik eingesetzt - oder wie baut man einen Durchführungskondensator auf ein PCB ?


    Hohe Streuung der Induktivität
    Hohe Streuung der Leitungskapazität

Sicherlich ist die Toleranz von Leitungsinduktivität und Kapazität grösser als beim PCB. Man sollte hier jedoch nicht verschweigen, dass hier in der Regel geringe Werte angestrebt werden und hier ist die P2P Schaltung immer weit im Vorsprung.


    Fehleranfällige und zeitaufwendige Fertigung

Sicherlich machen alle TubeTowner weniger Fehler bei einem P2P Aufbau als bei der Entwicklung eines PCBs. Sicherlich sind wir auch schneller am Ziel uns einen einzigarten Verstärker in der Stückzahl 1 zu bauen.
   

Dadurch hohe Fertigungskosten

.... und dadurch sicherlich auch günstiger am Ziel.  ... und unser liebes Geld bleibt im TubeTown Shop.

Hucky - Sektenführer: "Sekte gegen Sekten"

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Offline SavageSquid

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #21 am: 12.06.2012 16:12 »
Alles ziemlich korrekt und vorallem unterhaltsam was da Dr. Caspari so von sich gibt.
Eventuell merkt er jedoch nicht, dass er sich zur weit verbreiteten "Techniker-Sekte" Alles Neue ist besser zählen darf. Sicherlich ist der technische Fortschrit der Tod der alten Technik. Dabei vergisst man vielfach dass die neue Technik auch neue Probleme mit sich bringt und der Weg zurück (zur alten Technik) in den meisten Fällen ausgeschlossen ist. Vielfach wird die sogenannte technische Entwicklung auch von kommerziellen Interessen vorangetrieben, sonst hätte ich ja heute auch noch einen simplen Telefonbeantworter in meinem iPhone wie ich es vor 10 Jahren in meinem Siemens Mobiltelefon hatte.
Für uns "Tube-Towner" liest sich der Absatz über die Point-to-Point Verdrahtung geradewegs grotesk oder um es in der Sprache von Dr. Caspari zu sagen: technisch inkorrekt an, denn hier verwechselt der Guru der Technik Sekte scheinbar unwillentlich Technik mit Kommerz.

    Nach heutigen Normen zu kleine Kriechstrecken

Sicherlich hat eine mit Staub belegtes PCB ein schlechteres Kriechstromverhalten als ein mit Staub gefüllter P2P verdrahteter TubeAmp.


    Geringe mechanische Stabilität d.h. Kurzschlußgefahr

Beim PCB liegen alle Bauteile offen auf der Bestückungseite ähnlich einer P2P Verdrahtung zum Kurzschluss bereit. Auf der Rückseite (Lötseite) befindet sich eine für Kurzschllüsse zusätzliche Anordnung (alles auf einer Ebene) optimiert für Kurzschlüsse.


    Lange Verdrahtungswege d.h. hohe Induktivität der Verdrahtung

Eine P2P bietet immer kürzere Verdrahtungswege als ein PCB - Ausnahme SMD


    Sehr schlechte EMV*-Eigenschaften

Die EMV Eigenschaften einer Schaltung sind durch das Layout bestimmt und dieses lässt sich bei P2P auf einfachste Weise optimieren.


    Erhöhte Schwingneigung

gerade in diesem Punkt zeigt die P2P Verdrahtung ihre Stärken und wird daher bis heute in der HF-Technik eingesetzt - oder wie baut man einen Durchführungskondensator auf ein PCB ?


    Hohe Streuung der Induktivität
    Hohe Streuung der Leitungskapazität

Sicherlich ist die Toleranz von Leitungsinduktivität und Kapazität grösser als beim PCB. Man sollte hier jedoch nicht verschweigen, dass hier in der Regel geringe Werte angestrebt werden und hier ist die P2P Schaltung immer weit im Vorsprung.


    Fehleranfällige und zeitaufwendige Fertigung

Sicherlich machen alle TubeTowner weniger Fehler bei einem P2P Aufbau als bei der Entwicklung eines PCBs. Sicherlich sind wir auch schneller am Ziel uns einen einzigarten Verstärker in der Stückzahl 1 zu bauen.
   

Dadurch hohe Fertigungskosten

.... und dadurch sicherlich auch günstiger am Ziel.  ... und unser liebes Geld bleibt im TubeTown Shop.

Hucky - Sektenführer: "Sekte gegen Sekten"

Ich gebe dir in den meisten Punkten recht, für Stückzahl 1 ist P2P denke ich interessanter als PCB, aber wenn man Geräte in Serie produzieren möchte, kommt man alleine schon wegen der Reproduzierbarkeit der Schaltung und Klangcharakteristik nicht an PCB vorbei (Steinigt mich wenn ich Blödsinn schreibe).

Diezel haben nicht ohne Grund viel Zeit in Entwurf und Layout Ihrer Leiterplatten gesteckt, Bogner bieten den Überschall mittlerweile auch mit Endstufe auf PCB an. Marshall, Orange, Fender...etc. haben auch P2P auch zu den Akten gelegt. Grundlos machen die das nicht und ein gut designter Amp auf PCB kann sich locker mit einem in P2P messen. Dazu gehören aber viel Erfahrung und relativ hohe Entwicklungskosten.
Für uns hat diese Entwicklung jedoch den Vorteil, dass alle Amps von der Stange annährend gleich klingen (persönliches Empfinden) und wir Musiker uns schneller für einen Sound entscheiden können. Nachteilig ist aber, dass Modden ist nicht mehr ohne weiteres möglich jedoch immer noch durchführbar. Es gibt genug Werkstätten die sich darauf spezialisiert haben (z. B. FJM oder Tonehunter) und auch zeigen das es machbar ist, trotz PCB.

In diesem Sinne

Gruß
Maciek

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #22 am: 12.06.2012 17:39 »
PCB ist nicht PCB.

Kann man gut oder schlecht designen.
Kann man gutes oder billiges Material nehmen.
Kann man viel falsch machen. (Beim Handverdrahten allerdings auch.)

BTW... Bin ich hier richtig, um mein Klangsalz zu verkaufen ?  ;D

 :bier:
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: Alles Röhren oder was?
« Antwort #23 am: 12.06.2012 22:36 »
BTW... Bin ich hier richtig, um mein Klangsalz zu verkaufen ?  ;D
 :bier:

Du sollst doch kein Salz in die Wunde streuen !

Aber egal, die Verwendung von PCB ist nunmal zeitgemäss (lernen die Studenten überhaupt noch etwas anderes ?) und insbesondere bei den Mainstream-Amp-Herstellern (aber nicht nur dort) alleine schon wegen dem Kostendruck der vom Markt her kommt unabdingbar. Und machen wir uns nichts vor, der gute alte Leo hätte "damals" auch Platinen genommen, wenn es diese gegeben hätte und wenn sie billiger gewesen wären als P2P oder ähnlichen Dingen.

Gruß, Dirk


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