Hallo,
ich buddel' diesen Fred mal aus, denn auch mein SF Super Reverb hat dieses Phänomen.
Eingebaut ist eine Sicherungsfassung vom Hersteller, wo vorn so rund aufgedruckt FUSE draufsteht; Sicherung für Eropa, keine Ami-Langsicherung. Abgesichert mit 2A Träge.
Mal beim Einschalten und mal im Betrieb, also wenn man bei weit aufgedrehtem Volume ganz schön reinhaut, kommt die Sicherung (innen richtig schwarz gekokelt) und eben kam sogar auch der FI-Schalter...
erste Messdaten:
- in Ruhe, wenn er mit allen seinen Röhren so vor sich hin köchelt, 400mA primärseitig. Macht rund 90 Watt, da kann ich mit leben.
- Isolationsmessung Primär alles bestens, kein Schluss gegen Masse, nichts.
- sekundär (Anodenwicklungen GZ34) habe ich noch nicht gemessen.
Was mir auffällt, ist, dass die Betriebsspannungen des Amps relativ niedrig sind (Ladeelko +435 Volt, mit JJ GZ34S sogar nur +415 Volt; die Röhre scheint ausgelutscht zu sein bis dorthinaus).
Der Amp hat ein komplett neues Board mit neuen Bauelementen (altes Board: Tweed Disease), neue Elkos und neue Endröhren bekommen, er ist mit Scope auf Symmetrie und besten Sinus eingestellt und brüllt wie Hölle, wenn er aufgerissen wird.
Warum mache ich mir also Gedanken?
Naja, 2A im lauten Lastbetrieb durchhauen, will erst mal gekonnt sein; was soll denn da für ein Impuls durchgehen, der solchen Primärstrom zieht? Und warum kam der FI, wenn die Iso-Messung primärseitig einwandfrei ist?
Kann es sein, dass diese Sicherungsfassung Mist ist? Sie wird zwar nicht heiss und ist innen topsauber, aber mich stört an ihr folgendes: Chassisseitig ist die Sicherung mit ihrem Kontakt flach gegen den gut federnden Kontakt der Fassung gepresst. Deckelseitig aber ist der Kontakt der Fassung leicht kegelförmig gearbeitet, so dass eigentlich der Kontakt der Sicherung nur eher wie ein Ring mit sehr wenig Fläche an diesen Deckelkontakt gepresst wird - zu wenig Kontakt?
Gruß Michael