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AÜ Fragen, Anpassung

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Offline dimashek

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AÜ Fragen, Anpassung
« am: 28.03.2012 15:36 »
Hallo Leute
nach langer Abwesenheit melde ich mich mal wieder.
Ich habe wieder Basteldrang , eine 50W Endstufe ist das Ziel.

Soll mit el34 befeuert werden (vielleicht KT77)

Dafür gibt es ja den 1650KA (50W 3.4k Raa), der passt perfekt.

Andererseits, der 1650T (120W, 1.9k Raa) kostet genau so viel (kann das echt wahr sein?)
und wäre auch für 4 Kolben geeignet.
Dazu würde ich einfach den passend dimensionierten Netztrafo nehmen und 2 extra Sockel vorsehen.
Der Preisunterschied und Aufwandsteigerung wären ja nicht so groß.

Dann könnte man den Amp mit 2 Röhren benutzen (Fehlanpassung) und sogar (bei Bedarf) auf 100W wechseln

Jetzt die Fragen
der 1650T wäre ja dann 3.8k für das Paar (fehlangepasst) - ist das immer noch Ok für el34 ? Ich würde weniger Leistung aus den Röhren bekommen, aber wie äussert es sich auf den Ton?

Gibt es dabei andere Aspekte, z.B. kleinere Primärinduktivität, dadurch höhere untere Grenzfrequenz?

Ich verspreche mir einen strafferen Ton aus dem grossen Ding, stimmt das überhaupt?

Ist diese genaue Anpasung so wichtig (ich frage mich, wie können die Amps mit el34 und auch 6l6 benutzt werden, mit dem selbem AÜ?) Die 6l6 ist doch dann "mächtig überfordert" mit den 3.4k, die für el34 gut sind...
nimmt man für sowas etwas in der Mitte (4k) oder wie macht man das dann?
(Ist der 1650T gerade dafür da, um sowohl el34, als auch 6l6 zu bedienen?)

Gibt es generelle aussagen zur Tonfärbung/Verhalten vs Raa z.B. weniger Raa - so und so, mehr Raa - soundso...
das mit der abgegebenen Leistung bzw. Verlußtleistung kriege ich aus dem Kennlinienfeld, aber wie klingt es eigentlich :-)

Fragen über Fragen. bin halt nicht so erfahren mit den Endröhren

Wenn das alles schon durdiskutiert worden ist, und ich Depp zum tausendstenmal die selbe Frage stelle, tut es mir leid.

dimashek

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Offline _peter

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #1 am: 28.03.2012 16:13 »
Hallo,

das Thema ist schon ganz schön durchgekaut. Such mal hier im Forum un
bei Google nach sowas wie "zwei Röhren ziehen", "Fehlanpassung", usw.
Wenn dann immer noch etwas unklar ist, kannst du dich ja noch einmal
melden.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline es345 (†)

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #2 am: 28.03.2012 16:33 »
Hallo Dimashek

ein paar Antworten:

Zitat
der 1650T wäre ja dann 3.8k für das Paar (fehlangepasst) - ist das immer noch Ok für el34 ? Ich würde weniger Leistung aus den Röhren bekommen, aber wie äussert es sich auf den Ton?

Der Leistungsunterschied zwischen Raa=3,4KOhm und Raa=3,8 KOhm wird gering ausfallen,schau Dir mal die Betriebsdatenübersicht der EL34 an. Du wirst den Unterschied messen können, einen Lautstärkeunterschied hören eher nicht. Was Du vielleicht hörst, ist im Overdrive ein etwas anderes Klangbild. Dies einzustufen - ob es besser oder schlechter klingt- hängt vom individuellen Geschmack ab.

Zitat
Gibt es dabei andere Aspekte, z.B. kleinere Primärinduktivität, dadurch höhere untere Grenzfrequenz?

Der größere Ausgangstrafo - mit 2 Röhren betrieben - wird eine eine niedrigere unter Grenzfrequenz bei 50W Vollaussteuerung haben.

Zitat
Ich verspreche mir einen strafferen Ton aus dem grossen Ding, stimmt das überhaupt?

Womit wir bei dem weiten Feld sind: was ist ein strafferer Ton? Bei meiner Interpretation ist dies gekoppelt mit dem Innenwiderstand der Quelle, die den Lautsprecher speist. Je kleiner der Innenwiderstand, desto straffer. Dies wird aber im wesentlichen von dem Grad der Gegenkopplung bestimmt.

Zum Thema Klang werde ich mich nicht äußern, da ich keine Referenz definieren kann. Mir selbst ist es schon passiert, daß ich das Klangbild bei derselben Einstellung am Verstärker je nach Tagesform besser oder schlechter empfand.

Ansonsten siehe Peters Antwort: es steht hier alles irgendwo schon  ;)

Gruß Hans- Georg

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Offline Athlord

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #3 am: 28.03.2012 20:51 »
Zum Thema Klang werde ich mich nicht äußern, da ich keine Referenz definieren kann. Mir selbst ist es schon passiert, daß ich das Klangbild bei derselben Einstellung am Verstärker je nach Tagesform besser oder schlechter empfand.

Hallo,
das kann ich so bestätigen.
Da war man am Vortag noch hin und weg vom Klang und dann steht man da und fragt sich was anders ist....  ???
Hardwaretechnisch wurde dabei nichts verändert.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Holzdruide

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #4 am: 28.03.2012 21:32 »
Hallo

Man sollte natürliche Faktoren wie Luftdruck und speziell Luftfeuchtigkeit nicht vergessen.
Die spielen bei akustischen Instrumenten eine grosse Rolle machen sich aber auch bei E Gitarren bemerkbar.
Hoher Luftdruck und hohe Feuchtigkeit dämpfen gewaltig.

Gruß Franz

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Offline Stefan_L_01

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #5 am: 28.03.2012 22:12 »
Hoher Luftdruck und hohe Feuchtigkeit dämpfen gewaltig.
Nachdem am Wendelstein die meterologische Wetterstation geschlossen wird könnte man dort ja ein Tonstudio einrichten. Die Saite schwingt garantiert länger in der Höhe :)

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Offline dimashek

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #6 am: 29.03.2012 20:08 »
Super, ihr seid doch echt die bessten :bier: :bier: :bier:

Na dann ist erstmal alles klar.
Wie es mit der "fehlanpassung"(2 Röhren ziehen, Last verdoppeln) geht war mir eh schon klar. Wollte halt wissen, wie es mit den kleinen Abweichungen aussieht...
halt generelle Aussagen, wie sich der Ton ändert bei etwas mehr/weniger Raa. ....aber

Wenn sogar der Luftdruck und die Feuchte wichtiger sind, als Raa...brauche ich mir keine Sorgen zu machen ;D

Mit "straff" habe ich natürlich etwas unpassenden Begriff gewählt.
Ich meinte mehr Dynamik unten rum, bei Palm mutes zum beispiel. Der 50W Teil wird bestimmt viel früher in die Sättigung gehen... oder ist das sogar gewünscht, für den guten Ton?

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Offline darkbluemurder

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Re: AÜ Fragen, Anpassung
« Antwort #7 am: 30.03.2012 09:42 »
Ich meinte mehr Dynamik unten rum, bei Palm mutes zum beispiel. Der 50W Teil wird bestimmt viel früher in die Sättigung gehen... oder ist das sogar gewünscht, für den guten Ton?

Hallo,

Sättigung/Sag sind die natürlichen Feinde der Dynamik. "Guter Ton" ist allerdings reine Geschmackssache. Der Ton, der Dir gefällt, der ist gut. Der mag mir nicht gefallen, das ist aber für Dich ohne Bedeutung.

Ob das 50W Teil viel früher in die Sättigung geht, bezweifle ich. Das würdest Du erst bei sehr hohen Lautstärken merken, und da zerren dann vorher die Phasenumkehrstufe und die Endröhren, so dass es mit den tighten Palm Mutes schon früher vorbei ist. Das 50W Teil hat einfach an den Extremfrequenzbereichen weniger Power als ein 100W Teil, was sich insbesondere in den Bässen bemerkbar macht. Es wiegt vielleicht auch etwas weniger. Wenn Dir Tightness bei Palm Mutes wichtig sind, würde ich den 100W AÜ nehmen.

Viele Grüße
Stephan
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