Hallo,
natürlich meinte ich Kathodenwiderstand
Popeye, meinen Beitrag habe ich schon etwas ironisch gemeint, nachdem Du so Vieles getauscht hattest dachte ich "das kann er auch noch machen"...
Aber Unsinn ist es doch nicht denn mein Amp arbeitet genau so, und weil Du nicht weißt was ein Kathodenfolger ist, kurz "KF" bezeichnet, hier mal ein Auszug aus Deinem Plan:
Das also ist Dein Kathodenfolger.
Die Röhre V3 hat an der Kathode den Widerstand R34, 100k, an der Kathode wird das Signal abgenommen, dabei hat es den gleichen Wechselspannungsanteil wie am Gitter vorhanden ist, nur der Ausgang der Röhre niederohmig und "soll" mehr Strom liefern um die Klangregelung gut antreiben zu können.
Darüber aber solltest Du wirklich etwas lesen weil es wohl diese Seite füllen würde wollte man das genau erklären...
Das zweite Bild ist die Verbesserung dieser Stufe durch einen Mosfet, hier der IRF820.
Eine Verbesserung ist das wirklich denn der Mosfet kann wesentlich mehr Strom liefern als eine ECC83, deshalb kann man auch den Kathodenwiderstand sehr klein machen, dadurch verzerrt diese Stufe nicht was sie ja eigentlich auch nicht soll, verzerrte Kathodenfolger klingen einfach nur schlecht und haben nichts mit "Wärme - Röhrensound" zu tun.
Der IRF trägt nichts zum Sound bei, er wandelt nur hoch- zu niederohmig, das ist alles.
Die Z-Diode ist eine Schutzdiode für den IRF und führt in der Regel keinen nennenswerten Strom.
Das könntest Du machen wenn Du kein Röhrenpurist bist, den Unterschied hörst Du aber erst bei hoher Ansteuerung, dann nämlich gibt es keine unschönen Verzerrungen mehr sondern der Sound geht weiter.
Ein "PI" ist ein Phaseninverter, das ist das Teil für das die Röhre V4 zuständig ist, auch darüber gibts Bücher...
Hier wird das Signal um 180° in der Phase gedreht, damit, und mit der Original-Phase, wird die Endstufe angesteuert, also die oberen zwei EL34 bekommen das Original, die unteren die 180°, Gegentaktschaltung...
Der Nachteil, manche meinen auch das wäre ein Vorteil, ist der, dass diese Stufe unsymmetrisch ist, zur "Verbesserung" der Symmetrie werden die Anodenwiderstände verschieden ausgeführt, leider funktioniert das auch nicht richtig, aber es reicht eben so ungefähr.
Mit einer Konstantstromquelle kann man dort aber fast 100% Symmetrie erreichen, 100% gibts nie, und auch das hört man weils einfach sauberer wird.
Übrigens habe ich auch das in meinem Amp, wie auch den nächsten Vorschlag, ich rede also kein Blech.
Die Eingangsschaltung mit JFet (Sperrschicht-Feldeffekttransistor) und IRF hat auch Vorteile, das Rauschen wird wesentlich geringer und der Brumm fällt ganz weg, dadurch bekommt man einen höheren Störspannungsabstand was eine höhere Dynamik bedeutet, dadurch kannst Du das erreichen: - eine bessere Saitentrennung- mehr Klangtiefe- mehr Details- mehr Dynamik, also genau das was Du haben willst.
Aber das sind Halbleiter, leider dürfen die nicht bei jedem rein, und dann müssen diese Verweigerer eben ausprobieren und ausprobieren und ausprobieren und kommen doch nicht dorthin wo sie hin wollen. Aber sie diskutieren gerne und reden gerne das schlecht was sie selbst noch niemals ausprobiert haben.
Will aber eigentlich aus dem Schaltungskonzept soviel rausholen wies geht.
Das hat Marshall schon für Dich getan, viel mehr geht eben nicht damit.
Gruß,
Georg