Welcher Parameter ist letzendlich entscheidend um einen ausgeglichenen Sound bei der Kombination von 4 Röhren zu erreichen?
mmmmmhhhhhh.... eigentlich gar keiner von den Werten die bei einem normalen Matching-Prozess ermittelt werden. Die Röhren werden nur deshalb gematcht, weil die meisten Gitarren/Bass-Verstärker nur ein Bias-Poti für alle Röhren eingebaut haben und da sollten dann alle 4 Röhren annähernd gleich sein, damit diese auch gleich reagieren. Der Sound selbst wird durch andere Faktoren bestimmt wie z.B. Höhe der Anodenspannung, heisse oder kalte Einstellung, Art des Ausgangsübertragers, Verstärker-Design selbst, Röhrentyp usw.
Wenn die einzelnen Röhren zu weit aus einander liegen, dann kommt es zu höherem Brumm und Übergangsverzerrungen. Würden die Röhren hingegen absolut identisch sein, was eigentlich nie sein kann, dann würde dem Verstärke das Salz fehlen.
Empfehlenswert ist bei einer PP-Endstufe, dass pro Seite / Halbwelle jeweils der gleiche Ruhestrom in Summe fliesst.
Eine weitere Frage ist: Macht es Sinn verschiedene Röhrentypen in einem Verstärker zu kombinieren? Vorrausgesetzt, dass die Bias pro Röhre richtig eingestellt ist.
Pauschal nicht zu beantworten.
EL34, 6L6 oder KT88 reagieren alle unterschiedlich auf Änderungen der Gitterspannung (Steilheit beachten).
Klangliche Vorteile bei Mischbestückung von Endröhren ? Eher gering und oftmals überbewertet und überschätzt. Ein ordentlicher Lautsprecher bringt um ein vielfaches mehr an Klangverbesserung.
Gruß, Dirk