Hallo Arne,
ich hoffe Du bist mir nicht böse...
Auch noch mal ein paar Tipps von mir:
Beim Aufbauen von Geräten immer mit gutem Licht arbeiten, ich nehme dabei oft auch so eine Lampe die man sich an den Kopf bindet.
Die Lötstellen nicht nur anschauen sondern mit der Zange etwas an den Teilen ziehen, dann weiß man dass es hält.
Wenn Du irgendwo Isolierband benutzt dann mache zur Sicherheit noch einen Kabelbinder drum.
Die Kabel müssen fest sein, d.h. Kabelbinder oder -Klemmen.
Heisskleber ist eine schöne Sache aber in meinen Amps findest Du keinen, normalerweise braucht man nichts zu kleben, und wenn, dann mit Pattex oder Zweikomponentenkleber.
Alle (!) Kabeldurchführungen erstmal sauber entgraten und dann die Kabel in einen Schlauch rein, gibts bestimmt auch einen Fachausdruck dafür, oder Gummidurchführungen benutzen.
Alle Schrauben mit Federscheiben versehen, wenns möglich ist auch noch mit Lack sichern, Nagellack ist gut weil da ein schöner Pinsel schon dabei ist.
Alle 230V Netzanschlüsse und Kabel, Sicherungen, Schalter etc. mit äußerster Sorgfalt behandeln, wenn nur etwas komisch aussieht raus damit, die Kabel nur so weit wie nötig abisolieren und vorm Anlöten verzinnen. Das mache ich mit allen Teilen so, immer zuerst etwas Lötzinn drauf. Dort ganz besonders darauf achten dass alle Drähte von Litzen verlötet sind und auch kein Drähtchen absteht.
Volldrahtkabel nicht mehrmals am Anschluss biegen, sonst brichts dort.
Abgeschirmte Kabel an dem Ende wo die Abschirmung nicht angeschlossen ist mit Schrumpfschlauch oder Gummitüllen versehen.
Von Lastwiderständen, also denen die heiß werden, alle Kabel und Teile fernhalten, die Elkos wenn möglich freistellen, so dass sie nicht von anderen Teilen erwärmt werden.
Die Anschlüsse zu den Röhrenfassungen auch so kurz wie möglich abisolieren und nach dem Zusammenbau kontrollieren ob sie sich nicht gegenseitig berühren können, das wackelt an diesen Stellen, auf keinen Fall dort Isoband benutzen sondern richtig machen.
Für ausreichend Luftzufuhr auch im Inneren des Gehäuses sorgen, lieber ein paar Löcher zusätzlich reinbohren.
Netzkabel auf alle Fälle mit Kabelschellen fixieren, die PE-Leitung muss immer länger sein als die beiden anderen, so dass sie immer im Falle eines Falles als Letzte abreißt.
Das Chassis wird mit Schrauben am Gehäuse festgeschraubt die mind. 6mm Durchmesser haben, keine Winz-Blechschräubchen benutzen.
Tragegriffe und Schutzecken so befestigen dass sie erst dann abfallen wenns Holz fault.
Alle überflüssigen Löcher im Gehäuse müssen zugemacht werden, entweder mit Schrauben oder Blechen oder Plastikstopfen, man darf von außen niemals an irgendwelche Teile rankommen die im Inneren sind, erst recht nicht mit einem Klinkenstecker.
Netzschalter müssen so angebracht werden dass sie auch, wenn sie sich lockern, kann passieren, beim Verdrehen nirgendwo drankommen können.
Ich benutze als Netzschalter grundsätzlich keine Teile mit Plastikwippen so wie man sie oft in Amps und Mehrfachsteckdosen findet, solche mit Glimmlämpchen drin, die haben nur zwei kleine Plastiknäschen an der Seite und wenn auch nur eins davon abreisst wirds gefährlich.
Wenn ICs mit Fassungen drin sind an zwei Punkten anlöten, dann können sie nicht mehr herausfallen.
An den meisten Potis sind vorne kleine Nasen dran, die haben den Sinn dass sich der Poti nicht verdrehen kann, aber dafür muss auch am Loch eine Aussparung sein, entweder eine Aussparung machen oder die Nase ab, hält besser.
Batterien in Bodentretern entweder in ein extra Batteriefach oder mit Schaumstoff etc. festklemmen so dass sie nicht drin rumfallen können. Zur Sicherheit um Batterie und Anschlussklemme Isoband drum.
Und immer Gaffer-Tape dabei haben...
Gruß Georg