Hallo,
ich habe jetzt eine Woche lang versucht den Lautsprecher zu mögen. Es ist mir nicht gelungen. Ich werde ihn deshalb zurückschicken.
Für meinen Geschmack fehlen dem Lautsprecher für schöne Cleansounds ganz klar die Höhen. Und vor allem klingen Zerrsounds für mich unglaublich sägig (übertrieben gesagt nach elektrischem Rasierapparat), daran hat sich nichts geändert.
Hi Peter,
das verstehe ich nicht, ich habe ihn auch mehrfach, unter anderem auch in einer 112 American. Bei mir kratzt da gar nix ... der Peak bei 2 kHz ist zwar da, nervt aber überhaupt nicht. Gerade bei Zerrsounds finde ich den Lautsprecher klasse!
Das Einspielen macht da schon noch was, aber dramtisch verändern wird sich da auch nix. Meine Neos haben eigfentlich von Anfang an gut geklungen, nur die Höhen wurden mit der Zeit nicht leiser oder lauter, sondern nur silbriger seidiger ... einfach bißle runder. Wahrscheinlich wird die Membran einfach etwas weicher
Gruß
Häbbe
Keine Ahnung warum mir der Lautsprecher so überhaupt nicht gefällt. Vielleicht bin ich gegen eine bestimmte Frequenzbetonung "allergisch"? Ich fand z.B. auch den Lautsprecher im Golden Ton Smart-20 unerträglich, während ihn viele andere richtig gut finden.
Hi,
die Beschreibung kann ich ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehen aber scheinbar ist die Erwartungshaltung doch deutlich anders. Insbesondere für Drive-Sounds ist der Neodym oder auch Tornado sehr gut geeignet, da er nicht so kratzig in den Höhen ist wie so manch anderer Lautsprecher. An der Grösser der 112 sollte es auch nicht liegen, da diese Neodym mit sehr kleinen Volumen problemlos zusammen arbeiten...
Liegt vielleicht am kompletten Setup. Ein 5 Watt in die volle Übersteuerung getrieben muss nicht zwangsweise gut klingen. Aber ohne selbst zu hören, schwer zu sagen.
Gruß, Dirk
Am Setup sollte es nicht liegen. Der GA5 hat mit dem Original nur noch Netztrafo und Gehäuse gemeinsam, hat jetzt zwei 6V6 in der Endstufe. Und der Little Joe hat zwei 6L6. Bei Zimmerlautstärke waren beide sicher nicht voll in die Übersteuerung getrieben
Ich hatte nur die Erwartungshaltung nach "gutem" Sound (was auch immer das genau bedeutet), gerade auch nach den vielen positiven Berichten. Aber im Vergleich zu den anderen Lautsprechern die ich länger hatte und die mir alle gut gefielen hat er leider überhaupt keine Chance (gute Erfahrungen habe ich mit Vintage 30, Wizard, Private Jack und Tornado gemacht).
Servus Peter,
"straffer als der Tornado" und "gar zu dünn".
Das trifft wohl in etwa Dein Ergebnis.
Gruß
Woifi
PS: Isoliert und laut gespielt klingen alle LS in ihrer jeweiligen Art bei Verzerrung auch irgendwie krätzig.
Das ist auch oftmals enttäuschend.
Mein Freund sagt da immer: "Hauptsache ist: der LS setzt sich im Bandkontext durch".
Der NEO12 wird sich da schon durchsetzen.
Wie ist dann Geschmacksache...wie eigentlich alle Aussagen zu LS zu bewerten sind.
Nein, zu dünn ist mir der NEO nicht. Wie gesagt fehlen mir Höhen und es nervt die wahnsinnig kratzige Zerre.
Keine Frage, mit diesem Kratzen setzt sich der Lautsprecher in der Band sicher gut durch. Bringt mir als Wohnzimmergitarrist aber nichts
Jetzt stehe ich wieder ganz am Anfang: welchen Speaker soll ich nehmen?
Vom Jensen Jet Tornado weiß ich, dass er mir gefallen würde. Allerdings habe ich eigentlich keine Lust 150€ auszugeben.
Also doch wieder ein Lautsprecher mit Keramikmagnet? Nur wird dann die Auswahl ja wieder so groß, dass ich völlig verloren bin.
Der Lautsprecher kommt eine 1x12 American Box (halb offen) und wird hauptsächlich mit einem "Fender" betrieben (2x 6V6, Kathodenbias, sowohl Tweed als auch Blackface Sounds). High Gain mit dem Little Joe sollte aber auch möglich sein. Sprich der Lautsprecher sollte vielseitig sein
Ich denke mir gefallen "britische" Lautsprecher besser als "amerikanische". Wie gesagt finde ich den Jensen Jet Tornado sehr gut, den Eminence Wizard finde ich ebenfalls klasse. Der Private Jack war auch gut, vielleicht etwas zu brav. Den Celestion Vintage 30 habe ich auch in guter Erinnerung. Der Jensen P12R gefällt mir nicht, hat ein heftiges Mittenloch und sägt einem bei Zerrsounds ein Ohr weg.
Reicht das für eine Speakerempfehlung? Nochmal einen Wizard (da weiß ich was ich habe)? Oder den von Dirk vorgeschlagenen Jensen Electric Lighning? Der sieht auf dem Papier auch gut aus. Oder ganz was anderes?
Grüße
Peter