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Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)

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Offline DocJay

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Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« am: 22.04.2012 20:38 »
Hallo zusammen,

nach einem halben Jahr grübeln, habe ich endlich den Plan fertig.
Eigentlich sollte das mein Winterprojekt werden, aber bei mir hat sich Nachwuchs
eingestellt und da vergeht die Zeit irgendwie schneller.  ;D

Eigentlich ist das hier nix Neues:

Kanal 1: Fender Clean
Kanal 2: Marshall 2204 (leicht modifiziert)
Endstufe: 2x 6V6
Kanalumschaltung mit Relais

Ich habe mir viel bei Nils H. und seinem Duke Deluxe abgelesen, denn der passt ganz gut
zu meinen Vorstellungen. Allerdings brauche ich keine FX-Loop und leistungstechnisch
reichen mir die 6V6.

Unterbringen will ich das Ganze in einem TT-005-Gehäuse, was ein wenig fummelig werden
könnte. Daher dachte ich daran, die Schaltung auf PCB aufzubauen, wobei Fehler dann
allerdings teuer werden können.

So also hier erstmal die Pläne, der Rest kommt dann so nach und nach.

Viele Grüße
Janko

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Offline darkbluemurder

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #1 am: 23.04.2012 10:19 »
Hallo Janko,

nach meinen Erfahrungen zahlen sich größere Gehäuse aus - es lässt sich wesentlich entspannter layouten.

Fehlt nicht ein 220k nach dem Fenderkanal?

Zur Endstufe: 2 x 6V6 machen bei Bedarf ordentlich Lärm - da muss ich nur an meinen Cleartone denken.
Ich weiß, dass Fender und fast alle Nachahmer die 220k Gitterableitwiderstände für die 6V6 vorsehen, aber das Datenblatt schreibt für Fixed Bias einen Maximalwert von 100k vor (wie übrigens auch für die 6L6/5881, was offenbar aber nur Naylor ernst genommen hat). Deswegen wäre zu überlegen, die 2M2 Sicherheitswiderlinge auf 220k herunterzusetzen oder ein Dual 100k Poti mit 1M Widerlingen zu verwenden. Dann könntest Du die 2k7 Gitter-Rs auch bedenkenlos auf 10k oder 22k hochsetzen.

Viele Grüße
Stephan
 
Bauten
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Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline pit

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #2 am: 23.04.2012 10:39 »
OT: Welche EDA-Software verwendest Du? Sieht irgendwie besser aus als die Pläne aus Eagle.

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Offline Nils H.

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #3 am: 23.04.2012 11:10 »
Moin,

Hallo Janko,

nach meinen Erfahrungen zahlen sich größere Gehäuse aus - es lässt sich wesentlich entspannter layouten.

Fehlt nicht ein 220k nach dem Fenderkanal?

ich sekundiere beides. Das TT005 bietet für einen zweikanaler nicht wirklich viel Platz; dazu kommt, dass (meiner Meinung nach) so kleine Gehäuse im Top (das ja eine gewisse Mindesthöhe benötigt) immer arg komisch aussehen. Mein Duke ist in einem Hammond 1441-30 beheimatet, wenn man nicht mit Doppelelkos auf dem Chassis arbeiten will, bekommt man darin bequem zwei Kanäle nebeneinander und kann auch noch die Elkos mit aufs Board dort, wo sie hingehören, bringen.

Zum AÜ möchte ich Dir als Alternative den von mir verwendeten 50W-1750M empfehlen; der hat 4k2 an 2/4/8 Ohm, in meinem Duke läuft er zur Zeit auch mit 6V6 und verdoppelter Ausgangsimpedanz (also 4/8/16 Ohm an 8k4). Ist ein sehr guter AÜ, klingt gut, und hat ordentlich Tinte auf dem Füller. Allerdings ist er natürlich auch etwas größer. 6k6 ist ja eher an der unteren Grenze für 6V6, mit dem 1750M bist Du auch für 6L6 gerüstet, der Netztrafo bringt das ja eh. Preislich liegt der im gleichen Bereich wie der 1620A (denke daran, dass es vom 1620 zwei Versionen gibt, normal und "Easy Wire" für einfache mehrfache Sekundärverdrahtung).

Mit dem geringen Ruhestrom der 6V6 kannst Du außerdem davon ausgehen, dass die B+ eher im Bereich 420V liegt. Mit 6L6 erreiche ich mit dem TT-139VA 410 bis 415V.

Gruß, Nils

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Offline DocJay

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #4 am: 23.04.2012 21:05 »
Hallo zusammen,

Zuerst einmal vielen Dank für die Hinweise.

Ich habe das TT-005-Gehäuse samt Headshell neben mir stehen und ich finde die Größe ganz gut. Klein und transportabel.
Die 9 Regler kriege ich auch unter. Ich sehe das ganze mal sportlich. Aber mindestens die ganzen Stromversorgungskreise
und die Relais werde ich wohl auf PCB aufbauen.

Ich versuche bei jedem neuen Projekt auch mich weiter zu entwickeln. Bei diesem hier ist es die Kanalumschaltung. Da niemand
bisher Einwände gebracht hat, hoffe ich mal, dass Umschaltung und Muting so in Ordnung gehen.

@Stephan: Mir sind die max. 100k für die Gitterableitwiderstände auch aufgefallen. Aber ich bin auch nicht immun gegen
das "alle anderen machen da auch 220k rein". Aber ich denke Du hast recht und man sollte es richtig machen. Noch ist das
Poti nicht gekauft und ich werde wohl die Variante 100k-Stereo-Poti mit 1M-Widerständen wählen.

@pit: Die Schaltpläne sind mit S-Plan 7.0 erstellt.

@Nils: Ich werde das mal mit 420V durchrechnen. Mal sehen wie groß R45 dann rechnerisch wird.
Vielen Dank auch für den Tipp mit dem AÜ. Den hätte ich gar nicht in Betracht gezogen.

Achja, und ja ihr habt recht, nach dem Clean-Kanal fehlt in der Tat ein Spannungsteiler...

Viele Grüße
Janko

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Offline Dote

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #5 am: 23.04.2012 21:32 »
Hallo,

schönes Projekt.

Den Fender Kanal brauchst Du nicht gegen Masse ziehen, wenn Du, wie gezeigt, die Ausgänge schaltest. Beim Fender fehlt tatsächlich der 220k Serienwiderstand und ich empfehle noch einen Widerstand gegen Masse (Spannungsteiler), sonst ist der Fender Kanal zu "heiß".

Viel Erfolg,

Dote

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Offline Nils H.

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #6 am: 23.04.2012 21:52 »
Beim Fender fehlt tatsächlich der 220k Serienwiderstand und ich empfehle noch einen Widerstand gegen Masse (Spannungsteiler), sonst ist der Fender Kanal zu "heiß".

Dann sollte entweder der ant-plopp-Widerstand an Relais 1a deutlich vergrößert werden, oder man verzichtet auf einen separaten Teiler und stellt das Verhältnis der Kanäle über den Serienwiderstand und den anti-Plopper ein.

Gruß, Nils

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Offline Stefan_L_01

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #7 am: 23.04.2012 23:55 »
Also Relais 2a ist ja ein AC-Kurzschluss auf Masse wo das Signal schon ordentlich ausschlägt, finde ich an der Stelle fast schon gefährlich. Würde ich wenn dann hinter dem Vol. bzw. Gain Pot einbauen wo das Signal relativ niedrig ist

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Offline jacob

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #8 am: 24.04.2012 08:31 »
Hi,

Relais 3 verursacht einen "upps" beim Schalten (Spannungshub, Arbeitspunkt von V1b wird verändert, Gleichspannung wird geschaltet). Man kann damit leben, ist aber nichts für Perfektionisten...

Hinter den Fender- Kanal kannst Du einen 500K- Trimmer setzen, um damit den Kanal auf den gewünschten, max. Pegel einstellen zu können. Die Stummschaltung des Fender- Kanals solltest Du auf jeden Fall mal einbauen und ggf. dann benutzen, wenn es zu hörbaren Phasenproblemen/ Übersprechen kommt.
Test: Leadkanal einschalten, Leadgain auf 0, Leadmaster voll auf, Clean Gain und PPIMV voll auf und mal einen Akkord kräftig anschlagen. Man sollte dann (optimalerweise) nichts aus dem Lautsprecher hören.
Das hängt natürlich auch sehr mit dem Layout sowie den verwendeten Pegeln zusammen.
Ich finde jedenfalls, dass ein nicht benutzter Kanal generell stummgeschaltet gehört

Den max. Ausgangspegel vom 22xx- Zerrkanal solltest Du auch via Trimmer voreinstellbar machen, damit Du den Volume- Pot nicht mit der Pinzette einstellen musst.
Die Endstufe hat ja, bedingt durch die 6V6 und die fehlende Gegenkopplung, eine relativ hohe Eingangsempfindlichkeit.

BTW: C8 ist m.E. mit 47nF zu groß gewählt, denn der PI ist ja sehr hochohmig im Eingang.
Und wenn Du C7 verkleinerst, kommst Du der Fenderrichtung (z.B. Blackface) näher. Das mulmt dann nicht so.

EDIT:
da Du ja ein PCB verwenden willst, kannst Du (falls Du die Bedenken von Stefan L. teilen solltest) problemlos anstatt der Relais die Kanalumschaltung / Stummschaltung mit AQYs realisieren.
Die schalten quasi geräuschlos, und man kann sie im Preamp an jeder gewünschten Stelle einsetzen.

Gruß

Jacob

 

« Letzte Änderung: 24.04.2012 09:02 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Nils H.

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #9 am: 24.04.2012 09:38 »
Also Relais 2a ist ja ein AC-Kurzschluss auf Masse wo das Signal schon ordentlich ausschlägt, finde ich an der Stelle fast schon gefährlich. Würde ich wenn dann hinter dem Vol. bzw. Gain Pot einbauen wo das Signal relativ niedrig ist

Mit der Begründung dürfte man da auch kein Volumepoti plazieren, das das Signal ja beim Zudrehen auf auch Masse zieht. Das Signal schlägt dort nicht "aus", weil die Stufe davor komplett lahmgelegt wird - es entsteht gar nicht erst ein Signal. Die Vorstellung, dass hier eine vorhandene Signalspannung einfach kurzgeschlossen wird, ist nicht richtig.


Relais 3 verursacht einen "upps" beim Schalten (Spannungshub, Arbeitspunkt von V1b wird verändert, Gleichspannung wird geschaltet). Man kann damit leben, ist aber nichts für Perfektionisten...
 

Zu Relais 3: Über die Umschaltung des Arbeitspunktes durch zuschalten eines R an der Kathode hatte ich mal einen Thread gestartet; eine mögliche Lösung ist das Schalten per FET über eine per RC-Glied eingestellte Rampe. Hab ich aber nie umgesetzt, der kleine "Plopp" beim Umschalten war mir wurscht.

Gruß, Nils

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Offline DocJay

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #10 am: 24.04.2012 20:48 »
Hallo zusammen,

zum Thema 220k nach dem Fender. Wenn ich so in die Pläne von Pro Reverb und Deluxe Reverb schaue ist
da ein Koppelkondensator von 47n und dann kommt der Spannungsteiler vor dem PI von 220k und 220k+50k (vom Intensity-Poti).
Der Hochpass dürfte eine Half-Boost-Freq. von 22Hz haben.

Wenn ich jetzt meine zwei parallelen 1M-Anti-Plopp (ergeben 500k) behalten will, ist für fenderesque Verhältnisse C7 mit 22n genau richtig.
Danach käme jetzt in Serie ein rechnerischer 410k Widerstand als Spannungsteiler mit den 500k. (Das wird dann wohl ein 390k oder 470k).

Für C8 am PI-Eingang sind eher Marshall-Verhältnisse (2204) das Vorbild gewesen. Die haben 22n und 1M-Gitterableitwiderstände (12,5 Hz) und
ich habe 47n und 470k. (12,4Hz)  Die Blackfaces machen hier 1n und 1M (275Hz) was den Marshall-Kanal wahrscheinlich zum Eierschneider
machen würde. Vielleicht sollte man hier einen Mittelweg fahren auf eine Half-Boost-Freq von rund 50Hz gehen. 10n und 470k ergeben zB. 58Hz.

So betrachtet sollte man C7 dann doch noch geringer machen, weil die Bassbeschneidung am PI dann wegfällt. Nun spiele ich aber in letzter Zeit
hauptsächlich Strat und da freut man sich mal über etwas Fundament.

@jacob: Was für Trimmer würdest du da empfehlen?

@Nils: Den Thread zum Plopp habe ich auch gelesen, konte mich aber nicht dzu durchringen das mit zu implementieren.

Viele Grüße
Janko



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Offline jacob

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #11 am: 24.04.2012 21:08 »
Hi Janko,

man beachte den Input- Kondensator am PI (1000pF / 1Meg):
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.griesamps.com/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/deluxe_reverb_ab763_schem.gif&imgrefurl=http://www.griesamps.com/id13.html&h=1568&w=2058&sz=82&tbnid=cBOj8Xe6DqCr-M:&tbnh=92&tbnw=121&prev=/search%3Fq%3Ddeluxe%2Breverb%2Bschematic%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=deluxe+reverb+schematic&docid=NmLSENq3mGSnoM&hl=de&sa=X&ei=yfeWT-P2GIWh4gSuvtFG&sqi=2&ved=0CDgQ9QEwAQ&dur=1

Andere Blackface- Modelle hatten da z.B. sogar nur 500pF / 1Meg

Ich würde für den Fender- Kanal einen 500K Trimmer zur Einstellung des max. Ausgangspegels verwenden und mit einem geeigneten Koppelkondensator- Wert (für den Clean- Kanal) nach meinem Gusto "entmulmen".

Man beachte, besonders auch beim 22xx- Kanal!) die 6V6 und die fehlende Gegenkopplung (= hohe Eingangsempfindlichkeit der Endstufe).


Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 24.04.2012 21:11 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Stefan_L_01

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #12 am: 24.04.2012 23:18 »
Mit der Begründung dürfte man da auch kein Volumepoti plazieren, das das Signal ja beim Zudrehen auf auch Masse zieht. Das Signal schlägt dort nicht "aus", weil die Stufe davor komplett lahmgelegt wird - es entsteht gar nicht erst ein Signal. Die Vorstellung, dass hier eine vorhandene Signalspannung einfach kurzgeschlossen wird, ist nicht richtig.

Stimmt doch nicht, weil Du bei einem Poti immer den vollen Wert gegen Masse hast beim Zudrehen, aus der Sicht der vorangehenden Stufe. Es gibt Ausnahmelösungen, s. Peavey Valveking, aber dann sind davor ein paar hunder kOhm
Ich denke schon dass im Konzept jetzt über C7 kurzzeitig wenigstens ordentlich was fliessen würde, bis C7 zu ist.

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Offline DocJay

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #13 am: 25.04.2012 09:03 »
Hallo zusammen,

was wäre eigentlich, wenn man den PI von "beiden Seiten" benutzt? So wie
zum Beispiel im Vox AC15.

Vorteile:
- man hätte zwei unterschiedliche PI-Eingänge (einmal Fender zB. 2n /470k und einmal
  Marshall zB. 47n /470k)
- Relais 1 wäre obsolet, man bräuchte nur noch den nicht genutzten Kanal stummschalten
  (Vox macht das nicht mal)

Nachteile:
- evtl. noch nachzurüstende Gegenkopplung nicht möglich?

Viele Grüße
Janko
« Letzte Änderung: 25.04.2012 09:05 von DocJay »

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Offline Nils H.

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Re: Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
« Antwort #14 am: 25.04.2012 09:36 »
Stimmt doch nicht, weil Du bei einem Poti immer den vollen Wert gegen Masse hast beim Zudrehen, aus der Sicht der vorangehenden Stufe. Es gibt Ausnahmelösungen, s. Peavey Valveking, aber dann sind davor ein paar hunder kOhm
Ich denke schon dass im Konzept jetzt über C7 kurzzeitig wenigstens ordentlich was fliessen würde, bis C7 zu ist.

Das ist richtig, mein Fehler. Trotzdem halte ich das für ein konstruiertes Problem. Ich hab das von LTSpice mal durchrechnen lassen: Zweistufiger Aufbau, dazwischen Tonestack, Volume voll auf, 100 mV / 1 kHz Eingangssignal, am Ende einen spannungsgesteuerten Schalter, der das Ausgangssignal genau im Maximum kurzschließt (Ausgangssignal 120 Vpp). Den Schalter habe ich mit Roff = 1 GOhm und Ron = 1 nOhm angenommen - idealere (und damit für den Anwendungsfall schlechtere) Werte als in natura. Abhängig von der Flankenzeit bekommt man im Ausgangskondensator eine Stromspitze von +/- 15 mA (1 ms), +15/-42 mA (10 ns) und 1A (1 ns) mit einer Dauer von jeweils ca. 30 µs. An letzterem Ergebnis habe ich aber schon Zweifel bzgl. der Sinnhaftigkeit.

Jedenfalls kein Problem, das mir Sorgen machen würde.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 25.04.2012 09:46 von Nils H. »