Moin,
das passive hochohmige Auskoppeln hinter dem Tonestack o.ä. birgt verschiedene Fallstricke. Erstmal ist da das Problem der Kabelkapazität: Ohne einen Impedanzwandler kann/wird es zu drastischem Höhenverlust kommen. Ein weiteres Problem kommt beim Einsatz von Rackgeräten hinzu. Diese haben eine relativ niedrige Eingangsimpedanz (mein G-Sharp hat asymmetrisch z.B. eine Eingangsimpedanz von 13 kOhm), welche für ein hochohmig ausgekoppeltes Signal eine sehr hohe Last darstellt. Folge: Zu geringer Pegel, der zum einen das Effektgerät nicht vernünftig aussteuert, andererseits mangels aktiver Aufholstufe auch nicht ausreicht, um die Endstufe auszusteuern.
Man kann die Pufferung und Signalaufholung als externes Gerät aufbauen, als Beispiel sei mal der Dumbleator genannt: In den meisten Dumbles wird das Signal passiv aufgetrennt und aus dem Amp geführt, die Pufferung, Pegelanpassung und Aufholung passiert im externen Dumbleator. Der ist aber angeblich alles andere als klangneutral.
Gruß, Nils