Hallo Löd,
Soll ich lieber die 500mA Sicherung nehmen? Aber schützt die dann das Gerät denn noch sicher? Ist ja zweifach überdimensioniert zum Nennstrom und den wird der Trafo ja selten bis nie im Betrieb bringen, bin ich also bei einem vielfachen des Nennstroms den ich hier absichere nur wegen dem Einschaltstrom...
Nimm die 500mA Sicherung, bei einem Kurzschluß löst die Sicherung dann in mindestens 20 Millisekunden aus.
Es kann auch sein dass die 200mA Sicherung hält, vielleicht aber nur eine Zeit lang.
Bei unterdimensionierten Schmelzsicherungen wird der Sicherungsdraht dann jedesmal durch den Einschaltstromimpuls erhitzt, glüht vielleicht sogar ganz kurz auf ohne ganz durchzuschmelzen und altert dadurch. D.h es entstehen dabei Querschnittsabnahmen durch teilweises verdampfen von abgeschmelzten
Material oder passivierte Stellen durch Oxidbildung in der Schmelze. Diese Querschnittsabnahme veringert jedesmal den Auslösestrom und irgendwann brennt die Sicherung beim Einschalten durch. Da hatte ich mal aus geschäftlichen Belangen ein Buch vom Springerverlag dazu welches es inzwischen nicht mehr gibt. Dieses hatte etwa DIN A5 Format und 80 Seiten und war, mit um die 80 DM, schweineteuer, deshalb habe ich es nach dem Durcharbeiten wieder verkauft.
Noch zum Verständnis wäre zu ergänzen, dass die Sicherung nicht den Transformator schützt sonder die Verdrahtung zum Transformator "absichern" soll. Der Drahtquerschnitt muss hier, von der Belastbarkeit hier, für mindestens 0,5 A ausgelegt sein.
Da reicht ein Querschnitt von 0,14 qmm mit einem Sicherheitsfaktor bis zu 70°C Umgebungstemperatur aus.
Gruß
Manfred