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Der zerrende PI und der Rackpreamp

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Offline 12stringbassman

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Re: Der zerrende PI und der Rackpreamp
« Antwort #15 am: 14.02.2013 19:32 »
Hallo Max,

ohne mich in Deine Schaltung genauer vertieft zu haben, kann ich Dir folgende Hinweise geben:

Schau Dir mal die Grundlage an: http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Differenzverst.C3.A4rker_.2F_Subtrahierverst.C3.A4rker

Lass den "statischen PPIMV" weg (ich nehme an, Du meinst damit die Widerstände R56/57 und R62/63 in Deiner letzten Zeichnung).

Dann dimensionierst Du R3 und R4 (ich beziehe mich hier auf die Bauteilbezeichnungen in dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel) so, dass am (+)-Eingang des OP-Amps bei voller Übersteuerung des LTP-PI nicht mehr als z.B. ±10V ankommen (Spitzenwert), damit dieser nicht übersteuert wird.
Also z.B. ungefähr R3=220kOhm und R4=22kOhm, das wäre dann beispielsweise ein Teilungsverhältnis von 1:11 (mehr als 110V sollten aus dem PI kaum rauskommen).

R1 und R2 kannst Du genau so groß machen. Dann wären zwar die Eingangsimpedanzen des Differenzverstärkers nicht ganz gleich, der Unterschied ist aber vernachlässigbar, denke ich. (+)-Eingang 220k+22k, (-)-Eingang 220k, das macht kaum einen Unterschied.

Einen Instrumentationsverstärker kannst Du natürlich auch aufbauen (ein zusätzlicher TL072 und die paar Widerstände kosten nur ein paar Zehnerl mehr), aber das wäre Overkill. Du baust hier ein Effektgerät, dass den Klang Deiner Gitarre ganz bewusst verbiegen soll, und kein medizinisches Präzisionsgerät, dass kleinste Hirnströme messen soll ;)

Die Eingangsimpedanzen des Differenzverstärkers sind nur dann stark unterschiedlich, wenn Die Verstärkung auf 1 oder mehr eingestellt wird, und genau das wollen wir in diesem Fall ja gar nicht. Wir wollen ja das Ausgangssignal des Röhren-PI auf ein für OP-Amps verträgliches Maß herunterholen.

Gruß

Matthias

Edith meint, dass ich nicht ganz beid er Sache war. Die Ausgangsimpedanz des PI liegt ja in Reihe zu R1 und R3. Dadurch könnte die Verstärkung des Differenzverstärkers und die Symmetrie beeinflusst werden. Ich simuliere mal, kleinen Moment bitte.................
« Letzte Änderung: 14.02.2013 19:36 von 12stringbassman »
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline 12stringbassman

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Re: Der zerrende PI und der Rackpreamp
« Antwort #16 am: 14.02.2013 19:55 »
So könnte es gehen:

Mach R1 so groß wie R3+R4 und setze als R2 einen Trimmer ein (25kOhm z.B.). Dann kannst Du das so hindrehen, das es passt.
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline 456Onno456

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Re: Der zerrende PI und der Rackpreamp
« Antwort #17 am: 15.02.2013 10:49 »
Hallo Matthias,

danke, da habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Oder auch einfach nicht beachtet, dass der Differenzverstärker ja bereits Spannungsteiler an den Eingängen hat und daher selbst 50V Peak to Peak bereits auf ein erträgliches Niveau abgeschwächt werden. Sehr ausführliche Antwort, das ist wirklich mustergültige Nachhilfe!

Um in dieser Variante den Gitterstromeinsatz zu emulieren wären wahrscheinlich Zenerdioden back-to-back mit einem Widerstand (selbe Größe wie die Gitteranlaufwiderstände der Endstufenröhren?) gegen Ground geeignet. Dabei richtet liegt der Wert der Zenerdioden dann ungefähr beim Betrag der negativen Gittervorspannung. Das Verhältnis zwischen Zerren des PI an sich und Clipping der Dioden kann dann noch in einem Testaufbau bestimmt werden. Macht das Sinn?

besten Gruß,

Max

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Offline 12stringbassman

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Re: Der zerrende PI und der Rackpreamp
« Antwort #18 am: 15.02.2013 11:29 »
Macht das Sinn?
Keine Ahnung  :angel:
Wir betreten hier Neuland, da kannst Du alles mögliche ausprobieren ;)
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)