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Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme

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Offline --Jö--

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Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme
« am: 28.07.2012 08:41 »
Hallo erstmals!

Ich bin neu hier im Forum und hab gleich mal ein paar Fragen! Leider hab ich über die Suchfunktion nichts über mein Problem in Erfahrung bringen können.

So zu meinem Problem:

Ich habe bei meinem Tube 100 Head einmal alle Röhren getauscht weil eine Endstufenröhre deffekt war, und ich nicht wusste wie alt die anderen schon waren. (der Amp ist aus der Bucht!)

Ich habe die Röhren durch folgende Modelle ersetzt:
Vorstufe: V1 TT12AX7-V1 V2&3 JJ12AX7/ECC83S balanced

Endstufe: 4x Tung-Sol EL34/EL34B Reissue

Bei der Biaseinstellung bin ich auf eine Anodenspannung von rund 460V gekommen, somit wollte ich den Bias auf ca. 34mA einstellen. Jedoch musste ich feststellen das mein Trimpoti (sitzt zwischen Tube4 und 6) nur einen maximalen Bias von 31 mA einstellen kann. Somit meine erste Frage: Ist das normal???? Oder hab ich irgendetwas falsch gemacht! (Anodenspannung hab ich zw. PIN1+3 gemessen also die neben dem Key)

Weiters habe ich folgendes Problem:

Mein Amp verzerrt seit dem Wechsel im Clean Kanal extrem früh!!!! Schon bei einer Einstellung auf 9 Uhr beginnt er zu Crunchen und dreh ich diese über 12 hört er sich schon fast so an wie der 2 Boost Channel!!!!

Anodensicherungen habe ich schon überprüft, die sind alle in Ordnung!

Hat irgendjemand einen Tipp für mich woran es liegen könnte???? Oder sind die besagten Röhren echt soooo Verstärkungsfreudig das mein Amp so früh zerrt?

Ich freue mich über jeden Hinweis!

--Jö--

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Offline chipsatz

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Re: Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme
« Antwort #1 am: 31.07.2012 08:56 »
Hallo Jö,

wenn die neuen EL34 eine andere Kennlinie haben, kann es schon mal vorkommen dass der Einstellbereich nicht ausreicht. 31mA geht aber auch noch.

Wegen dem Problem mit der Verzerrung im Clean-Kanal: setz doch probeweise die alte Vorstufenröhre auf V1 wieder ein. Möglicherweise hat deine neue V1 besonders viel Gain. Dieser Amp hat auch nicht die klassische V1-Eingangsstufe, sondern ein OP am Eingang. Deshalb ist hier eine "besonders gute" Röhre auf V1 nicht nötig.

Gruß,
mike

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Offline --Jö--

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Re: Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme
« Antwort #2 am: 17.08.2012 20:34 »
Hallo Mike!

Sorry bin spät dran mit meiner Antwort (der Urlaube war trotzdem zu kurz)! Als das mit den Vorstufenröhren hab ich schon mal getestet, leider auch ohne Erfolg, ist wohl per Ferndiagnose auch nicht so einfach diesen Fehler zu lokalisieren!

Das der Amp nen OP wusste ich gar nicht! Danke für den Tipp dann hätt ich mir ein paar Euros sparen können!

Mir wird aber schweren Herzens, leider nichts anderes übrig bleiben als den Amp einem Techniker anzuvertrauen! Weil mir fällt im Moment nichts ein woran es liegen könnte. Es sind keine Kondensatoren etc. locker, die Lötpunkte sehen auch alle gut aus, nichts angeschmorrt oder so....hmmm

Aber auf jeden Fall besten Dank für die Infos!

MFG


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Offline --Jö--

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Re: Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme
« Antwort #3 am: 25.08.2012 10:05 »
Hallo!

Ich bins noch einmal! Was kostet eigentlich so die Stunde bei einem Amptechniker??? Würde mich echt mal interessieren! Ich habe zwar Tipps von einem guten in Wien bekommen, wobei dieser für 15 Minuten 30,-- Euro verrechnet. (Und mir daher auch iwie von diesem abgeraten wurde!)

--Jö--

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme
« Antwort #4 am: 25.08.2012 10:54 »
Hallo Jö,

hast Du denn schon mal den Schirmgitterwiderstand (den an der Fassung der defekten Endröhre) durchgemessen? Könnte sein, dass der, bedingt durch den Defekt der Röhre, den Geist aufgegeben hat (= hochohmig geworden).
Fehlt bei einer Röhre die Schirmgitterspannung, dann kann sie nicht verstärken.
Das Ausgangssignal der Endstufe ist dann natürlich stark asymmetrisch, da eine Halbwelle des Ausgangssignals nur noch von einer Röhre verstärkt werden kann (zerrt früh, ist leiser & klingt krank).

Zu Deiner Frage:

ein gewerblicher "Amptechniker" (z.B. Meisterbetrieb) in Deutschland verlangt im Schnitt einen Stundensatz von ca. 50€ - 80€ brutto.
Das hängt ganz stark vom jeweiligen "Overhead" und seiner betriebswirtschaftlichen Kalkulation ab.
Die Höhe des Stundensatzes sagt allerdings leider nur sehr wenig über die Fähigkeiten & die Erfahrung des "Amptechnikers" aus...
Wenn z.B. einer mit einem hohem Stundensatz fit ist, den Fehler schnell findet und ihn fachgerecht (!!!) behebt, dann kann das durchaus weniger kosten als bei einem, der zwar einen geringeren Stundensatz hat, aber erst mal stundenlang nach dem Fehler suchen muss

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 25.08.2012 11:04 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline --Jö--

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Re: Hughes&Kettner Tube 100 Head Probleme
« Antwort #5 am: 25.08.2012 11:43 »
Vielen Dank für die Info!

Hmm...naja wenn der Stundensatz in Deutschland 50-80 Euro beträgt dann ist wohl der Stundensatz von 120 Euro weit überzogen! Das der Techniker sich auskennt steht ausser Frage, aber ich bin dann doch nicht bereit soviel auszugeben, bzw. wenn er den Fehler wirklich nicht schnell finden sollte, könnt ich mir ja gleich einen neuen Amp holen!

--Jö--