Hi Joachim,
die 2203-Vorstufe ist einfach ein Sensibelchen. Hab grad die erste Übern-Daumen-Nacharbeit an der higainiger Zusatzstufe versucht, dabei einen zusätzlichen hochohmigeren Teil wg. Arbeitserleichterung nicht extra weggeschaltet (falls HiGain aus ist) und schon warnse
dahin, die schönen Feinheiten im Joachim-2203-Sound.
(Bei meinem Tuningversuch anno Anfang 90 hängte ich den ehemalige Hi-Eingang auf Lo und Hi ging auf eine hinzugefügte Zusatzstufe vor der eigentlichen 2203-Stufe, so daß ich auf Hi das Brett und Low immer noch den Original-Marshall meinte zu haben. Aber der 2203
klang nicht mehr wie davor.)
Aber, die HiGainerei hörte sich jetzt schon brauchbarer an. Gesündere Dynamik, saubere Bässe und mehr Druck. Es müßte am Gain noch etwas nachgelegt werden und der Übertragungsbereich etwas nach unten geschoben, dann hätte man eine Ausgangsbasis für Feinarbeiten.
Dann kommts halt auf die Soundwünsche an, ob's mit dieser Grund-Mod erfüllbar wird.
Heute hörte es sich noch, ganz grob geschildert, so zwischen Hi'er-Gainigem-Angus Young und etwas Lower-Gainiger Extreme-Scheibe 'Pornograffity' an.
Zum FX und Deinen
:
1a) Man kann nie 100% Effektsignal einstellen, sondern nur einen Mix von etwa 50/50
Stimmt. Und hier treffen wirklich, wie ich schon merkte, Glaubensfragen aufeinander, wie ein paralleler Insert funktionieren soll.
Ich sehe es halt so: Ziel des parallelen Einschleifweges ist ja, das Originalsignal ohne 'Versandung' bzw. A/D D/A-Wandlung im Amp zu belassen.
Bei höherem Effekt- als Originalanteil bleibt von zweiterem eh kaum was übrig und muß nach meiner Meinung nicht mehr unbedingt in feinster Qualität im Amp bleiben, man kann also gleich auf seriell umschalten und so Extremeinstellungen im Effekt vornehmen.
Und obwohl ich bekennender aber sparsamer Effektspieler bin (Hall, Echo, gel. EQ und ganz selten IQ) , hab ich noch nie ein lauteres Effekt- als Direktsignal benötigt. Außerdem läßt sich ja in jedem vernünftigen Effektgerät die Ausgangslautstärke und damit, ebenso wie mit dem FX-Return bzw. -Mix-Regler, der Parallel-Effektanteil einstellen und je Programm abspeichern.
Ich seh den Mix/Return-Regler am Amp eher als globale Anpassung der gespeicherten Effektanteile an die verschiedene Raumakustiken. (Gibts den Plural?)
Dieser parallele Einschleifweg funktioniert halt eher wie bei einem Mischpult.
1b) sollte die Pegelanpassung nicht eher vor dem Effektgerät liegen?
Das Problem ist ja meist ein zu hoher Pegel für den Effekt (über 4dBm) bei hoher Lautstärke des Amps und zum Absenken des Pegels gibts ja den Effekt-Send? Diese Absenkung kann die Pegelanpassung dahinter wieder aufholen, falls es das Effekt-Out nicht mehr auf den alten Pegel schafft.
Das Problem mit dem zu geringen Pegel beim Leisetreten könnte durch die schon mal gepostete Verschiebung des Hauptmasters hinter die FX-Aufteilung abgefangen werden, um die Effekte mit einem 'relativ' konstanten Pegel anzusteuern.
2) In Stellung "seriell" ist die Pegelumschaltung nicht mehr 0dB/-20dB, da die beiden 510k parallel liegen.
Stimmt, aber auch der Spannungsgegenkopplungsfaktor (über R12 auf meiner Zeichnung) wird durch die Parallelschaltung der zwei 510k verändert (verringert) und alles ist (fast) beim alten.
Das Problem, das ich noch sehe, ist eine Pegelunterschied zwischen Parallel (kann mit vollem Pegel in die FX-Mischung) und Seriell, falls der FX-Send auf Grund zu hoher Pegel für den Effekt gesenkt werden muß.
Hier ist mir auch noch keine Birne angegangen.
Grüße Deeluxe
PS1: Joachim, hab grad Deinen Schaltplan erhalten, schau morgen mal drüber und probier noch kleine Mods meines Versuchs. Rest der Woche iss aber dann Urlaub
und mein Problemamp
dran!
PS2: kann mir mal jemand erklären, wie man die gekästelten Zitate hier rein bringt - aus der Hilfe wurde ich nicht schlau. Sonst gibt nen Thread mit Zitatversuchen von mir.