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Kann die Lemberg auch britisch?

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Offline MrBurns

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Kann die Lemberg auch britisch?
« am: 11.08.2012 19:06 »
Hallo allerseits,
ich habe mal wieder eine Anfängerfrage. Ich möche eigentlich eine Lembergbox kaufen, da sie wirklich günstig ist und der Naurholzlook mein Ding ist. Allerdings bin ich eher britisch unterwegs und würde daher wohl auf einen Invader Speaker oder so zurückgreifen. Macht das Sinn? Ich meine es gibt ja immerhin auch die TTC 212 BA, ist zwar 2x12 aber auch Kiefer. Und welche der beiden Größen sollte ich da nehmen, die American Lemberg oder die etwas größere Std.?

Ja ich weiß, Geschmack ist relativ, aber vielleicht hat ja der ein oder andere von euch vielleicht auch eine Lemberg für einen Marshall oder ähnliches im Einsatz und kann ein bisschen dazu sagen.
Vielen Dank und schöne Grüße
     Micha

P.S.: Ach ja, es geht mir nicht um Metall, sondern eher um Rock bis Hard-Rock.
« Letzte Änderung: 11.08.2012 19:28 von MrBurns »

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Offline Fl@shR!Der

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #1 am: 11.08.2012 19:13 »
Servus Mr Ausgezeichnet ;)

Soweit ich weis heißt Lemberg bei Dirk "nur", dass die Box oder das Headshell in Naturoptik daher kommt. Einfach ohne Tolex, Frontbespannstoff usw.

Alles, was du an "Zubehör" haben willst, kostet hald Aufpreis.

Dies bedeutet allerdings auch, dass du normalerweise jede Box in dieser Optik bekommst. Für Dirk wird es wohl nicht viel Aufwand sein, wenn er dir die Box entweder british mit Birke Multiplex oder american mit Kiefer anbietet.
Unterschiede bei den Holzkosten, können natürlich das Teil im Preis leicht schwanken lassen.


Aber dazu am besten direkt bei Dirk anfragen, wenn du kurz vor der Bestellung bist.
Welches Holz für was geeignet ist, findest du ausführlich bei den TT-Cabs Seiten und den jeweiligen Boxen.


Schöne Grüße
Reinhard
Schöne Grüße wünsche ich immer mit, sollte ich es dennoch mal vergessen:

Schöne Grüße Reinhard

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Offline Dirk

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #2 am: 11.08.2012 20:40 »
Hi,

die Lemberg Serie wird grundsätzlich mit 18 mm Kiefer MP gebaut und ich möchte ehrlich gesagt dies auch so beibehalten. Diese Serie ist speziell für Leute gedacht die die Box selbst beziehen möchten (oder lackieren oder sonstwas) aber nicht über die Werkzeuge für die Holzbearbeitung selbst verfügen. Natürlich bleiben auch viele Boxen blank, weil diese besser zum Wohnzimmerschrank passen aber das ist jedem selbst überlassen, was er damit macht.

Ob diese Boxen nun für britische oder amerikanische Anwendungen eingesetzt werden bzw. ob die Boxen für die eine oder andere Richtung besser geeignet sind hängt in erster Linie vom verwendeten Lautsprecher in Kombination mit dem Volumen der Box ab. Das Holz selbst spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Es geht für beide Richtungen.

Gruß, Dirk
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Offline MrBurns

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #3 am: 11.08.2012 21:03 »
Danke schonmal, ich wollte eh die Kieferoptik beibehalten. Welches Volumen wäre denn eher für die Britrichtung geeignet, die Lemberg Std oder die Lemberg American? Klar, vom Namen wohl eher nicht die American, allerdings ist die ja etwas kleiner und die Britischen Boxen sind vom Volumen doch auch eher gering oder nicht, zumindest wenn man mal so 1x12 Standardboxen von Orange oder so anguckt.

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Offline Fl@shR!Der

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #4 am: 11.08.2012 21:10 »
Kann man wiederum pauschal nicht sagen.

Das hängt, wie Dirk schon sagte, vom verwendeten Lautsprecher ab. Wenn du genau weist, wie deine Box klingen soll und welchen Lautsprecher du exakt(!) haben willst, dann macht es Sinn, dass du dir von Dirk die Box passgenau auf den Lautsprecher zuschneidern lässt.

Aber NUR dann!

Wenn du einfach eine rockige Box mit britischem "Style" haben willst, dann ist meiner Meinung nach das Maß in einem gewissen Rahmen vernachlässigbar. Ich habs nicht berechnet, doch der ehrenwerte Mr J. Marshall hat seine 4x12er nicht nach Volumen oder Messdaten gebaut, sondern nach Alltagstauglichkeit und was hald grad am roadtauglichsten für den harten Bühneneinsatz war.
Rein vom Volumen her nämlich sind die ganzen Standard 4x12er z.B. für fast alle Speaker zu klein.


Die wichtigste Frage für dich ist also wirklich, wie der Sound am Schluss sein soll.
Denn großes Volumen heißt nicht automatisch gut und kleines Volumen ebenso nicht automatisch schlecht. Wenn du einen Amp mit ordentlich Schub in den Bässen hast, dazu noch einen Lautsprecher, der ebenfalls die Bässe betont, dann ist zu viel Volumen wohl eher schädlich als gut... :)

Schreib doch mal ein paar Soundvorstellungen und -vorlieben und sage uns, welche Leistung der Speaker aushalten muss und wir finden bestimmt eine passende Kombi für die Lembergbox.


 :guitar:
« Letzte Änderung: 11.08.2012 21:12 von Fl@shR!Der »
Schöne Grüße wünsche ich immer mit, sollte ich es dennoch mal vergessen:

Schöne Grüße Reinhard

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Offline MrBurns

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #5 am: 11.08.2012 21:23 »
Ich spiele eine Art jcm800, nur mit geringerer Leistung, damit mir nicht erst die Ohren wegfliegen müssen damit der Amp gut klingt. Die Richtung Musik die ich mache ist eigentlich eher Pop bis Rock, aber ich suche halt einen etwas dreckigen Sound, damit es nicht ganz so poppig ist. Also letzendlich einen Classic Britisch Rocksound. Daher auch die Tendenz zum Invader oder vintage30 oder so.
So wie du es schreibst, wäre größeres Volumen mehr Bass, richtig? Könnte man nicht dann einfach eine etwas größere Box nehmen und die Box gegebenenfalls etwas mit Dämmmaterial füllen wenn der Bass überhand nimmt? Oder wenn ich Sie schließe nimmt der Bassanteil doch auch ab, oder habe ich das falsch verstanden?

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Offline tubefan

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #6 am: 12.08.2012 01:04 »
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Die Richtung Musik die ich mache ist eigentlich eher Pop bis Rock, aber ich suche halt einen etwas dreckigen Sound, damit es nicht ganz so poppig ist. Also letzendlich einen Classic Britisch Rocksound. Daher auch die Tendenz zum Invader oder vintage30 oder so.
...
An dieser Stelle würde ich auch den Greenback sehr empfehlen

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Offline robdog.ch

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #7 am: 12.08.2012 10:17 »
Hallo Burnsi  ;D

Ich persönlich würde Dir den WGS ET65 empfehlen! Clean absolut tauglich (meiner Meinung nach) und von angezerrt bis Vintage-Brett ist wohl mehr oder weniger unbestritten (abgesehen von der Geschmackssache)  :topjob:
Ich habe damit schon zwei Stück 412er-Boxen gebaut, eine normal, also Standartabmessungen und eine etwas höher. Ich persönlich finde die grössere besser.

Gruss
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline Fl@shR!Der

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #8 am: 12.08.2012 10:26 »
Morgen morgen :)

Genau das hab ich mir gestern auch gedacht. Der ET65 könnte (ich konnte ihn leider noch nicht selber testen, kenne aber den Celestion 65 und 65 Reissue) eine sehr gute Lösung für deinen Musikstil sein.

Ich glaube hollywoody will seinen ET65 sogar verkaufen. Ist absolut neu.


Bei dem Preis mit dem Speaker und der Lembergbox kannst du normal nichts falsch machen. Genug Leistungsreserven hat er auch (65 Watt) und er hat definitiv Charakter.

EDIT: Ich glaube deine Denkweise ist verkehrt rum: Wenn du eine kleine Box hast, dann gibst du Dämmmaterial rein, damit sich das Volumen "vergrößert" also gefühlt für den Lautsprecher. Wenn du eine bereits große Box hast, dann wird sie ja quasi noch größer. Ich würde das Volumen eher nicht beachten. Je mehr du das Volumen an den Speaker anpasst, desto linearer und "undreckiger" klingt der Speaker soweit ich weis. (Dirk, hab ich da Recht?)
« Letzte Änderung: 12.08.2012 10:29 von Fl@shR!Der »
Schöne Grüße wünsche ich immer mit, sollte ich es dennoch mal vergessen:

Schöne Grüße Reinhard

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Offline Dirk

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #9 am: 12.08.2012 11:45 »
dann macht es Sinn, dass du dir von Dirk die Box passgenau auf den Lautsprecher zuschneidern lässt.

Definiere mal "passgenau" bitte.

Scheinbar meine viele Leute es gäbe eine Formel mit der man die Optimalste Box ausrechnen kann. Dem ist definitiv NICHT so. Es gibt zwar einen Wert für die jeweilige Abstimmung (Gesamtgüte der Box) den man errechnen kann, aber wo man diesen Wert letztendlich ansetzt ist nicht durch eine Formel bestimmt. Und es gibt Orientierungswerte bei welcher Lautsprechergüte welche Box mit welcher Güte sinnvollerweise zu verwenden ist, aber auch hier sind die Aussnahmen von der Regel eher die Regel selbst.

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprechergeh%C3%A4use sowie die weiterführenden Links am Ende der Seite.

Und damit es keine Missverständnisse gibt: ich rechnen keine Box aus für Kunden aus.Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende heisst: "so habe ich mir das aber nicht vorgestellt" steht 50:50. Wer nicht weis um was es geht oder falsche Vorstelungen hat, der sollte zu einer Standardbox greifen und diese mit den empfohlenen Lautsprechern bestücken.  Ich kann zwar Tendenzen aufzeigen und Empfehlungen geben aber mehr werde ich nicht machen. Und was mir gefällt muss anderen nicht unbedingt auch gefallen. Das eigene Gehör entscheidet - nie vergessen !!

@MrBurns: kann es sein, dass ich von Dir auch schon drei eMails wegen diesem Thema bekommen habe ? Wenn ja, sollten wir uns auf einen Kommunikationsweg fest legen. Das erspart enorm viel Zeit.
Wenn nicht, denn ignoriere bitte diese Frage.


Gruß, Dirk


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Offline MrBurns

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #10 am: 12.08.2012 12:12 »
Kann man denn wenigstens so halbwegs pauschal sagen, dass größere Boxen mehr Bassanteile haben als kleinere mit dem selben Speaker, bzw. dass die Rückwand schließen den Bassanteil i.d.R. erhöht? Dann habe ich wenigstens einen Ansatzpunkt zum Testen.
Ja, ich merk schon, da hilft nur Kohle in die Hand nehmen und selber auspobieren...

@Dirk: Ne, habe dir nicht geschrieben und ignoriere diese Frage daher  :) ...und gönn´ dir mal nen freien Tag, heute ist Sonntag  :)

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Offline Dirk

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #11 am: 12.08.2012 13:02 »
Kann man denn wenigstens so halbwegs pauschal sagen, dass größere Boxen mehr Bassanteile haben als kleinere mit dem selben Speaker,

Nein.

bzw. dass die Rückwand schließen den Bassanteil i.d.R. erhöht?

Das schon gar nicht. Das Gegenteil ist der Fall.

Gruß, Dirk
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Offline haebbe58

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #12 am: 12.08.2012 13:20 »
Hi Mr. Burns,

nimm einfach eine Lemberg Std und tu da einen Emi MOD12 rein. Damit hast Du das, was Du willst.

Ich hab 2 davon und finde die einfach nur klasse für alle Arten von Rock.

Gruß
Herbert

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Offline Fl@shR!Der

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #13 am: 12.08.2012 16:15 »
@ Dirk:

Ich habe wohl zu undeutlich geschrieben vorhin, das war mein Fehler.

Was ich meinte war:

Mr Burns sollte auf das Volumen der Box keinen großen Wert legen, solange er nicht deutlich (Box im Minimalmaß VS. Maximalmaß) von den empfohlenen Maßen deiner Website abweichen will. Es ging eher darum, dass er dich bei Speaker x oder y kontaktieren soll, ob zu dem Speaker x oder y eher eine größere oder kleinere Box passt, wenn z.B. die Bässe schön straff sein sollen und druckvoll, oder hald eher weich/mild und räumlich/"unpräzise". Du sagst ja selber immer, dass der V30 z.B. viel besser mit offener rückwand oder mit großvolumigen Boxen klingt, als in einem kleinen, geschlosenen Gehäuse.

Ich dachte daher mehr an die grobe "Gesamtabstimmung". Berechnen (und das war mein Fehler in der Formulierung) musst/sollst du das natürlich nicht, weil das gar keinen Sinn macht. Ich mein wir Gitarristen wollen ja meist einen Speaker, der in Kombination mit der Box einen gewissen Klang entwickelt und nicht möglichst linear alles überträgt.
Da wollte ich ansetzen und sagen: Ja, bei Stilrichtung Z, Speaker X und Box Y würd ich die Box eher etwas kleiner/größer nehmen, als zu groß/klein. Ich mein du hast ja mittlerweile lang genug Erfahrung um zu sagen, was mehr oder weniger "No Go" ist und daher nur für die Leute zufriedenstellend ist, die exakt dieses "No Go" haben wollen.
Es soll ja z.B. Gitarristen geben, die ihren Traumsound aus Transistoramps bekommen :)

Wie gesagt, Marshall baute ja seine 4x12er auch nur so, weil es die platzsparendste Weise war, 4 Speaker auf einem Baffleboard zu platzieren.


Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht schon wieder missverständlich ausgedrückt.
Und ja, eine Empfehlung für Box und dazu passendem Speaker heißt für mich ja auch in gewisser Weise "maßscheidern" lassen, selbst wenn man an den Maßen der Box nichts großartig verändert.


Schöne Grüße
Reinhard
« Letzte Änderung: 12.08.2012 16:18 von Fl@shR!Der »
Schöne Grüße wünsche ich immer mit, sollte ich es dennoch mal vergessen:

Schöne Grüße Reinhard

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Offline Dirk

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Re: Kann die Lemberg auch britisch?
« Antwort #14 am: 12.08.2012 17:33 »
Mr Burns sollte auf das Volumen der Box keinen großen Wert legen, solange er nicht deutlich (Box im Minimalmaß VS. Maximalmaß) von den empfohlenen Maßen deiner Website abweichen will. Es ging eher darum, dass er dich bei Speaker x oder y kontaktieren soll, ob zu dem Speaker x oder y eher eine größere oder kleinere Box passt, wenn z.B. die Bässe schön straff sein sollen und druckvoll, oder hald eher weich/mild und räumlich/"unpräzise". Du sagst ja selber immer, dass der V30 z.B. viel besser mit offener rückwand oder mit großvolumigen Boxen klingt, als in einem kleinen, geschlosenen Gehäuse.

Ja, das ist richtig, wobei Du hier eigentlich genau das Problem anspricht, denn bei der Open Back gelten andere Regeln als "nur" das Volumen. Weiterhin muss man ergänzen, dass die Aussage bezüglich dem V30 in erster Linie für Clean bis Crunch Sounds Gültigkeit hat. Bei Heavy Brett oder sehr geringer Leistung sieht es wieder ein bisschen anders aus. Daher habe ich auch gesagt, dass man Tendenzen aufzeigen, aber keine punktgenaue Aussage treffen kann. Das mag zwar teilweise frustrierend sein, ist aber leider nicht zu ändern.
Aber da schon angesprochen dürfte der Invador eine gute Basis sein.
Es gibt auch ein paar Tests, darunter auch der Invador:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/board,82.0.html

und da wir schon beim Thema sind, stelle ich mal noch die FAQ von der neuen, noch nicht online stehenden TTC Web-Site ein bei der die eine oder andere Frage die vielleicht noch aufkommen sollte bereits beantwortet wird. Wer noch einen FAQ Punkt vermisst, darf sich auch gleich melden:

FAQ
Ein paar grundlegende Fragen und Antworten
Wichtig !
Der Klang eine Box ergibt sich immer aus der Kombination Box UND Lautsprecher !
So kann der Lautsprecher X in der Box Y sehr gut klingen aber in der Box Z zu einem furchtbaren Ergebnis führen.

Eine geschlossene Box hat mehr Punch als eine offene Box ?
Bei einer geschlossenen Box (Closed Back) wirkt die eingeschlossene Luft der Bewegung der Membran entgegen was eine kontrolliertere Bewegung der Membran zur Folge hat als bei einer Box mit offener Rückwand. Dies führt wiederum in der Regel zu einer definierten (Bass)-Wiedergabe führt. Der Nachteil ist aber, dass die Membran einen kürzeren Weg zurück legen kann und somit weniger Luftmasse bewegt als bei einer Box mit offener Rückwand. Dadurch wird die Box "weniger laut" als bei einer Open-Back Konstruktionen, insbesondere im Bassbereich welcher viel früher abfällt. Somit hat eine geschlossene Box zwar eine klarere Basswiedergabe als eine Box mit offener Rückwand, ist aber leiser und bassärmer.

Aber frontmontierte Lautsprecher haben mehr Punch als rückmontierte Lautsprecher ?
Nein. Es gibt zwar einen Unterschied von frontmontierten zu rückmontierten Lautsprechern aber dieser Unterschied ist verschwindent gering bei Gitarren- und Bassboxen und eigentlich nur messtechnisch fest zu stellen. Alle gegenteiligen Behauptungen sind als reines Marketing anzusehen.

Hat das Tolex eine Auswirkung auf den Klang der Box ?
Jede Komponente an einer Box hat Auswirkung auf den Klang, so auch das Tolex aber auch hier sind die Unterschiede extrem gering und fallen nicht ins Gewicht.

Und hat die Frontbespannung eine Auswirkung auf den Klang ?
Die Art der Frontbespannung hat möglicherweise einen sehr grossen Einfluss. Wenn diese dicht ist, dann werden meist die hochfrequenten Schwingungen absorbiert - sprich die Box hat weniger Höhen. Bei dünnerer Bespannung werden weniger hochfrequente Schwingungen absorbiert und die Box klingt höhenreicher.

Welche Auswirkung hat das Holz auf den Klang ?
Bei Boxen die aus dicken und steifen Hölzern (z.B. Birke) gefertigt werden "arbeiten" die Seitenwände weniger als bei Boxen die aus dünneren oder leichteren Hölzern (z.B. Pappel) gefertigt werden.
Der Eindruck der sich daraus ergibt ist, dass Boxen aus steifen Materialien eine definiertere und auch mehr fokussiertere Abstrahlung haben als Boxen aus weicherem Material, die eine höhere Räumlichkeit und auch einen weicheren Bass entwickeln.
Der Grösste Vorteil von zum Beispiel Pappel gegenüber Birke ist aber sicherlich des Gewicht, welches bei Pappel viel geringer ist und somit die gesamte Box weit aus leichter und rückenfreundlicher wird. Gerade deswegen bevorzugen viele unserer Kunden die Boxen aus Pappelholz.

Parallel oder Seriell-Schaltung von Lautsprechern. Was ist besser ?
Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Wir empfehlen eine Parallelschaltung von Lautsprechern, da hierbei die Bedämpfung der Höhen - bedingt durch den Impedanzverlauf bei der Parallelschaltung - geringer ist als bei einer seriellen Verschaltung. Auf der anderen Seite kann man mit einer seriellen Verschaltung allzu höhenlastige Lautsprecher etwas zähmen, aber man kann die Höhen auch an der Klangstellung des Verstärkers weg nehmen.

Müssen Lautsprecher eingespielt werden ?
Grundsätzlich können Lautsprecher zwar direkt aus der Verpackung verwendet werden, aber je nach Typ "entwickelt" sich der Klang erst nach einer gewissen Einspielzeit. Die einfachste Methode einen Lautsprecher einzuspielen ist diesen mit moderater Lautstärker mehrer Stunden zu betreiben. Von anderen Dingen wie die Behandlung der Membran oder Aufhängung wird dringenst abgeraten, wenn man nicht weis was man macht. Dies kann extremste Auswirkungen auf den Klang haben - sowohl positiv aber auch negativ.

AlNiCo, Keramik oder Neodym ?
Es gibt zahlreiche Mythen um die unterschiedlichen Magnettypen die bei Gitarren und Bass-Lautsprechern zum Einsatz kommen und viele Anwender schwören auf AlNiCo als den Stoff für Vintage-Sounds. Das ist aber theoretisch gesehen alles Quatsch, denn Flux ist gleich Flux. Theoretisch. Aber scheinbar versuchen die Lautsprecherhersteller bei der Entwicklung ihrer Lautsprecher genau diese Mythen zu bedienen und die Erwartungshaltung der Anwender zu erfüllen, weshalb einen Orientierung an diesen Gitarristen-Mythen in der Praxis nicht ganz so falsch ist.
Einer der Hauptunterschiede zwischen den drei Magnettypen ist neben dem Preis das Gewicht. So sind Neodymmagnete sehr leicht und stark weshalb damit sehr leistungsstarke Lautsprecher mit einem sehr geringen Gewicht gebaut werden können.

Mischbestückung – was ist davon zu halten ?
Der eine Musiker schwört darauf und der Andere wiederum nicht. Bei einer Mischbestückung wird versucht die Schwächen des einen Lautsprechertyps durch die Stärken des zweiten Lautsprechertyps zu kompensieren. Das kann klappen, muss aber nicht.
Aus unserer Sicht ist die Verwendung eines Lautsprechertyps der schon gleich den gewünschten Klang liefert die besser Wahl und mit viel weniger Problemen verbunden als bei einer Mischbestückung. Beispiel: wie soll man bei einem Live-Auftritt die Box mit der Mischbestückung abnehmen und wie zusammen mischen um DEN Sound wieder zu bekommen ? Eben !

Und wie finde ich den richtigen Lautsprecher ?
Leider gibt es für diese Frage keine pauschale Antwort und unser aller Leben wird durch die Anzahl an verschiedenen Lautsprechermodellen, die es so auf dem Markt gibt, auch nicht einfacher. Eigentlich gibt es viel zu viele verschiedene Lautsprecher-Modelle. Das braucht keiner und viele klingen untereinander auch noch sehr ähnlich wenn nicht sogar (fast) identisch, heißen aber nur anders… aber egal - damit müssen wir leben.
Bei der Beschreibung zu unseren Lautsprecher-Boxen sind in der Regel meist mehrere Empfehlungen für Lautsprecher gegeben, welche mit den jeweiligen Boxen gut harmonieren und praxiserprobt sind. Daran sollte man sich orientieren - sofern man keine Lust auf Experimente hat



Gruß, Dirk
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