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TT-VoCo

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Offline iorr

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TT-VoCo
« am: 3.09.2012 20:17 »
Hallo Leute,
Mir ist heute das kleine Bauteil zum ersten Mal aufgefallen. Dazu mal ne kurze Frage. Ich gehe mal davon aus, dass der technische Aufbau nicht viel anders ist als beim VVR von Dana / hallamplification. Wenn ich jedoch die abgebildeten Schematabeispiele auf dieser Seite mit der von Dana vergleiche, so ist wird beim Dana VVR Mehraufwand betrieben; heisst 0,1er C vor V1A, V1B und PI. Extra Einbau bzw. auslöten von R's am Signaleingang bzw. Spannungsversorgung incl. extra Elko.
Weiter wird auf der Hall Seite hingewiesen, dass eine "nur" Reduzierung der Endstufe zwingend ein MV benötigt. Dies ist hier alles nicht gegeben????
Besseres Produkt ;) ?

5E3 Hall Beispiel: http://www.wattkins.com/files/wattkins/5e3%20Tweed%20Deluxe%20schematic%20V4%20with%20VVR3%20mods.PDF

Gruß Karsten
« Letzte Änderung: 3.09.2012 20:19 von iorr »

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Offline El Martin

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Re: TT-VoCo
« Antwort #1 am: 4.09.2012 02:56 »
Morsche!

Bei runtergedrehter Betriebsspannung kracht das Volumenpoti der Gitarre vermutlich wg. minimaler Gleichspannung. Der Kondensator im Eingang tritt dem afaik entgegen. Und den Gittern einen Massebezug zu geben, hat auch nie geschadet. Good clinical practice sozusagen. Oder heisst es SOZOsagen?  8)

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Beano

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Re: TT-VoCo
« Antwort #2 am: 4.09.2012 06:40 »
Moin,

die Kondensatoren nach den Potis verhindern, dass die Potis kratzen. Das ist ein bekanntes Phänomen beim Power-Scaling, tritt aber erst auf wenn der Power-Regler sehr niedrig eingestelt ist und nur dann, wenn man den Preamp mit runterregelt, also wie in deinem Beispiel wo der ganze Amp geregelt wird.
Such mal nach "vvr scratchy pot" - da gibt es eine Menge Infos zum Thema.

Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn man nur die Schirmgitter der Endstufe regelt und alles andere ungeregelt lässt (ein runtergeregelter Preamp verändert seinen Sound recht schnell und drastisch). Dann braucht man den ganzen Aufwand nicht, kommt eventuell sogar ohne Kühlkörper aus (obwohl mit immer besser ist) und hat trotzdem eine gute Regelung.

Am besten du probierst es einfach mal aus, die Regelung nur für die SG ist schnell installiert. Ein Master brauchst du da auch nicht zwingend, ist halt alles Geschmackssache - mit Master ist es vielleicht noch besser abstimmbar. Fast ganz zurückgedreht klingt das Power-Scaling IMO nicht besonders - wie bei allem ist ein sinnvolles Maß angebracht - Vorstufe ganz auf und dann Power runter klingt eher mau.

Grüße,
Mathias
« Letzte Änderung: 4.09.2012 06:44 von Beano »

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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #3 am: 4.09.2012 09:40 »
Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn man nur die Schirmgitter der Endstufe regelt und alles andere ungeregelt lässt

So steht's auch auf der Projekt-Seite zum dem VCC.
Die komplette Endstufe oder sogar den kompletten Verstärker über einen VCC zu betreiben ist imho Quatsch.
Sinniger wäre den Preamp oder einen Teil des Preamps getrennt über einen VCC zu fahren und die G2 über einen zweiten VCC - wenn man das möchte. Dann hat man grösstmögliche Einstellmöglichkeiten bei sehr überschaubarem Aufwand und ohne Hitzprobleme.

Gruß, Dirk
 
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sjhusting

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Re: TT-VoCo
« Antwort #4 am: 4.09.2012 09:52 »
Sinniger wäre den Preamp oder einen Teil des Preamps getrennt über einen VCC zu fahren und die G2 über einen zweiten VCC - wenn man das möchte. Dann hat man grösstmögliche Einstellmöglichkeiten bei sehr überschaubarem Aufwand und ohne Hitzprobleme.

Genau, zB, mann konnte es in ein grossere BF verwenden, die PI und V1/2 Spannung zu reduzieren - turn your Twin into a Deluxe. (well, you still have 80 watts)

Oder eine Frage - ich bin in die Anfang, ein 807-basierte Amp zu bauen. Die 807 haben normallerweise ~500V Va, aber max Vg2 ist 300V - gibt es Vorteile, diese Reduction so zu machen, statt ein riesige Widerstand?

steven
« Letzte Änderung: 4.09.2012 09:54 von Pudd'nhaid Husting »

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Offline Beano

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Re: TT-VoCo
« Antwort #5 am: 4.09.2012 10:01 »
Sinniger wäre den Preamp oder einen Teil des Preamps getrennt über einen VCC zu fahren und die G2 über einen zweiten VCC - wenn man das möchte. Dann hat man grösstmögliche Einstellmöglichkeiten bei sehr überschaubarem Aufwand und ohne Hitzprobleme.

So kann man es natürlich auch machen... Dazu nur der Hinweis, dass man dann wohl die Kondensatoren (und die 1M!) vor den Steuergittern braucht - ansonsten kratzt es.
Trifft natürlich nur auf Steuergitter zu die DC-mäßig mit einem Poti verbunden sind, also z.B. der Input und nach Gain-/Volume-Reglern.

Grüße,
Mathias

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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #6 am: 4.09.2012 10:04 »
Oder eine Frage - ich bin in die Anfang, ein 807-basierte Amp zu bauen. Die 807 haben normallerweise ~500V Va, aber max Vg2 ist 300V - gibt es Vorteile, diese Reduction so zu machen, statt ein riesige Widerstand?

Gute Frage, ich aber glaube ich mehr eine Glaubensfrage. Wie man auf die 300 V kommt ist der Röhre egal.
Mit einem Widerstand ist es sehr einfach, der VCC hat in diesem Fall den gleichen Effekt. Kaputt gehen können beide Bauteile. Die Wärmeentwicklung wird in etwa gleich sein. Die Siebung sollte im Vorfeld schon erledigt werden.
Ich glaube ich würde da ganz einfach einen Widerstand rein setzen wenn ich einen Verstärker mit 807 bauen würde.

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #7 am: 4.09.2012 10:08 »
So kann man es natürlich auch machen... Dazu nur der Hinweis, dass man dann wohl die Kondensatoren (und die 1M!) vor den Steuergittern braucht - ansonsten kratzt es.
Trifft natürlich nur auf Steuergitter zu die DC-mäßig mit einem Poti verbunden sind, also z.B. der Input und nach Gain-/Volume-Reglern.

Es können möglicherweise leichte Störgeräuse beim Einstellen auftreten, welche allerdings sehr gering sind. Damit kann man normalerweise problemlos leben. Zumal, man dreht ja nicht dauern an den Einstellungen rum und jeder Teppich an der Snare ist lauter.

Gruß, Dirk
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Offline iorr

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Re: TT-VoCo
« Antwort #8 am: 4.09.2012 20:37 »
Danke für die lehrreichen Antworten. Habe den Dana VVR (hätte ichs gewust - hätte ich den hier bestellt) in meinen 5E3 Eigenbau eingebaut. Funktioniert recht gut. Praxisgerechte Reihenhauslautstärke mit Zerre - prima. Habe wohl noch eine 4007er in B+ out gelötet. Ist beim Dana nicht auf der Platine - war so ein Sicherheitsgedanke.

Noch eine kurze Frage: Der VoCo im AC 30 wird wohl auch möglich sein?

Karsten

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Offline Beano

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Re: TT-VoCo
« Antwort #9 am: 4.09.2012 20:38 »
Hi,

ja, im AC30 sollte der TT VoCo gut funktionieren, wenn du nur die SG regelst.

Grüße,
Mathias

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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #10 am: 4.09.2012 21:41 »
Noch eine kurze Frage: Der VoCo im AC 30 wird wohl auch möglich sein?

Grundsätzlich ja. Den Hinweis auf der Projektseite beachten, wenn die komplette Endstufe über den voco laufen sollen, aber auch beim AC30 wird die Steuerung der G2-Spannung der effektivste Weg sein.

Gruß, Dirk
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Offline _peter

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Re: TT-VoCo
« Antwort #11 am: 4.09.2012 23:39 »
Hallo,

Oder eine Frage - ich bin in die Anfang, ein 807-basierte Amp zu bauen. Die 807 haben normallerweise ~500V Va, aber max Vg2 ist 300V - gibt es Vorteile, diese Reduction so zu machen, statt ein riesige Widerstand?

geht es Steven nicht um die Frage, ob bei Verwendung eines Widerstands die Schirmgitterspannung
zu stark einbricht, wenn der Amp ausgesteuert wird? Bei Klasse AB ist die Stromaufnahme der
Schirmgitter ja nicht konstant und so müsste doch bei Verwendung eines so großen Rs, der schon
im Ruhepunkt die Spannung um 200V runterzieht, diese dann noch viel stärker einbrechen. Daher
der Regler. Oder habe ich einen Denkfehler?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Volka

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Re: TT-VoCo
« Antwort #12 am: 5.09.2012 07:13 »
Moin zusammen,

ich hab den voco in einem Anfang 70er AC30 und er macht genau das, was ich mir davon versprochen hatte!
In Verbindung mit Master-Vol. und geänderter Vorstufe und Wgs Blackhawk 50 bin ich nicht wirklich unglücklich mit dem Sound  ;D (ausführlicher Bericht kommt irgendwann mal...)

Also, ich kann den voco für die G2-Regelung im AC30 nur empfehlen!  :topjob: ,Dirk!

Munter bleiben,
Volka

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Offline jacob

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Re: TT-VoCo
« Antwort #13 am: 5.09.2012 08:09 »
Hi Peter,

mit 4 EL34 z.B. bekäme man mit der "Widerstandslösung" (außer der molligen Wärme im Amp) garantiert einen gehörigen "Ultra-Sag" hin.
Bei einem Class A/B Amp sollte man da auf jeden Fall die Übernahmeverzerrungen bei höherer Aussteuerung im Auge behalten   :guitar:

Ein Oszilloskop ist dabei natürlich sehr hilfreich...  8)

Eine "G2- VoCo an" dieser Stelle ist m.E. die wesentlich bessere Lösung.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #14 am: 5.09.2012 09:53 »
Oder habe ich einen Denkfehler?

Dazu muss Steven etwas sagen.

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