Hallo Leute!
Ich habe hier einen Verstärker in der Werkstatt, der mir schon seit einiger Zeit Kopfzerbrechen bereitet
Ich suche bereits seit längerem nach dem Fehler, werde aber einfach nicht fündig... Deshalb hab ich nun Hoffnungen, daß euch vielleicht was einfällt...
Es handelt sich um einen K&H Telewatt V120 Verstärker, also 17W aus 2x EL84 in Ultralinear-PP Betrieb. Die Dinger sind aus den 50ern, deshalb hatte ich erst mal alle (defekten) Wima-Hustenbonbons erneuert, auch alle Elkos sind neu, gestern habe ich einige defekte Kohlepressen ausgetauscht, die Röhren sind auch neu. Das Gerät wurde irgendwann mal auf Diodengleichrichter umgebaut, die Dioden sind auch ok. Die UG- ist etwas gering und nicht einstellbar, deshalb betreibe ich den Amp zur Zeit mit Gittervorspannung aus einem externen Labornetzteil. Hierbei läßt sich der Ruhestrom einwandfrei einstellen, Signal geht durch und alles scheint zunächst normal...
Sobald ich den Amp dann aber über einen gewissen Pegel aussteuere, bricht das Signal zusammen, es kommt ein Brummton und der Kathodenstrom in den Endröhren geht in die Höhe. Dabei fangen die EL84´s innerhalb der Anodenbleche an bläulich zu leuchten. Dieses Brummen dauert je nach Aussteuerung nur ganz kurz bis hin zu ca. 1 Sekunde (bei starker Ansteuerung). Danach ist wieder alles normal, bis zum nächsten Impuls...
Interessanterweise kommt dieser Brummton bei einer kurzen, impulsartigen Ansteuerung nicht sofort, sondern erst unmittelbar NACH dem Impuls, somit geht der Kathodenstrom also quasi zweimal hintereinander hoch (zuerst wegen dem eigentlichen Ton, dann wegen dem Brumm).
Ich hab mit dem Oskar gecheckt, ob irgendwas hochfrequent schwingt, konnte aber nix erkennen (außer das Brummen). Das Brummen (100Hz) dürfte am hohen Anodenstrom liegen der in diesem Moment fließt, die Ua bricht in diesem Moment auch etwas zusammen.
So, und jetzt die eigentliche Frage:
Irgendwelche Ideen???
Watt könnt datt sein???
Freue mich über irgendwelche Tips, wo ich weitersuchen könnte...
Thänx & Grüße allerseits,
Salossi