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Röhren Empfehlung für HiFi-Verstärker MC Gee mit EL34´s?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline salossi

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Hey Leute,
Ich repariere hier für einen Freund gerade eine HiFi-Röhrenendstufe.
Es ist das Modell VP-110S des Herstellers Mc Gee.
Es ist eine High End Stereoendstufe mit pro Seite 2x EL34 im PP-AB-Betrieb. Die Endstufe liefert 2x 55W.

Meine Frage wäre:
Welche Röhren (aus Dirks Shop) würdet ihr mir hier empfehlen?
Ich verwende in meinen Gitarrenamps gerne die JJs, habe aber eben noch nicht wirklich viel Erfahrungen mit HiFi Amps.
In meinem alten Dynacord HiFi-Favorit II habe ich KT77s eingemessen, klingt und funzt einwandfrei.
Was haltet ihr von KT77 in solch einem High End - Teil wie dem Mc Gee??
Und wenn jaa, dann welche?
Thänx & liebe Grüße, Salossi  :topjob:

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Offline bea

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Wissen tue hier nichts, aber vielleicht kann ich Dir mit ein paar gezielten Fragen weiterhelfen.

Gegenfrage: welche KT77 hast Du denn im Dynacord? (BTW: reicht der Bias-Bereich aus oder muss der vergrößert werden?)
Wie wirken sich die KT77 auf den Klang aus?
Wäre das etwas, was Du Dir in dem HiFi-Verstärker ebenfalls vorstellen könntest?

Ansonsten: was spräche denn gegen JJ EL34L ?


Einem Dynacord Gigant habe ich mal ein Quartett EL34 von Svetlana spendiert. Das Gerät kling *richtig* gut. Die gibt es aber leider nicht hier, sondern bei dem Mitbewerber aus dem fränkischen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline salossi

  • Sr. Member
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Hey Bea,
Ist schwer zu sagen, ich habe noch ein neues gematchtes Pärchen JJ KT77 auf Lager liegen, könnte damit einen Kanal bestücken und ausprobieren, ob ich sie eingemessen bekomme und dann mal hören, wie es klingt. Sofern die UG- vom Trafo her ausreicht isses ja auch kein Ding, den Bias Zweig anzupassen, sofern der Regelbereich zu klein sein sollte…

Vergleich im Dynacord ist schwer zu sagen, da waren vorher uralte EL34´s drin, und ich verwende den Amp nur gelegentlich als Bassamp. Nach Röhrenwechsel und frischem Einmessen klang er einwandfrei.
Außerdem ist der Dynacord von der Schaltung her sehr anders und läuft mit 750V Ua.

Gegen die JJ EL34L spricht überhaupt nix, ich wollt im Wesentlichen einfach mal in die Runde fragen, ob hier Leute Erfahrungen haben, welche Röhren in solchen (oder ähnlichen) Amps besonders gut werkeln. Dabei würde ich jetzt ungerne astronomisch teure NOS-Kolben aussuchen, aber eben auch gerne ein paar Euro pro Röhre mehr zahlen, wenn ich dann etwas bekomme, das sich in ähnlichen Amps bewährt hat.

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haotschmi

  • Gast
Hallo,
wenn der Mc Gee wirklich mit EL34 55W bringen soll, wird die Anodenspannung wohl über 500V liegen und der Verstärker mit fester Ug2 und nicht Ultra linear laufen. Dann ist es eigentlich egal ob du E34L ,6CA7 oder KT77 einbaust. Ein Klangunterschied begründet sich da grob bei korrekter Einstellung des Bias in Pentode und Tetrode und in Abhängigkeit der verbauten AÜ`und Vorstufenröhren.
Sollte der Mc Gee aber über 5ooV und im UL-Modus laufen, dann würde ich auf Grund der Ug2 KT77 nehmen.
Ich vermute aber das die Ua so um die 400 - 450V liegt und das Ding im UL Modus läuft. Dann wirds wohl nichts mit den 55W und die Ug2 bleibt bei allen 3 Röhrentypen im unkritischen Bereich. Und ich vermute wenn der mit Fixed Bias läuft lassen sich die Röhren auf den richtigen Arbeitspunkt bringen, da wird ja immer von Tauschbarkeit mit EL34 geredet.  Der Klang wird bei jedem Röhrentyp und herstellerabhängig anders sein. Da hilft nur ausgiebig probehören was gefällt. 
Da es aber nicht deiner ist,..... scheißegal.
Gruß Otto
« Letzte Änderung: 23.11.2015 22:57 von haotschmi »

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Offline salossi

  • Sr. Member
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Hey Otto,
Vielen Dank erst mal für deine Tips!!

Der Amp scheint im UL Modus zu laufen, d.h. die Schirmgitter liegen auf separaten Abriffen am AÜ.
Die Anodenspannung habe ich noch nicht gemessen, muß zunächst noch einige defekte Siebelkos tauschen, bevor ich das Ding unter Spannung setze. Allerdings gehe ich von guten 500V aus, da der NT eine Ua-Wicklung hat, die laut Beschriftung 370V liefert. Nach Gleichrichtung / Siebung wären wir dann also bei guten 515V - unter Last dann also vermutlich irgendwas um die 500V…

Biasmäßig ist es jedenfalls weder ein Fixed- noch ein Kathodenbias-Amp. Das NT müßte auch allemal genügend UG- liefern, die entsprechende Trafowicklung liefert 70V… An den Steuergittern hab ich noch nicht gemessen, aber bei rund 100V negativer Gittervorspannung wird die Schaltung auf jeden Fall so umstrickbar sein, um damit alle Endröhren der Welt einzumessen :-D

Was die 55W betrifft: Ist vielleicht so eine Angabe, wie sie ja in HiFi-Kreisen durchaus üblich ist: Impulsaufnahme bei Blitzschlag  :devil:


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haotschmi

  • Gast
Hallo,
von den Spannungen her stehen dir ja anscheinend alle Möglichkeiten offen aus der Kiste einen Hubschrauber zu bauen.... :bier:
Wahrscheinlich scheitert das Haiänd an den Aü..Doch wer bestimmt was Haiänd ist...Aber du hast nach den empfehlenswertesten Röhren aussem shop gefragt.
Das sind m.E. nach die TT KT66. Da haben die Chinesen was gutes nachgebaut. Sehen Klasse aus und machen einen guten Sound. Und der NT wird auch was entlastet, da sie nur 1,3A pro Röhre brauchen. Aber die AÜ passen wohl nicht. Obwohl, wenn der Besitzer nicht immer die volle Leistung braucht. Versuch macht kluch. Bei mir haben die mit 4,5 K Ra und 430V Ua unter Belastung noch ca. 30W 1Khz Sinus unverzerrt gebracht. Aber optimal war das nicht.
Gruß Otto