Moinmoin zusammen,
wir sind etwas OT und ich bin noch Newbie, verzeiht mir, wenn ich zu stark vom eigentlchen Thema abkomme...
Und alles, was er schreibt, stimmt auch !
1. Exemplarstreuungen
Gibt es sicherlich. Wenn man jedoch die Röhren (vor allem ECC83 und ECC808) dafür nimmt, die dafür geeignet sind, spielt das keine große Rolle.
2. Hoher Widerstand
Aber ja! Dafür ist diese Schaltung gerade da. Die von ihm genannten 10M sind tatsächlich der gebräuchliche Wert. Weniger sollte man auch bei sehr kleinen Eingangssignalen nicht nehmen, es sei denn, man will in den "runden" Teil der Kennlinie.
Das mit dem Heizungsbrummen stimmt gerade nicht: Die Kathode liegt zu 100% und ideal auf Masse. Eine bessere Methode gegen Heizungsbrummen kenne ich nicht! Tatsächlich wurde diese Schaltung als Mittel gegen Heizungsbrummen empfohlen, als Gleichspannungs-Heizung noch aufwandsmäßig jenseits von Gut und Böse war.
Hohe Eingangswiderstände haben aber durchaus ihre Tücken: An das von ihm genannte Widerstandsrauschen glaube ich heute nicht mehr, den selben Effekt hat allerdings die Empfindlichkeit gegen elektrostatischen "Schmutz".
3. Wandern des Arbeitspunktes
Gehört eigentlich unter 1.). Ja, Rören altern, aber Vorstufenröhren beiben nach relativ kurzer "Einbrennzeit" stabil genug für diesen Zweck.
4. "Blocking Distortion"
Sagt mir erst mal Nix, falls er damit die Empfindlichkeit gegen "Überladen" des Gitters bei massiver Übersteuerung oder die fehlende Gegenkopplung durch den bei dieser Schaltung ebenfalls fehlenden Kathodenwiderstand meint: Stimmt.
5. Keine Auswirkungen auf den Frequenzgang
Das ist in meiner Denke definitiv ein Vorteil! Der fehlende Kathodenwiderstand nimmt einem nicht nur die Möglichkeit, dessen Gegenkopplungswirkung frequenzabhängig zu machen, sondern auch die, dabei verschlimmbessernd Teufel mit Beelzebüben auszutreiben...
6. Trotzdem setz er sie selber ein
Glaube ich gerne
Wenn man weiß, was man tut (inkl. Layouts hochohmiger, empfindlicher Eingänge) macht diese Schaltung als Eingang eine ganze Menge Spaß mit wenig Aufwand.
Als Eingangsstufe für Piezos oder falls die Resonanz von Spulen-Pickups so hoch wie möglich sein soll (= E-Bass) die erste Wahl von
Martin