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Probleme beim Messen der Anodenspannung (Kurzschluss)

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Offline AlexGT

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Hallo,

ich bin hier neu und möchte mich näher mit der Technik von Röhrenverstärkern auseinandersetzen. Meine Kenntnisse sind noch sehr begrenzt, wie ich Stromschläge vermeide, ist mir jedoch klar :angel:

Mir ist gestern ein kleines Missgeschick beim Messen der Anodenspannung bei einem Fender Princeton Reverb RI passiert. Ich habe die Spannung zwischen Pin 3 und Masse direkt oben an der Fassung bei eingesteckter Röhre gemessen und muss wohl beim entfernen des Multimeters ganz kurz die Anode mit dem Heizdraht (Pin 2) kurzgeschlossen haben. Es gab nen schönen Funken, der Amp scheint jedoch einwandfrei zu funktionieren. Abgesehen davon, das ich das nicht wiederholen möchte, kann irgendein Bauteil dadurch Schaden genommen haben? Sollte man vielleicht testweise noch die Heizspannung zwischen Pin 2 und Pin 7 prüfen? Falls ja, kann ma die Heizspannung auch ohne eingesteckte Endstufenröhren messen?

Macht es eigentlich einen Unterschied ob man die Anodenspannung zwischen Pin 3 und Masse oder Pin 3 und Pin 8 misst?

Vorab vielen Dank für die Hilfe.

Gruß
Alex

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Online _peter

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Re: Probleme beim Messen der Anodenspannung (Kurzschluss)
« Antwort #1 am: 28.11.2012 13:44 »
Hallo,

Macht es eigentlich einen Unterschied ob man die Anodenspannung zwischen Pin 3 und Masse oder Pin 3 und Pin 8 misst?

Ja - wenn du bspw. einen Amp mit automatischer Gittervorspannungserzeugung über einen
Kathodenwiderstand hast, dann fällt über diesem eine Spannung ab. Misst du nun zwischen
Anode und Masse, stellt sich ein anderes Ergebnis ein, als zwischen Anode und Kathode.

Die Anodenspannung bezeichnet die Spannung zwischen Anode und Kathode, nicht zwischen
Anode und Masse, daher ist die Messung zw. Pin 3 und Pin 8 die richtige Variante. In Amps
mit fester negativer Gittervorspannung (fixed Bias), bei denen die Kathode auf Masse liegt,
kommt das aber auf's Gleiche hinaus.

Ansonsten: noch einmal Glück gehabt  ;)

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline 12stringbassman

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Re: Probleme beim Messen der Anodenspannung (Kurzschluss)
« Antwort #2 am: 28.11.2012 14:41 »
Servus Alex,

damit genau sowas nicht passiert, vermeide ich es nach Möglichkeit, bei eingeschaltetem Gerät mit den Prüfspitzen im Inneren herumzuzittern. Vor allem nicht in Bereichen, wo es knallen kann (hohe Spannungen und/oder große Ströme).

Ich verwende daher keine Prüfspitzen, sondern Abgreif-Klemmen (1000V-Ausführung), die bei augeschaltetem Gerät angebracht und wieder gelöst werden (wenigstes eine der beiden). Dadurch muss das Gerät zwar öfter ein- und ausgeschaltet werden, das ist aber immer noch besser, als wenn's knallt und nach Ampère riecht ;)

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline AlexGT

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Re: Probleme beim Messen der Anodenspannung (Kurzschluss)
« Antwort #3 am: 28.11.2012 19:04 »
Vielen Dank für Eure beruhigenden Antworten und den Tipp mit den Abgreif-Klemmen.

Gruß
Alex