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Relais Versorgung aus der Biasleitung

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Offline Hans-Jörg

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Relais Versorgung aus der Biasleitung
« am: 21.12.2012 11:50 »
Hallo,
ich wollte meinen anderen Thread nich mit OTs zumüllen, deshalb hier:

ich habe für mein Relais den 50 V Ausgang benutzt um zu Schaltspannung zu kommen.
Im Bild (sorry für die Qualität) sieht man die 50VAC welche ich mit einer 4007 einweg- gleichrichte über einen 1000µF C und einem Spannungsteiler komme ich auf 12,5 VDC.

Nur läßt sich damit das Relais nicht schalten.
Den gleichen Aufbau - nur mit einem externen Schaltnetzteil und 12-14V alles in Ordnung. Das Rel. funktioniert und läßt sich Schalten.

Mit meiner Versorgung geht nichts, obwohl ich schöne 12,5 VDC ans Relais bringe.

Was mache ich falsch?

Ich hatte davor einen kleinen Trafo drin der mir auch schöne 12 V brachte und alles hat funktioniert, aber aufgrund der Position dieses Trafos hatte ich das Gefühl, daß es mir etwas Brumm einsteute, darum bin ich auf die eigentlich einfachere Variante mit der Biasspannung gegangen.

Aber jetzt stehe ich an. Ich habe Saft und trotzdem schaltet es nicht.

Help

Grüße

Hans-Jörg
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Offline Holzdruide

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #1 am: 21.12.2012 12:05 »
Hallo

Der Widerstand 220 k ist nach meiner Schätzung viiiieeeeel zu gross,
12 Volt Relais ?
und wieviele mA zieht es ?

Gruß Franz

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Offline Fody

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #2 am: 21.12.2012 12:11 »
Hallo,

Ich würd jetzt mal behaupten der Spannungsteiler ist zu hochohmig.
Wenn du das Relais zum Fusswiderstand dazuschaltest, bricht dir aufgrund der Belastung die Spannung ein. Das Relais hat einen Widerstand von rund 400ohm.
400ohm parallel zu 54k sind dann 397ohm. Spannungsteiler 220k mit 397ohm...
Da kommst dann auf eine Spannung von ca 120mV.

So "hohe" Spannungen einfach runterzuteilen find ich recht unschön, wenn du auch etwas Strom ziehen willst. Hat jemand eine besere Idee?
Vielleicht eine Z-Diode in Reihe mit dem Relais?
Vielleicht auch zu einem 24V Relais greifen. Musst dann 12V weniger verbraten und du hast nur den halben Strom.

Edit: Franz war schneller! Hab zu lang rumgerechnet...

Gruss Casim
« Letzte Änderung: 21.12.2012 12:13 von Fody »
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Hans-Jörg

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #3 am: 21.12.2012 12:28 »
Hallo,
also ich habe mir den Spannungsteiler Calculator angesehen, und der sagt mir eben 220k/54k bringt mich von 67VDC auf  12VDC. Da hab ich jetz mal nicht an hochohmigkeit gedacht.
Ich habe eben ein 12V Relais und möchte es auch nutzen. Habe ich überall sonst auch drin. Nur habe ich dort eben eine andere Versorgung (Minitrafo).

Ihr meint nach der GR einfach ein paar Zener Dioden um auf die 12V zu kommen würde auch reichen?
Ich bin eben eindeutig kein Elektrotechniker, aber ich stecke gerne meine Finger in die Steckdose  ;D

Für mich war dieses Vorgehen mit dem Spannungsteiler logisch (was nat. nichts heist). Aber ich dachte mir dann schon, daß da zu wenig mA sein dürften, wenn die Spannung zwar stimmt, aber nichts schaltet.

Was könnte ich sonst machen um meine 12V Versorgung zu bekommen (ohne Trafo jetzt).

Die Heizspannung habe ich auch schon probiert mit einem 5V Relais, aber das war auch zu schwach, kam nur unter 4V bei Belastung.

Und eine nicht benötigte 50 V Abzapfung ist doch ideal, oder nicht?

Grüße

Hans-Jörg
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Offline Holzdruide

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #4 am: 21.12.2012 12:36 »
Hallo Hans Jörg

Zenerdiode kannst Du nur eine parallel zum Relais hängen um zu hohe Spannung zu verhindern.

Günstiger als ein Spannunsteiler wäre meiner Ansicht nur ein entsprechender Vorwiderstand, Zenerdiode eventuell.
 wieviel das Relais zieht kannst Du ja mit der Testversorgung bei der das Relais funzt leicht mesen.

Mit dem 220k dürfte das Relais geschätzt weniger als 1 Milliampere ziehen.

Gruß Franz

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Offline Fody

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #5 am: 21.12.2012 12:49 »
Hallo,

Das wird wohl das einfachste sein.
Einfach ein 1.8k Vorwiderstand vors Relais hängen und die Bypass-Diode durch eine 12V Zener-Diode austauschen. Dein Schalter sollte auch die 67V handeln können, oder? Der Vorwiderstand sollte ein 2W Typ sein.

Gruss Casim
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Offline Volka

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #6 am: 21.12.2012 13:09 »
Hallo Hans jörg,
nur mal zur Info, falls du es noch nicht gesehen hast...vielleicht eine Alternative für dich? http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p5910_Kit-Doppel-Relais-Umschalter--6-V.html

Gruß,
Volka

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Offline Hans-Jörg

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #7 am: 21.12.2012 14:06 »
Hallo Volker,
nein habe ich nicht gesehen, sonst hätte ich wahrscheinlich diese Variante bevorzugt  ;) muß man aber , glaube ich, C.T abhängen und dafür 2x 100Ohm nehmen, oder?

Aber jetzt will ich nicht noch ein bis zwei Wochen warten, bis das da ist, außerdem das könnte ich mir auch selber machen, obwohl es sehr chic ist.

Ich werde die 1,8k mit der 12V Zener nehmen (also ohne Spannungsteiler  ;D).
Je simpler die Anforderungen, umso blöder stelle ich mich an.

Liebe Grüße

Hans-Jörg
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Offline silverface

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #8 am: 21.12.2012 14:25 »
Du könntest auch die 6,3 V Heizspannung mit einer Verdopplerschaltung erhöhen. Real kommen da ungefähr 10 V raus. Damit sollte ein 12 V Relais zufrieden sein. In einem meiner Babys läuft das seit 10 Jahren.

Beste Grüße
Gernot

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Offline Hans-Jörg

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #9 am: 21.12.2012 15:18 »
Hallo Gernot,
ich habe eine 3,15-0-3,15 Heizleitung. die habe ich schon mal normal gleichgerichtet und habe etwas über 4,4 V DC erreicht für ein 5V Relais. Unter Last gings auf 3,9 und das wars. Deshalb glaube ich, daß hier die Verdopplerschaltung auch nicht das erwartete Ergebnis bringt, in Bezug auf 12V Relais. Kann mich natürlich täuschen (siehe Thread  ;D)

Ich machs mit dem Vorwiderstand und 12V-Zener (2x6,1 Zener in Serie).

Grüße

Hans-Jörg
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Offline kugelblitz

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #10 am: 21.12.2012 22:41 »
Hallo Hans-Jörg,

4.4V bei 6.3V gleichgerichtet glaub ich dir nicht, bei VollwellenGR wie Brückengleichrichter solltest Du auf fast 9V kommen. Lediglich wenn Du nur eine Seite gleichrichtest, also 3.15V, kommst Du auf 4.4V. Sollte die 6.3V Schiene auch für die Heizung benutzt werden wäre es möglich mit 2 grossen KoppelC (wegen unterschiedlichem Bezugspotential GND) auszukoppeln Brückengleichrichter und grösserer Siebelko und Du solltest eigentlich ~8.8V zur Verfügung haben.

Da gibt es auch schon einen Faden dazu:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12538.0.html

Edit: Von allen genannten Ausgangsspannungen wäre natürlich noch der Spannungsabfall an den Dioden abzuziehen. Sorry vergessen, ändert aber nicht wirklich etwas dass die 4.4V sicher nicht aus gleichgerichteten 6.3V stammen. ;)

Gruß,
Sepp
« Letzte Änderung: 21.12.2012 22:54 von kugelblitz »

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Offline chipsatz

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #11 am: 21.12.2012 23:07 »
Ich machs mit dem Vorwiderstand und 12V-Zener (2x6,1 Zener in Serie).

Hallo Hans-Jörg,

wozu die 12V-Z-Diode? Die verbrät nur unnötig Leistung.
Wenn der Spulenwiderstand des Relais bekannt ist (kann man notfalls messen), muss nur noch der richtige Vorwiderstand berechnet werden, und gut is.

Gruß mike

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fiestared

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #12 am: 22.12.2012 09:30 »
....
Wenn der Spulenwiderstand des Relais bekannt ist (kann man notfalls messen), muss nur noch der richtige Vorwiderstand berechnet werden, und gut is.
....

...sehe ich genau so  :topjob:
gruß axel

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Offline Fody

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #13 am: 22.12.2012 13:31 »
Hallo,

Jo, praktisch funktioniert das sicherlich auch ohne Zener-Diode. Aber eine Freilaufdiode muss ja sowieso rein, also warum keine Zener zur Spannungsbegrenzung (beidseitig) nehmen. Die Spule ist ja schliesslich kein rein ohmscher Widerstand, sondern eine induktive Last. Im Moment des Einschaltens macht die induktive Komponente erstmal zu. Die Spule ist also erstmal hochohmig und wird somit auch mehr Spannung abbekommen als rein mit dem Nennwiderstand berechnet.
Hätt ich gerade keine Zener zur Hand würd ich glaub ich auch drauf sch...
Aber wenn man die Dinger sowieso rumliegen hat, schadet es sicher nicht sie auch zu verwenden. Man könnte ja auch die Zenerspannung etwas höher ansetzen, um zu verhindern, dass die Diode die ganze Zeit Leistung verbrät.

Gruss Casim


Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline chipsatz

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Re: Relais Versorgung aus der Biasleitung
« Antwort #14 am: 22.12.2012 21:48 »
Aber wenn man die Dinger sowieso rumliegen hat, schadet es sicher nicht sie auch zu verwenden. Man könnte ja auch die Zenerspannung etwas höher ansetzen, um zu verhindern, dass die Diode die ganze Zeit Leistung verbrät.

Ja, stimmt. Das könnte man so machen.
Allerdings gefällt mir die Lösung im Ganzen nicht sonderlich. Wenn die 50V-Trafowicklung wirklich als eine reine Bias-Spannungsversorgung gedacht ist, wird sie nicht viel Strom liefern können. Normalerweise fließt da nicht viel (eigentlich fast nichts). Wenn es ein 50V-Abgriff der Anodenspannungswicklung ist, wird die zusätzliche Belastung durch das Schalten des Relais möglicherweise die Anodenspannung "verbiegen". Deswegen sollte man so wenig wie möglich "unnötig verbraten". Das müsste man halt einfach mal ausprobieren ;)

Gruß mike