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PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen

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Offline Rene2097

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PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen
« am: Gestern um 09:53 Vormittag »
Guten Morgen,

ich habe schon etwas herumgesucht da das Thema schon von anderen angesprochen wurde aber habe nichts konkretes gefunden.

Ich habe ein PI18 aufgebaut. Er funktioniert erstmal problemlos, allerdings hat er recht wenig Höhen. Ich habe die Bässe auf 3/10 Mitten 6/10 und Höhen 10/10 und trotzdem klingt er dumpf. In erster Instanz habe ich zwischen den Stufen großzügig bright caps eingesetzt und die "Ableitkondensatoren" am Kathodenfolger und an der ersten Anode entfernt. Besser aber trotzdem fehlen noch Höhen. Er ist deutlich dumpfer als alle anderen Verstärker die ich habe.

Bevor ich jetzt noch weiter herumwerkel brauche ich mal Input von anderen die diesen Bausatz aufgebaut haben. Klingt der Verstärker wirklich so oder habe ich einen unentdeckten Fehler?

MfG.: René

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Online Stahlröhre

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Re: PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen
« Antwort #1 am: Gestern um 02:04 Nachmittag »
Moin, der PI18 basiert ja auf dem Friedman PT hat jedoch eine Gegenkopplung die der PT nicht hat. Deswegen würde ich mal komplett ohne nfb testen und/oder prüfen ob im Phaseninverter auch eine Presence Schaltung verbaut ist (habe leider keinen Schaltplan zum PI18). Sollte keine verbaut sein würde mich der dunkle Sound nicht wundern, vielleicht ist auch ein fester Boost verbaut den du einfach weiter anheben musst.

Der Bypasskondensator am Kathodenfolger klaut nach meiner Erfahrung sehr viele Hohen. Im PT sind hier 4.7nF verbaut, ohne nfb kann das durchaus funktionieren, mit nfb waren mir solche hohen Werte immer viel zu dunkel.

Ansonsten natürlich auch nochmal den gesamten Aufbau durchchecken, nicht das du beim Aufbau ungewollt falsche Bauteilwerte verbaut hast oder z.B. Middle und Treblepoti vertauscht sind.
Gruß,
Max

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Offline Rene2097

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Re: PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen
« Antwort #2 am: Gestern um 03:13 Nachmittag »
Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

Der PI18 hat auch kein NFB. Ich hatte darin auch die Überbetonung der tiefen Frequenzen vermutet aber kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das klanglich so gewollt ist. Zumal meine anderen Marshallänlichen Aufbauten viel heller klingen.

Ich schaue mir die Klangregelung noch einmal genauer an...

Gruß, René

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Offline Dirk

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Re: PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen
« Antwort #3 am: Gestern um 08:07 Nachmittag »
Ohne den Verstärker selbst zu hören ist es schwer etwas zu dem Problem sagen zu können. Der bass ist bei dem PI18 sehr stark reduziert wie Du sicherlich an den Kondensatorwerten sehen kannst. Sollte Dein PI18 zu viel Bass haben (oder zu wenig Höhen) wäre meine erste Vermutung, dass irgendwo ein falscher Kondensator verwendet wurde. Koppelkondensatoren oder im TS.

Gruß, Dirk
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Offline Volka

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Re: PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen
« Antwort #4 am: Heute um 12:10 Nachmittag »
Moin...

es gibt nunmal keinen öffentlichen Schaltplan... auf dem Foto auf der Projektseite ist ein SM-Kondensator zu sehen (könnte C3 sein?): sieht so aus als ob der (befindet sich neben dem eigentlichen Koppelkondensator C2) evtl eine Aufgabe als Höhenbremse hat.
Wird oft bei High-Gain gemacht: parallel zum Anoden-R oder auch vom Gitter zur Masse/Kathode.

Falls du dort einen falschen Wert eingesetzt hast - z.B. statt meinetwegen 100pF 1000pF , könnte sich das von dir geschilderte Problem ergeben.

Gruß
Volka

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Offline Rene2097

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Re: PI 18 basslasting bzw. zu wenig Höhen
« Antwort #5 am: Heute um 01:16 Nachmittag »
Hallo Volka, Hallo Dirk,

danke für die Antworten. Ich habe mal den Schaltplan vom PinkTaco angehangen. Der stimmt nahezu überein mit dem PI18. Der Spannungsteiler nach der ersten Triode ist falsch, der besteht eigentlich aus 680k Widerständen.

Deinen Vorschlag mit dem Kondensator parallel zum ersten Anodenwiderstand hatte ich bereits umgesetzt.  Bezugnehmend auf den angehängten Schaltplan habe ich C8 und C7 entfernt. R19 mit 1nF überbrückt. Den Loop habe ich nicht verbaut.

Mir geht es in erster Linie aber eher darum herauszufinden, ob der Grundaufbau überhaupt richtig durchgeführt ist. Welcher Aufbaufehler würde zu diesem Ergebnis führen? Und wie kann ich dieses Problem systematisch aufarbeiten?

Am Samstag kann ich den Verstärker mal öffnen und hereinschauen. Dann konzentriere ich mich auf den Bereich um die Klangregelung und die Koppelkondensatoren. Das sind die häufigsten Antworten gewesen.

Ich melde mich am Wochenende wieder.

Grüße, René