Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Marshall TSL100 defekt?

  • 36 Antworten
  • 15535 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Holzdruide

  • YaBB God
  • *****
  • 2.223
  • I shot the Sheriff
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #15 am: 5.02.2013 10:51 »
Schade, so hatte ich mir das nicht vorgestellt!

Hallo

Wieso ? was dachtest Du ?  100 Jahre Garantie auf Materialfehler ?
solltest froh sein dass es für einen 15 Jahre alten Amp ein original Ersatzteil gibt.

Gruß Franz


*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.001
  • Röhrengraf
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #16 am: 5.02.2013 11:07 »

Moinsen,

warum packst du das Problem nicht erstmal am Schopfe?

Steck doch mal nur in die Aussensockel je eine Röhre, miß den Biasstrom auf gesundes Maß ein und beobachte im Leerlauf die Biasspannung. (VORSICHT GEBOTEN SOLLTE SICH VON SELBST VERSTEHEN)
Ein derariter Drift an die Leistungsgrenze einer EL34 sollte eigentlich nur auf die Gittervorspannung zurück zu führen sein.
Vielleicht hab ich es auch überlesen aber Sockel können Probleme verursachen genau wie ein defekter AT.
Beim AT empfiehlt es sich, die Primärleitungen A und C zu vertauschen und den PI abzuziehen (das ist wichtig weil dich der Amp sonst tierisch anbrüllt!).
Wandert der Fehler auf den anderen Sockel mit, ist der AT hinüber.
Kann ich mir aber ehrlich nicht vorstellen.

Check 2: Koppel Kondensatoren nach dem PI einseitig ablöten und in Betrieb nehmen. Fehler weg, Koppel C's tauschen.

Ich habe auch mal von leitenden Platinen gehört, selbst aber noch keine von Marshall in den Fingern gehabt.

Das Knallen kann ein Überschlag in einer gepeinigten Röhre gewesen sein. Sowas ist nicht abnormal....

Gruß Joe

*

Offline markustmaier

  • Jr. Member
  • **
  • 13
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #17 am: 5.02.2013 11:18 »
@ Franz:
Nein, ich habe keine 100-jährige Garantie erwartet. Aber es handelt sich ja hierbei anscheinend nicht um Materialfehler sondern um massive Konstruktionsfehler. Der Marshall-Support hat ja gesagt, dass der Fehler bekannt ist und bei den ersten Revisionen häufig vorkommt. In England beispielsweise wurden die Boards eine zeitlang kostenlos getauscht. Danach für 35 Pfund. Und hier soll dann das Board um die 400 € kosten. Find ich schon heftig...

@ Joe:
Danke für den Tipp. Ich werde mich demnächst mal damit beschäftigen. Übrigens hab ich die Röhrensockel gereinigt, sahen auch ansonsten in Ordnung aus. Ich habe noch einen zweiten Amp (TSL122) von einem Kollegen gecheckt, der die gleichen Probleme hatte, wie meiner. Nach dem Ausfräsen von Pin 5 und dem Ersatzen der Bias-Widerstände durch Metallschicht, blieb der Bias-Strom über Stunden absolut konstant. Nur bei mir fängt der nach 5 Minuten massiv an wegzudriften...

Mal ne grundsätzliche Frage zum Amp. Wenn ich von hinten drauf schaue, sind links die Vorstufenröhren und rechts die Endstufenröhren. Gehört das Bias-Poti links zu den beiden linken Endstufen-Röhren (also V5 und V6) und das rechte Poti zu den beiden rechten Röhren? Oder ist das eventuell intern verdreht? Im Netz liest man unterschiedliche Ansichten zur Zugehörigkeit der Potis. Hat da jemand Erfahrungen mit?

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.001
  • Röhrengraf
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #18 am: 5.02.2013 11:26 »
War das nicht sowieso total dämlich über eine kleine Breakout Platine gelöst? Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern.
Da sind meine ich aber auch noch Steckverbindungen zwischen den Potis und der Endstufe?!?! (Vermutung)

Aber aus designtechnischer Sicht besteht ja kein Grund das Linke Poti für die rechten Röhren zu verwenden....
Das wirst du nur heraus bekommen indem du wischen Pin 5 und 8 der Socken im Standyby misst und schaust welches Poti welche Sockel anspricht. (SPANNUNG VERSTEHT SICH)

Dann weisst du es genau!

Stay Tuned!

*

Offline bluesfreak

  • YaBB God
  • *****
  • 2.659
  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #19 am: 5.02.2013 11:42 »
Steck doch mal nur in die Aussensockel je eine Röhre, miß den Biasstrom auf gesundes Maß ein und beobachte im Leerlauf die Biasspannung

Bei einer solchen Aktion aber bitte aufpassen denn der Bias wird pro Paar über ein Poti eingestellt, steckt nur eine Röhre im Sockel kriegt die gleich mal Vollgas weil Ihr Bias verdoppelt ist... Erstklassige Abrauchgefahr. Interessant in dem Zusammenhang ist im übrigen das anscheinend nur die 100Watter dieses Problem hatten, die 60er anscheinend nicht...

Gruß
Stefan

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.001
  • Röhrengraf
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #20 am: 5.02.2013 11:50 »
Bei einer solchen Aktion aber bitte aufpassen denn der Bias wird pro Paar über ein Poti eingestellt, steckt nur eine Röhre im Sockel kriegt die gleich mal Vollgas weil Ihr Bias verdoppelt ist...

Gruß
Stefan

Äm neee??? Guten Morgen, erstmal einen Kaffee vielleicht ;)

Der Kathodenstrom halbiert sich mit einer Röhre gleich ganz von automatisch. Zur Ergänzung sollst du den Biasstrom mit einer Röhre natürlich auf die zulässigen Werte für EINE Röhre trimmen, nicht auf 2. Bei vorheriger korrekter Einstellung bedarf es für den Test aber nichtmals einer Drehung.

Gruß

*

Offline markustmaier

  • Jr. Member
  • **
  • 13
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #21 am: 5.02.2013 12:33 »
War da nicht mal was mit der Anpassung der Impedanz bei nur 2 anstatt 4 Röhren? Muss ich da auf was achten?

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.001
  • Röhrengraf
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #22 am: 5.02.2013 14:43 »
Wenn es rein um Messungen geht ist nur wichtig, dass eine Last am Ausgang hängt damit die Endstufe nicht auf dumme gedanken kommt. Ansonsten gilt hier: 2 Röhren weniger = 8 Ohm Ausgang wird zu 16 Ohm Speaker.

Gruß

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #23 am: 5.02.2013 20:09 »
Bei einer solchen Aktion aber bitte aufpassen denn der Bias wird pro Paar über ein Poti eingestellt, steckt nur eine Röhre im Sockel kriegt die gleich mal Vollgas weil Ihr Bias verdoppelt ist... Erstklassige Abrauchgefahr. Interessant in dem Zusammenhang ist im übrigen das anscheinend nur die 100Watter dieses Problem hatten, die 60er anscheinend nicht...

Gruß
Stefan



Stefan ???


kannst Du das mal näher erklären? Warum die doppelte Packung bei halber Röhrenbestückung?


Grüße

Jochen

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #24 am: 5.02.2013 20:15 »


SNIP

@ Joe:
Danke für den Tipp. Ich werde mich demnächst mal damit beschäftigen. Übrigens hab ich die Röhrensockel gereinigt, sahen auch ansonsten in Ordnung aus. Ich habe noch einen zweiten Amp (TSL122) von einem Kollegen gecheckt, der die gleichen Probleme hatte, wie meiner. Nach dem Ausfräsen von Pin 5 und dem Ersatzen der Bias-Widerstände durch Metallschicht, blieb der Bias-Strom über Stunden absolut konstant. Nur bei mir fängt der nach 5 Minuten massiv an wegzudriften...

SNIP




Hast Du Dir bei den beiden Amps den Gridsopper zu den Gittern der Endstufenröhren angesehen?

War das ein 220K oder ein 2k2? Ggf 220K gegen 2k2 austauschen.

Grüße

Jochen

PS Und ja - das Problem mit den leitenden Boards ist leider mittlerweile bekannt - und hat schon so manche Reparatöre beinahe in den Wahnsinn getrieben - und manche Amps sprichwörtlich abgefackelt...

*

Offline bluesfreak

  • YaBB God
  • *****
  • 2.659
  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #25 am: 5.02.2013 23:18 »
Stefan ???

kannst Du das mal näher erklären? Warum die doppelte Packung bei halber Röhrenbestückung?


Ich kapier das auch nicht wirklich wie das funktioniert(e) aber ich hatte einen 100er TSL hier mit gebrochenen Lötstellen an den Sockeln und da konnte man durch wackeln an der äußeren linken Röhre die daneben sauber in Rotglut versetzen, eine Messung mittels Adapter(n) und BiasKing zeigte das die eine Röhre den Bias verlor und im Gegensatz der an der anderen deutlich anstieg. Bog man dann wieder rum machte die Röhre wieder Kontakt, es krachte fürchterlich und die Nebenröhre verlor wieder ihre Farbe. Ob der Anstieg auf den doppelten Wert war oder weniger weiß ich nicht mehr exakt, einzig das ich an dem Amp ewig lang rumgesucht habe um sein Fehlerbild (schwankender Sound/Lautstärke, Krachen und Knurpseln) in den Griff zu bekommen. 2 Wochen nachdem er endlich repariert war wurde dann auch noch in den Proberaum eingebrochen und eben jener Amp + 1936 sowie div. Gitarren, ein Bass und auch ein Mischpult geklaut, da war wohl auch böses Karma mit im Spiel...

PS: Auch eine gute Seite bzgl des Bias Problems: http://www.lynx.bc.ca/~jc/TSL122.html

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.001
  • Röhrengraf
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #26 am: 5.02.2013 23:19 »
@Jochen, den Ansatz finde ich interessant. Auf die Idee mit den Gridblockern wäre ich jetzt garnicht gekommen.
Ich stelle aber auch mit entsetzen Fest, dass das Problem ja tatsächlich bekannt sein muß. (Zumindest berichten viele darüber bzw. haben Erfahrung damit).

Meine Erfahrung mit genanntem Amp sind nur zerbröselte Potis und brummende DI outs  :-\ Bislang hatte ich aber auch erst 2 in den Fingern. Das mit den Gridblockern ist ja schon fast frech.... Hier unterstelle ich "Wahnsinn".

Joe

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #27 am: 6.02.2013 07:37 »
Ich kapier das auch nicht wirklich wie das funktioniert(e) aber ich hatte einen 100er TSL hier mit gebrochenen Lötstellen an den Sockeln und da konnte man durch wackeln an der äußeren linken Röhre die daneben sauber in Rotglut versetzen, eine Messung mittels Adapter(n) und BiasKing zeigte das die eine Röhre den Bias verlor und im Gegensatz der an der anderen deutlich anstieg. Bog man dann wieder rum machte die Röhre wieder Kontakt, es krachte fürchterlich und die Nebenröhre verlor wieder ihre Farbe. Ob der Anstieg auf den doppelten Wert war oder weniger weiß ich nicht mehr exakt, einzig das ich an dem Amp ewig lang rumgesucht habe um sein Fehlerbild (schwankender Sound/Lautstärke, Krachen und Knurpseln) in den Griff zu bekommen. 2 Wochen nachdem er endlich repariert war wurde dann auch noch in den Proberaum eingebrochen und eben jener Amp + 1936 sowie div. Gitarren, ein Bass und auch ein Mischpult geklaut, da war wohl auch böses Karma mit im Spiel...

PS: Auch eine gute Seite bzgl des Bias Problems: http://www.lynx.bc.ca/~jc/TSL122.html

Hallo Stefan,

schöne Sch__ße. Ich hoffe euer Karma hat sich mittlerweile erholt.

Mit dem Bias; bei fixed (adjustable) bias ist es beinahe wurscht, ob 1,2 oder 4 Röhren parallel hängen, solange keine anfängt Gitterstrom zu ziehen und den ganzen Ast mit runterzieht. Dann liegt aber ein Röhrendefekt vor. Ich könnte mir vorstellen, daß das bei Dir der Fall war. Ferndiagnose posthum ist aber immer so eine Sache...

Grüße

Jochen

*

Offline markustmaier

  • Jr. Member
  • **
  • 13
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #28 am: 6.02.2013 08:45 »
Hallo zusammen,

die Gridstopper habe ich ausgetauscht von 200k gegen 5k6, wie es in den späteren Revisionen dann auch sein sollte.

Und den Link kannte ich schon. Dieser und der von mir anfangs gepostete Link überschneiden sich. Aber ich habe beide komplett gelesen und danach die Mods gemacht. Deshalb bin ich ja dann acuh hier im Forum gelandet, weil ich echt nicht mehr weiter weiß. Die halbe Platine hab ich ja bereits ausgetauscht und die Pins wegen der leitenden Boards ausgefräst. :(

*

Offline markustmaier

  • Jr. Member
  • **
  • 13
Re: Marshall TSL100 defekt?
« Antwort #29 am: 6.02.2013 08:55 »
Sorry, verschrieben:
Ich hab die Gridstopper von 220k gegen 5k6 ausgetauscht.

P.S.: Gibts hier eigentlich keine Edit-Funktion oder bin ich nur zu doof?