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Kanalumschaltung

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Offline Dirk

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Kanalumschaltung
« am: 27.01.2013 22:56 »
Hallo,

da unser nächstes "Produkt" fast fertig ist möchte ich dies hier kurz Vorstellen sowie die Gelegenheit geben, dass noch der eine oder andere Wunsch im finalen Produkt umgesetzt werden kann.
Diesmal handelt es sich um eine Kanalumschaltung mit MIDI-Option und µC gesteuert.
Kurzer Aufbau:
- 4 Eingänge für 4 Kanäle, welche dann 4 Ausgänge ansteuern. Es kann immer nur ein Ausgang aktiv sein.
- 4 Eingänge welche für zusätzliche Schaltaufgaben (z.B. Bright oder Boost) gedacht sind und jeweils auf einen eigenen Ausgang gehen. Diese Ausgänge sind unabhängig von den anderen Ausgängen und können auch alle gleichzeitig an sein.
- Steuerung über Taster oder über MIDI (Kanal 1, Programm Change).
- Wir MIDI verwendet so können 128 "Setups" gespeichert werden. Funktion: Midi-Kanal auswählen (mit Floorboard etc). gewünschte Schalter drücken und mittels "Speicher"-Taste speichern.
- Treiberbaustein ist auf der Platine. Arbeite mit 5 V, kann aber auch bis 30 V betrieben werden
- Mute-Ausgang mit dem z.B. ein Optokoppler zum Muten bei der Kanalumschaltung angesteuert werden kann.
- 5 V Spannungsversorgung on Board. Speichung über 6,3 V Heizung idR möglich, eigene Wicklung aber besser.
- recht kompakte Bauform (siehe 6,3 mm Klinkenstecker auf dem Bild)
- kann auch komplett umprogrammiert und für andere Schaltaufgaben verwendet werden. Programmierschnittstelle ist on Board.

Weitere Wünsche, Vorschläge, Anregungen und Bemerkungen und Fragen ?

Gruß, Dirk

PS: Nicht wundern bei dem gezeigten Bild. Das ist nur ein Testboard, daher auch die ganzen LEDs am Ausgang. Die Anschlüsse für die Kanalumschaltung sind nicht verbunden, nur die Taster für sonstige Schaltaufgaben.
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Offline kugelblitz

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #1 am: 27.01.2013 23:32 »
Hallo Dirk,

das Board würde mir einiges an Entwicklungsarbeit sparen, vermutlich wäre ich sonst wieder auf Arduino ausgewichen. :danke: Nur noch ein paar Fragen:

* Wie hoch ist die zum Betrieb nötige Leistungbedarf?
* Kann es vom User umprogrammiert werden? zB auf 5 Kanäle und 3 zusätzliche Schaltaufgaben?
* Falls ja, was benutzt ihr zum programmieren bzw flashen? Ist auch ein compiler/upload prog für Linux verfügbar?
* Wie es aussieht kann es in rund 60mm+ (Höhe) Gehäusen seitlich montiert werden?

Eigentlich könnte man das ganze ja auch in einen Fusstreter packen und beliebige Amps midifizieren.

Danke, Gruß,
Sepp


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Offline Del Pedro

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #2 am: 28.01.2013 00:34 »
Hallo,

Ideen:
-einstellbare Mute-Zeit
-Midikanal wählbar
Beides würde aber wohl eine Konfigurationssoftware benötigen ...

Gibts für jeden der acht Ausgänge eine Status-LED?
Können die Relais direkt an die Platine angeschlossen werden oder muss man sich noch mit Transistoren rumschlagen?

Grüße
Peter
Viele Grüße
Peter

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Offline Nils H.

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #3 am: 28.01.2013 08:32 »
Moin Dirk,

schöne Idee. Was für ein µC ist es, Atmel oder PIC (oder was anderes)?

Einziges kleines Manko, das ich sehe, ist die Beschränkung auf Program Change. Die Ausgänge per CC schalten zu können wäre wohl auch ganz nett, kostet aber halt noch mal ein wenig weiteren Softwareentwicklungsaufwand.

Apropos Software: Open- oder Closed Source?  ;D

Zum MIDI-Kanal: Falls noch I/Os am µC frei sind: Mäuseklavier?

Gruß, Nils

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Offline Duesentrieb

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #4 am: 28.01.2013 09:24 »
Sehr schön.

Mute würde ich mit aufs Board nehmen und dafür 2 Relais vorsehen (vorne und hinten).

Wie ist der Strombedarf derzeit?



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Offline Dirk

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #5 am: 28.01.2013 09:25 »
Hallo,

Ich fasse die Fragen mal hier zusammen:

- µC ist Atmel Atmega
- Einstellungen wie Mute-Zeit, Midi-Kanal etc. können nur direkt in dem Programm vorgenommen werden, da für weitere externe Beschaltungen die IOs fehlen.
- Ebenso das "umprogrammieren" ist, wie der Name schon sagt nur durch umprogrammieren möglich (blöder Ausdruck) aber das macht den µC auch entsprechend flexibel.
- Seitliche Montage in 60 mm Gehäuse ist vermutlich nicht möglich. Das Board hat rund 57 mm derzeit und es weiter zu stauchen könnte schwer werden. Ich wollte auf eine Breite von 60 mm gehen, damot es dann z.B. gut über die 60 mm Boards passt. Sonderlich hoch ist die Platine nebst Bestückung nicht.
- Leistungsbedarf: der Leistungsbedarf hängt von den angeschlossenen Verbrauchern ab. Der µC benötigt nicht viel (siehe Datenblatt). Wenn Optos geschaltet werden, dann ist der Leistungsbedarf auch nicht sonderlich hoch. Problematischer wird es erst bei Relais. Die Limitierung erfolgt dann eher durch den Treiberbaustein (ULN2803). Somit sollte die Frage nach den Relais auch beantwortet sein: ja, direkter Anschluss an die Platine.
- CntrlChng: mir ist derzeit kein Midi-Board bekannt, das mit CC arbeitet bzw. ausschließlich mit CntrlChng. Hast Du ein Beispiel ?
Von der Programmierung her sollte das kein grosses Thema sein und mittels einer zweiten Code-Zeile die auf CC auswertet umgesetzt werden können.
- Software: derzeit Closed Source. Änderungen möglich, unter Vorbehalt, ich weis noch nicht genau. Ich will eine "BlackBox" haben mit definierten Ein und Ausgängen. Programmiert habe ich mit Bascom. Das war ein Tipp von Hans und ich bin mit dem Programm und dem Compiler auch ganz zufrieden, zumal einem sehr viel Arbeit abgenommen wird. Grundsätzlich kann aber auch jedes andere Programmiertool verwendet werden AVR Studio & Co. (Einschränkungen bei aktuellen Version von AVR Studio beachten.)
- Programmierung über externe Software wäre zwar schön aber auch hierfür stehen derzeit keine weiteren Inputs zur Verfügung und man müsste auf einen grösseren µC ausweichen. Ich will mir wenn es die Zeit erlaubt noch die Umsetzung einer USB Verbindung anschauen, aber nicht für diese Version des Boards.
- Einbau in Fußschalter ist natürlich auch möglich oder auch andere Anwendungszwecke.

Gruß, Dirk


 
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Offline Duesentrieb

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #6 am: 28.01.2013 09:26 »


Gibts für jeden der acht Ausgänge eine Status-LED?

Ich zähle 10 auf dem abgeb. Board oben - 4 Kanäle, 4 Funktionen + Store + Mute

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Offline Dirk

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #7 am: 28.01.2013 09:27 »
Mute würde ich mit aufs Board nehmen und dafür 2 Relais vorsehen (vorne und hinten).

"Mute" ist ein Ausgang. Damit kann man dann schalten was man möchte. Ich würde Optokoppler gegen Maße als sinnvollste Lösung erachten. Bei Relais gibt es möglicherweise dann wieder zu hohe Anzugs und Abfallzeiten.

Leistungsbedarf s.o.

Gruß, Dirk
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Offline Duesentrieb

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #8 am: 28.01.2013 09:28 »
Ach ja: ich würde die Versorgung so aufbauen, dass Du eine Mindestspannung (12V AC) vorgibst und einen 9V und 5V Regler nimmst. Dann kannst Du 9V Phantom abzweigen, ist nämlich äußerst praktisch. Zumindest mache ich das so . . .

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Offline Dirk

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #9 am: 28.01.2013 09:28 »
Ich zähle 10 auf dem abgeb. Board oben - 4 Kanäle, 4 Funktionen + Store + Mute
+ Save OK

Zur Signalisierung dass alles gespeichert wurde. Könnte man aber auch für andere Dinge missbrauchen wenn notwendig.

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #10 am: 28.01.2013 09:32 »
Ach ja: ich würde die Versorgung so aufbauen, dass Du eine Mindestspannung (12V AC) vorgibst und einen 9V und 5V Regler nimmst. Dann kannst Du 9V Phantom abzweigen, ist nämlich äußerst praktisch. Zumindest mache ich das so . . .

Nein. Das Board hat 5 V on Board und einen Zugang für eine weitere Spannung die über den Treiberbaustein geführt werden kann, wenn man z.B. mit 12 oder 24 V Relais arbeitet. Hierzu sind dann externe Spannungsquellen notwendig. Die 12V Gleichrichtung die bei den Lov-Teilen verwendet wird kann hierfür eingesetzt werden, natürlich mit anderem Stabi.

Gruß, Dirk

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Offline Athlord

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #11 am: 28.01.2013 09:33 »
Ach ja: ich würde die Versorgung so aufbauen, dass Du eine Mindestspannung (12V AC) vorgibst und einen 9V und 5V Regler nimmst. Dann kannst Du 9V Phantom abzweigen, ist nämlich äußerst praktisch. Zumindest mache ich das so . . .

Das möchte ich unterstützen.
Denn sonst braucht man für den Fußschalter wieder eine extra Spannungsquelle.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Dirk

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #12 am: 28.01.2013 09:43 »
Das möchte ich unterstützen.
Denn sonst braucht man für den Fußschalter wieder eine extra Spannungsquelle.

Wieso ?
Phantomspeisung über MIDI für den Fußschalter ?

Gruß, Dirk
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Offline Duesentrieb

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #13 am: 28.01.2013 09:46 »
Für Midi brauchst Du ja nur 2 bzw. 3 der 5 möglichen Leitungen. Es können also 2 für die Versorgung des Pedals verwendet werden. Die meisten Pedale können das (auch wenn Engl sich nicht an den Standard hält  ;D ). Daher ist es sinnvoll, dass man im Amp 9V "anbietet". Da man sowieso 5V für den Midiquark braucht, warum also nicht zwei Regler hintereinander . . . 9V --> 5V. Dann kann man die 9V für das Pedal verwenden. Ist ja nur ein 9V-Regler und ein 1µF zusätzlich, Dirk.

Phantom können. Engl, Nobels, Tech21, Rolls, Diezel, Rocktron etc. - Pedale
« Letzte Änderung: 28.01.2013 09:50 von Duesentrieb »

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Offline Nils H.

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Re: Kanalumschaltung
« Antwort #14 am: 28.01.2013 09:50 »
Moin Dirk,

- CntrlChng: mir ist derzeit kein Midi-Board bekannt, das mit CC arbeitet bzw. ausschließlich mit CntrlChng. Hast Du ein Beispiel ?
Von der Programmierung her sollte das kein grosses Thema sein und mittels einer zweiten Code-Zeile die auf CC auswertet umgesetzt werden können.

Meinst Du mit "Midi-Board" Floorcontroller oder Steuerplatinen? Den Punkt CC habe ich deswegen angesprochen, weil ich an dem Thema MIDI auch gerade wieder dran sitze (ich hab gerade endlich meinen Midi-Controller fertig gebaut und sitze an der Firmware). "Kleine" / einfache / günstige Midi-Lösungen setzen ja meist auf reine Patchlösungen, die "größeren" MIDI-Schaltzentralen wie Ground Control Pro, die Dinger von CAE, oder der FCB 1010 mit Uno-Firmware etc. berücksichtigen ja immer mehr den Trend, MIDI-Hardware mit klassischen Tretminen zu kombinieren und bieten alle sowas wie "Instant Access" an.

Sinn und Zweck der CC-Implementierung wäre also die Möglichkeit, eine Art "Mischbetrieb" fahren zu können: Einerseits Patches abrufen können, innerhalb der Patches aber jederzeit per CC Effekte (Pedale im Falle eines Loopers, Effektblöcke in Multieffekten, und so weiter) oder eben Ampkanäle umschalten zu können; also ein Stompboxmodus innerhalb eines Patches. Wenn die Platine nur PC kann, geht das halt nicht.


- Software: derzeit Closed Source. Änderungen möglich, unter Vorbehalt, ich weis noch nicht genau. Ich will eine "BlackBox" haben mit definierten Ein und Ausgängen. Programmiert habe ich mit Bascom. Das war ein Tipp von Hans und ich bin mit dem Programm und dem Compiler auch ganz zufrieden, zumal einem sehr viel Arbeit abgenommen wird. Grundsätzlich kann aber auch jedes andere Programmiertool verwendet werden AVR Studio & Co. (Einschränkungen bei aktuellen Version von AVR Studio beachten.)

Schade, quelloffenheit ist gerade unter dem Aspekt der Wissensvermittlung sehr hilfreich. Andererseits erhöht sich in Deinem Fall sicher auch der Supportaufwand - Kunde: "Das Ding funktioniert nicht", und am Ende stellt sich raus, dass an der Firmware gespielt wurde. Obwohl, dann besser gleich die Programmierschnittstelle weglassen  ;D .

Ich benutze übrigens die avr-gcc Toolchain mit Eclipse und EVR-Plugin unter Linux, das geht sehr gut.

Gruß, Nils