Das besondere an einem Horn ist ja, daß der Treiber im Idealfall so stark bedämpft wird, daß seine eigene Resonanz und auch die Chassisauslenkung kaum noch eine Rolle spielt. Interessanter wird es bei der Verwendung von "Druckkammern", bei Rear Loaded-Systemen als kleinen Volumina, die über eine relativ kleine Öffnung ins Horn führen. Das wäre dann ein akustisches Tiefpassfilter, das verhindern soll, daß höherfrequente Anteile über das Horn abgestrahlt werden und es so zu unerwünschten Interferenzen mit dem nach vorn abstrahlenden Speaker kommt. Bei Frontloaded Systemen dient ein relativ kleines, geschlossenes Volumen als Hochpassfilter und Schutz vor mechanischer Überlastung.
Thiele-Small-Parameter nutzen bei einem Horn kaum was. Hier ist pure Antriebskraft des Speakers wichtig, weshalb echte Horntreiber auch sehr niedrige QTS-Werte aufweisen.
AKABAK (sry für Abacab... da findest du nur was von Genesis
) ist normalerweise eine sündhaft teure Simulations- und Messsoftwaresoftware, aber vielleicht ist ein älterer Stand davon irgendwo im Netz zu finden. Das Ding ist eigentlich für professionelle Boxenentwickler bzw. Akustiker gedacht.
Gruß
Stefan