Hallo
Nach - gefühlt - einer Milliarde Jahren Abstinenz melde ich mich mal wieder ... leider gleich mit einem Problem.
Es geht im Prinzip
um diesen Amp, dessen Brummen ich immerhin auf eine (oder alle?) defekte Vorstufenröhre, als auch einen defekten Sockel eingrenzen konnte.
Dennoch ärgert mich der Kleine massiv ...
Der Fehler: ich schalte den Amp ein, warte 15 Sekunden, deaktiviere dann Standby und kann nach etwa weiteren 15 Sekunden (also am Ende der Aufheizphase) ein Knacken und Rauschen vernehmen, so, als würde man genau mit einem defekten Poti auf der oxidierten, fehlerhaften Stelle leicht hin- und herdrehen.
Der Punkt ... auch, wenn ich die PI Röhre ziehe, entsteht dieser Effekt, womit dann schonmal alles aus der Vorstufe ausscheidet, inkl der Buchsen für FX, deren OPs, die MV-Poti usw.
Aktuell bin ich der Meinung, dass das Knacken und Rauschen immer mehr zunimmt bzw auch immer länger anhält - zu Anfang war nach etwa 5 Sekunden Ruhe, jetzt sind es etwa 20 Sekunden.
Nun gut.
Was bisher geschah:
- Wechseln der Elkos
- Wechsel des High / Low Modus Schalters (Pentode / Triode)
- Wechsel des Standby Schalters
- Tausch der Endstufenröhren
- BIAS Kontrolle
- Wechseln des PI-Röhrensockels (war ebenfalls für Rauschen und Knacken verantwortlich, wenn man der Röhre wackelte)
- Wechsel der Vorstufenröhren (Brummen)
- Wechsel der 2k2 Gitterwiderstände an den Endröhren
- Kontrolle des 100 Ohm "Drosselwiderstandes" (die Kisten haben keine Drossel) auf "Driften" im Wert
Alles ohne Erfolg bzw besondere Auffälligkeiten.
Zum vorletzten Punkt gibt es folgende Beobachtung: mein Fundus gab heute Abend keine 2k2 in 4W mehr her, also 1k mit 5W genommen, aufgrund der Recherche, dass Marshall reichlich oft 1k verwendet.
Der Fehler / Effekt bleibt, scheint mir allerdings lauter als vorher, was mir mit den 1k auch irgendwie logisch erscheint, ohne weiter drüber nachzudenken.
Ein Wackeln an den Endöhren produziert nicht das geringste Geräusch und die sitzen auch noch recht straff in den Sockeln.
Hat noch jemand eine Idee? Ich nämlich ehrlich gesagt nicht mehr.
Impedanzumschalter und Ausgangsbuchsen würde ich ausschließen; u.a. zeigt ein Testen des Impedanzschalters auch keinerlei Nebengeräusche (war beim P/T Schalter so), die Ausgangsbuchsen lassen sich abwechselnd nutzen, zeigen aber keinen Unterschied, sowie niedrigste Übergangswiderstände (<1 Ohm).
Das Geräusch ebbt schließlich wieder ab und der Amp ist extremst ruhig und zeigt überhaupt kein Brummen, zumal er dann auch noch wirklich gut klingt ...
Eigentlich bleiben nur noch die Sockel der Endstufenröhren, oder?
Gruß, Stone