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Netztransformator und Verstärkerleistung

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Offline FloPoeKo

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Netztransformator und Verstärkerleistung
« am: 19.04.2013 10:21 »
Hallo Allerseits,  :gutenmorgen:

mir ist der Verdacht gekommen 8) , daß die real erwartbare Endtstufenleistung (abgesehen von der verwendeten Endstufen-Klasse) auch stark vom Netzteil abhängt, also z.B. ein Päarchen 6L6 zwar in einer Pentode/Class AB1-Push-Pull-Konfiguration zwar laut Datenblatt 60 W max. abgeben könnten (Der Amp also vollmundig als 60W-Amp bezeichnet wird), wenn nicht das Netzteil (wie scheinbar meistens) entspechend weniger zuläßt (also meßtechnisch davon genau 38 W über bleiben).

Kann mir mal jemand genauer erklären, welche Faktoren da insgesamt mit reinspielen und wie ich aus dem Datenblatt des Trafo´s irgendwie entnehmen kann, was Sache ist?
Vielleicht an einem konkreten nachvollziehbaren Ampbeispiel wie einem Twin, Deluxe Reverb... Oder ein Link zu den wahrscheinlich fünfundzwanzig Threads die das vermutlich schon bis zum abnippeln erklärt haben...

Vielen Dank!

Florian

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Offline jacob

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Re: Netztransformator und Verstärkerleistung
« Antwort #1 am: 19.04.2013 10:59 »
Hi Florian,

na ja, die Röhren können doch aber nichts dafür, wenn bei "full tilt" die Spannung des Netzteils um z.B. 50 Volt oder mehr "zusammenbricht".
Hinzu kommt da natürlich auch noch der vom Hersteller gewählte Ausgangsübertrager ;)

Kommt halt immer drauf an, auf welchen Sound man aus ist. Bei Gitarrenamps z.B. wird das Netzteil (meist) nicht nur aus "betriebswirtschaftlichen Gründen" sehr knapp dimensioniert, sondern es hat auch einen entscheidenden Einfluss auf das "Spielgefühl".
"Viel hilft viel" ist da nicht zielführend.

BTW:
ein schönes Beispiel diesbezüglich ist da der Limited Edition JTM45/100, der gerade in einem anderen Thread von seinem stolzen Besitzer vorgestellt wurde.
Bei den ersten Originalen dieses Amps waren sowohl der Netztrafo als auch die Siebung ja sehr "unterdimensioniert", der Choke hatte 20Hy und die Betriebsspannung dieser allerersten 100er JTM45- Amps war dazu auch noch ziemlich niedrig...
Mehr als 70 Watt dürften da m.E. nicht "rausgekommen" sein, eher wohl weniger  :P
Das alles hat / hatte natürlich einen ganz erheblichen Einfluss auf den Klang dieser Amps, wenn sie richtig "gekitzelt" werden  :guitar:

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 19.04.2013 11:06 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline FloPoeKo

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Re: Netztransformator und Verstärkerleistung
« Antwort #2 am: 19.04.2013 18:43 »
Da würde ich gerne mal einhaken und (sound beiseite) ganz übertrieben dumm ;) nachfragen:

- Was heißt Trafo war unterdimensioniert (in "technical therms")? Wie hätte er dimensioniert sein müssen um volle 100 W zu erlauben?
- Was macht der Choke/die Siebung des Netzteils in der ganzen Sache aus?
- Was hat das "Leistungsabhängige einbrechen der Sekundärspannung des Netzteils" mit der Leistungsabgabe bei Vollast zu tun?

Beste Grüße  :bier:

Florian
« Letzte Änderung: 19.04.2013 18:44 von FloPoeKo »

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Offline jacob

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Re: Netztransformator und Verstärkerleistung
« Antwort #3 am: 20.04.2013 11:23 »
Hi Florian,

Nils hatte doch mal die Zusammenhänge hier schön und anschaulich erklärt:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15859.msg156917.html

Über die Suchfunktion findest Du hier bestimmt noch mehr

Miss' doch einfach mal die Anodenspannung der Endröhren im Leerlauf und dann kurz vor Clipping.
Und schau Dir auch mal die Datenblätter verschiedener Netztrafos bzgl. Spannung und Strom an.

Und wie man hört, ist der "Duncan Powersupply- Designer" auch sehr hilfreich:

http://www.duncanamps.com/software.html

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 20.04.2013 11:26 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)