Das Hauptproblem bei der Sache ist der Datenaustausch und nicht das Programm, von daher könnte zwar auch der FrontDesigner verwendet werden, aber da müssen ein paar Dinge beachtet werden. Ein Austausch der nativen Dateien ist nur dann möglich, wenn auch die Schrift auf allen Systemen vorhanden ist.
Dies scheint am besten über PDF mit eingebetteten Schriften zu funktionieren.
@Gunter: wenn die Schriften in Pfade gewandelt werden, dann müssen diese nicht mehr im PDF eingebunden werden ?
Hallo Dirk,
richtig, der Datenaustausch ist der Angelpunkt. Das PDF-Format schließt sowohl Pixel, als auch Vektordaten (Pfade) mit ein. Insofern die Permisson-Bits für den Schriftsatz existieren, kann dieser im PDF eingebunden werden und somit bei der Zielausgabe ausgelesen werden.
Oftmals bieten jedoch verschiedene Hersteller eine Schrift mit dem gleichen Namen an, deren Aussehen sich leicht unterscheiden kann (und oft auch tut). Um unerwünschte Ergebnisse zu vermeiden, ist es am einfachsten, alle Textelemente der Datei in Pfade zu verwandeln. Nur so kann 100%ig sichergestellt werden, daß das Aussehen erhalten bleibt. Text ist immer Vektor-basierend und daher Auflösungsunabhängig.
Generell zu Vektoren: Sie sind
mathematische Ausdrücke, die neben X und Y-Koordinaten, z.B. die Kurvenverläufe und ihre Steigungen, oder Richtungsverläufe usw. definieren. Das sind die Daten, die bei einer numerischen Zielanwendung interessieren. Das PDF-Format behält diese Informationen bei (zum Glück).
Das ist auch der Grund, warum manche Schems bis ultimo gezoomt werden können und dennoch keine Aufpixelung auftritt. Nur wehe diese Datei wird in einem Bildbearbeitungsprogramm (Pixel!) geöffnet (importiert) und wieder gespeichert – dann werden aus allen Vektordaten >>> Pixeldaten.
Sorry für den langen Text.
Grüße, Gunter