Hi, allerseits,
hi, ACY!
@ACY: war klar, dass Deine Antwort nur eine Frage der Zeit war
Ich glaube nicht an Voodoo, aber auch nicht an die Physik! Ein physikalisch (gemessenes) hervorragendes Kabel kann durchaus "beschissen" klingen.
An Voodoo glaub ich auch nicht, an die Physik dagegen schon. Das muß ich auch, denn als studierter Elektrotechniker bin ich ja schließlich sowas, wie ein abgehalfterter Schmalspurphysiker
. Aaaaaaaaber - und das ist der Punkt - reicht es nicht, einen Pickup auf eine Zusammenschaltung aus Widerstand, Spule und Kondensator plus eine äußere Belastung zu reduzieren, so wie das der Herr L. tut. Sogar den Phasenwinkel ignoriert er z.B. bei seinen Betrachtung völlig (und sagt das auch). Um mal einen Vergleich zu ziehen, wäre es klanglich auch völlig wurscht, ob man z.B. Polypropylen-, Polyester-Cs oder eben Wald- und Wiesen Filmkondensatoren in seinen Amps verwendet, solange sie nur die gleiche Kapazität haben. Die meisten von uns haben hier sicher schon deutliche Unterschiede weit über der Voodoo-Schwelle gehört
. Von den Soundunterschieden zwischen 12AX7-Röhren von verschiedenen Herstellern (mit tlw. identischen technischen Daten), will ich gar nicht erst anfangen.
Ein Pickup ist eben sehr viel mehr, als nur drei elektrische Kenngrößen. Da ist z.B. die Art der Wicklung, wie fest wie locker, wie ungleichmäßig, staggered oder non-staggered Pole Pieces bei Strat PUs und und und ... Dann das Holz der Gitarre, die Position unter den Saiten, all das sind Einflußgrößen, die in der Summe den Sound bestimmen. Wenn das mal irgendwann einer schafft, die ganzen Parameter in eine physikalische Formel zu pressen und entsprechende Rechenkapazitäten zur Verfügung stehen, dann kann man den Sound eines Pickups auch berechnen (und ich sage nicht, dass das nicht geht!). Aber bis dahin ist das ganze eher eine wenig praxisnahe Übung für den Physikunterricht ...
. Und solange bestimmt auch weiterhin die jahrelange Erfahrung der Pickup-Hersteller, wie ein Pickup klingt und nicht eine simple Formel.
Das menschliche Ohr reagiert erstens ganz anders als ein hochsensibles Meßinstrument, und zweitens werden die am Ohr eintreffenden Informationen von jedem Mensch "unterschiedlich" verarbeitet! Es gibt also absolut keine Norm!
Ja und nein
. Ich sage ganz im Gegenteil, ein geschultes Ohr ist ein hochsensibles Meßinstrument und jedem elektrischen oder akustischen Meßinstrument weit überlegen, da es mehr, als nur einzelne Parameter "mißt". Und es hört Dinge, die sich mit heutigen Mitteln nicht messen lassen. Allerdings liefert das Ohr keine absoluten Meßwerte sondern einen relativen Höreindruck - und da sind wir wieder beieinander, den interpretiert jeder auf seine Art, denn Sound ist Geschmackssache und nicht absolut meßbar.
Und genau deswegen betone ich immer wieder, daß einzig und alleine der jeweilige Geschmack entscheidet, und sonst nichts! Naja, vielleicht noch der Geldbeutel!
Sag ich doch
Rocken muß der ganze Kram! Und so richtig anmachen!!!!!!!!
Eben! Also Sch... auf die ultimative Pickup-Formel
Dafür aber Chemie, mit Feuer und Explosionen! Geil!
Das war definitiv nie mein Sache. Da hab ich mich immer so durchgemogelt. Daher auch mein Höllenrespekt vor Dr. Olaf
Gruß,
Joachim