Moinmoin zusammen,
ich auch nicht
"Unsere" (Verstärkung von Musikinstrumnenten) Röhrenschaltungen sind alle Standard der 50er und 60erJahre. Leo Fender baute nach Applikationsvorschlägen der Röhrenhersteller, was man allen seinen Schaltungen ansieht.
Weiterhin gab es dunnemals keine Beuteilemit besserer Toleranz als 10 bis 20%.
Alle Schaltungen, die uns interessieren, sind so ausgelegt, dass sie damit klarkommen, es gibt keine Offset-kritischen Gleichspannungskopplungen, stabil sein müssende Arbeitspunkte etc.
Warum soll man dann ausgerechnet die teuersten Bauteile matchen? Damit Händler an Voodoo verdienen! *)
Selbst wenn das notwendig oder auch nur sinnvoll wäre (Konjunktiv): Ich habe noch keine handelsüblich erwerblichen selektierten Röhren gesehen, die in mehr als einem Arbeitspunkt gematched wurden. Und das ist unabhängig von jedem Preis technisch erst mal sinnlos.
Weiterhin ist wohl damit zu rechnen, dass Röhren seltener und teurer werden. Es ist daher gut, Arbeitspunkte einzeln abgleichen zu können. Auch der Einzelabgleich der 4 Endröhren ist daher sinnvoll.
Ich habe übrigens genau diesen Amp seit 1988 als Bassendstufe (perverserweise mit nem TE GP11 davor und ner Boogie 1516 dahinter) betrieben. Seit 2 Jahren läuft mein Imperator mit FET-Preamp an einer Zeck 2x12" EV, nehme ich das nur noch für "große" Räume. Die Endstufe war immer prima, ich habe bei häufiger und lauter (!) Benutzung nur einmal die Endröhren getauscht. Dat Ding es jut.
Netzteil-Schaltplan hängt an
Martin
*) Übrigens: "New Old Stock" heißt original verschweißt, "NOS selektiert" heißt also vor vielen Jahren selektirert, verschweißt und dann nebeneinender gelagert und niemals durcheinandergeschüttelt. Sowas gibt es nicht, man sollte m.E. alle "NOS selektiert"-Anbieter wegen Betrugs belangen.