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WGS Speaker Versuch Erfahrungen?

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Offline hollywoody

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WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« am: 1.05.2013 11:07 »
Hallo liebe Forumleser,

nachdem nun das Thema Scumbacks wohl abgeschlossen werden kann. Ein jeder sollte seine Speaker finden
und das wird doch möglich sein bei dieser Auswahl an diversen Anbietern??

Ich bleibe bei den WGS Speakern, weil sie preiswert sind (bei Dirk's TT) und zudem für mich gute Sounds
liefern.

Da ich auch mal ein Experiment liebe, man lernt ja bekanntlich nie aus, würde mich doch interessieren ob
es Meinungen zum Speakermix gibt oder ob grundsätzlich immer nur 2 identische Speaker gut klingen werden?

Meine Idee für Interessierte: THEMA 12er Speaker-Mix=?=

Der ET 65 von WGS klingt von Haus aus für meinen Geschmack sehr ausgewogen und dynamisch.

Ein Blackhawk 50 watt mit einem ET 65 in einer 2x12 box - Alnico + Ceramic - Ergebnis???

Ein Reaper HP 50 watt + Blackhawk 50 watt = Ergebnis???

Für mein Empfinden färbt der Reaper HP etwas bassiger, dunkler den Ton als der normale Reaper 30 watt?
Ist das so??? Hat jemand ähnliche Erfahrung???

Unabhängig vom eigenen Empfinden, Sound ist ein Mix überhaupt sinnvoll?
Da ja einige bekannte Boxenhersteller wie Avatar, ToneTubby und ich glaube auch deutsche Hersteller
einen Mix anbieten wäre es interressant zu erfahren ob das überhaupt Sinn macht??

Oder eben ja nach Soundvorstellung 2 gleiche Speaker - wie 2x ET 65 als beste 2x12 box Investition?

Alle Meinungen, Erfahrungen interessieren  mich und vielleicht auch weitere Forum Leser??
Habt Dank für Zeit und Tipps, Ratschläge und Geduld...

Hollywoody
""Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren""

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Offline ferdi

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #1 am: 1.05.2013 11:43 »
Ich habe mit vielen Amps viel ausprobiert und hatte auch nie Angst vorm Mischen. Total geil waren zB je ein Weber Blue Dog und ein Weber Silver Bell. Aber gerade pegelmäßig (dB) müssen die Speaker zusammen passen, dasselbe Gehäuse mögen usw usf. da sind zwei gleiche oder ähnliche Speaker oft unproblematischer. Und natürlich müssen sie zur Gitarre, zum Amp und dem individuellen Soundideal passen. Zwei meiner drei Strats klingen so unterschiedlich, das glaubt kein Mensch.

Für meinen "Marshall by TAD built by Ritter" 18W TMB Head probiere ich zZt viel an/in meiner 2x12 rum, um die optimale Kombi zu finden.
Ich habe da zB auch eine Kombi aus ET65 und G12C (beide WGS) ausprobiert, aber da der 18W von sich aus schon warm und fett und crunchy daherkommt, war die Wärme des ET65 im Bandkontext zuviel und konnte sich nicht so durchsetzen. Der G12C klang zu Hause schön nach "Tin Pan Alley", in der Band (mit einem recht satte Sounds fahrenden Mitgitarristen) konnten sich die Hölhen des Speakers aber auch nicht durchsetzen. Am besten war ein Celestion G12H Anniversary, zu dem ich einen Greenback versuchte, der aber im Bassbereich zu früh absoff und die Cleansounds verdarb. Ich schrieb Dirk an und er riet zu a) Jensen Electric Lightning und b) WGS Invader. Der Jensen tat genau was ich wollte - cleaner Druck - machte die Anlage aber für Kneipengigs wieder sehr laut, jetzt ist der Invader drin und wartet auf seinen Praxistest. Einen Reaper 55 probiere ich zZt in einem Princeton, vielleicht in naher Zukunft auch am 18W. Klar ist der eher dunkel und satt, dabei - im Prinzen - "weniger warm" als viekle andere Speaker.

Dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall.

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Offline hollywoody

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #2 am: 2.05.2013 17:12 »
Ich habe mit vielen Amps viel ausprobiert und hatte auch nie Angst vorm Mischen. Total geil waren zB je ein Weber Blue Dog und ein Weber Silver Bell. Aber gerade pegelmäßig (dB) müssen die Speaker zusammen passen, dasselbe Gehäuse mögen usw usf. da sind zwei gleiche oder ähnliche Speaker oft unproblematischer. Und natürlich müssen sie zur Gitarre, zum Amp und dem individuellen Soundideal passen. Zwei meiner drei Strats klingen so unterschiedlich, das glaubt kein Mensch.

Für meinen "Marshall by TAD built by Ritter" 18W TMB Head probiere ich zZt viel an/in meiner 2x12 rum, um die optimale Kombi zu finden.
Ich habe da zB auch eine Kombi aus ET65 und G12C (beide WGS) ausprobiert, aber da der 18W von sich aus schon warm und fett und crunchy daherkommt, war die Wärme des ET65 im Bandkontext zuviel und konnte sich nicht so durchsetzen. Der G12C klang zu Hause schön nach "Tin Pan Alley", in der Band (mit einem recht satte Sounds fahrenden Mitgitarristen) konnten sich die Hölhen des Speakers aber auch nicht durchsetzen. Am besten war ein Celestion G12H Anniversary, zu dem ich einen Greenback versuchte, der aber im Bassbereich zu früh absoff und die Cleansounds verdarb. Ich schrieb Dirk an und er riet zu a) Jensen Electric Lightning und b) WGS Invader. Der Jensen tat genau was ich wollte - cleaner Druck - machte die Anlage aber für Kneipengigs wieder sehr laut, jetzt ist der Invader drin und wartet auf seinen Praxistest. Einen Reaper 55 probiere ich zZt in einem Princeton, vielleicht in naher Zukunft auch am 18W. Klar ist der eher dunkel und satt, dabei - im Prinzen - "weniger warm" als viekle andere Speaker.

Dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall.

Hallo Ferdi, ja das Thema ist eine never ending story------
Dunkle Speaker habe ich ja schon mit einem ET 65, bzw. auch ein Reaper ist eher dunkel vom Ton..
Passend dazu wäre eben ein WGS Speaker gut der ein bißchen das dunkle Fundament nach oben korrigiert??
Sagt man nicht daß die Mitten da sein müssen, also demnach ein mittiger Speaker???

Gruss Hollywoody
""Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren""

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Offline hollywoody

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Re: WGS Speaker Erfahrungen?
« Antwort #3 am: 5.05.2013 14:19 »
Hallo Ferdi, bitte um Verständnis wenn ich hier mal deinen Text auszugsweise nur aufrufe um dazu Fragen zu stellen
Vielleicht weiß ja der eine oder Andere auch noch ein paar Hinweise??

Ich habe mit vielen Amps viel ausprobiert und hatte auch nie Angst vorm Mischen.

Ich habe da zB auch eine Kombi aus ET65 und G12C (beide WGS) ausprobiert,
HABE BISHER ET 65 und REAPER 55 in einer Box, klingt recht gut im Rockbereich, habe allerdings manchmal
den Eindruck daß beide viel Bottom bringen??? 


 Einen Reaper 55 probiere ich zZt in einem Princeton, vielleicht in naher Zukunft auch am 18W. Klar ist der eher dunkel und satt, dabei - im Prinzen - "weniger warm" als viekle andere Speaker.

Dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall.

Daher denke ich derzeit über einen Invader nach der ja ein "stabilerer Greenback sein soll" ???
Da ich sowohl clean (Blues) bis moderate Rock spiele, suche ich also einen doch eher ausgewogenen Kollegen
für den ET 65, da mir 2 ET 65 zuviel an Bass und Zerre gaben!


Meinst Du daß ET 65 und Invader besser in einer open box tönen???
Oder eher wie der Reaper 55 in eine closed back passen??

Ich nutze Strats und Les Paul und auch ab und zu ein paar Effekte!
Röhrenamp mit 30 uund 20 watt.

Danke allen die "dazu Rat und Hilfe geben" Hollywoody
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Offline ferdi

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #4 am: 8.05.2013 19:19 »
Hi,

ich denke es kommt auf das Volumen der Box an.

Meine TT Brit 2x12 hat bislang nur mit den Greenbacks geschlossen bessere Leadsounds gebracht, alle anderen Kombis (auch mit ET65 und Invader) klangen hinten offen insgesamt besser.
Meine Rex 2x12 hat geschätzt ein doppelt so großes Innevolumen, für die habe ich mir nachdem ich die flex back-Rückwand nie offen gespielt haben, eine einteilige für immer geschlossene Rückwand bestellt ... drin sind zwei G12H, die ja dem Reaper ja nicht unähnlich sind. G12H klingt aber auch offen gut, mein Mitgitarrist hat zwei in einer hinten halb offenen Box in Betrieb. Aber wenn geschlossen, dann bitte großvolumig!

Der Invader hat deutlich weniger Tiefbass als so manch anderer Speaker, auch als der ET65 (obwohl ich beide nicht dfirekt verglichen habe) und Greenback. Dadurch entsteht Bassbrei erst gar nicht. Der Invader scheint mir auch ansonsten - abgesehen vom beschnittenen Tiefbass - insgesamt etwas stabiler zu sein als der Greenback. Die Höhen sind ganz oben rum aber auch deutlich gekappt, der Invader stellt die "schönen" Frequenzen des Greenback-Sounds in der Vordergrund, würde ich sagen, der Dreck im Bass und die mitunter beißenden Höhen fehlen. Zum "nach oben korrigieren" eines dunkleren Speakers ist der Invader eher die falsche Besetzung. Mit meiner maple neck Strat passt das sehr gut, mit meiner rosewood Strat fehlt mir auf den Basssaiten etwas die Knalligkeit. Aber, weil neu, spiele ich zZt nur noch die maple neck.

Wenn ich meinen 18W zu Hause beklimpere, fahre ich gerne nur den Invader, weil er wirklich sehr *schön* klingt. Er ist allerdings auch nicht so megalaut und nicht so megadurchsetzungsfähig.

Muss es ein britischer Speaker sein? Der G12C zB hat *deutlich* mehr Präsenz als der Invader, ist allerdings auch nicht so megalaut (ich weiß, dass es anderslautende Berichte gibt, für mich ist eion 100dB Speaker "normal laut", eine Eminence Wizard mit seinen glaubhaften 103dB "brüllend laut" und ein Greenback mit ca 96dB eher leise ... der G12C liegt zwischen Greenback und G12H.

Bei kleinen Amps kann das ja schon sehr entscheident sein (und bei sehr lauten Amp auch, da ist ja schnell jedes dB zuviel).

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Offline ferdi

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #5 am: 8.05.2013 19:24 »
Besonders "ausgewogen" ist der Jensen Electric Lightning. Er braucht wegen des dicken Dopings ne ganze Zeit, bis er eingespielt ist, aber ausgewogen ist er - und recht laut, druckvoll, durchsetzungsstark. Der gefällt mir immer besser.

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Offline hollywoody

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #6 am: 9.05.2013 12:36 »
Besonders "ausgewogen" ist der Jensen Electric Lightning. Er braucht wegen des dicken Dopings ne ganze Zeit, bis er eingespielt ist, aber ausgewogen ist er - und recht laut, druckvoll, durchsetzungsstark. Der gefällt mir immer besser.

Hallo Ferdi, zunächst einmal vielen Dank für Deine vielen "Erkenntnisse", finde ich super!!!
Da ich grundsätzlich den ET 65 mag, allerdings das Gefühl habe 2 davon in einer geschlossenen Box
(grösse....bluesbreakertyp  75 cm brt, 55 cm hoch, 28 cm tief, closed)geben zuviel dunkle Tonfärbung???
Habe ich mit anderen Speakern probiert, Reaper, Vintage 30 typ... Der Vintage 30 gefällt mir ohnhin nicht aber
das ist immer persönliche Ansicht! Er näselt mit zuviel, und bestimmt irgendwie immer die Soundseite.

Da ich ja auch cleane blues Sachen spiele( bei Blues denken viele sofot an gezerrte Sounds) und Bluesrocksachen
bin ich am überlegen ob es besser wäre 2 Et65 in einer halboffenen box zu haben, und dann eben die TT bluesbreaker
closed back neu zu bestücken, wobei da ja eine WGS Variante Retro/ Veteran 30 ...oder Green Berets in frage käme.

Da ich mit den neueren Jensen keine positive Meinung habe, hatte C12N, P12N klangen alle pappig und steril.
made in Italy??? Alte Jensen im Vergleich klangen top, da könnte man die Twinsound Cream speaker noch als
beste Jensen Kopie anführen...

Ferdi freue mich wenn hier wirklich einmal Erfahrungen wiedergegeben werden, die auch wenn sie immer die
eigene Erwartung erfüllen trotzdem ja interessant sind.

Gruss an Alle die mitlesen
Hollywoody
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Offline ferdi

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #7 am: 9.05.2013 18:43 »
Hi,

vor gefühlt hundert Jahren habe ich den Jensen C12 in meinem Twin probiert und fand den so schrecklich - dünn, plärrig, scheiße - dass ich Weber 12F150 gekauft habe und dann viele Jahre nur verschiedene Webers. Noch heute arbeiten zwei Californias in eben jenem Twin. Ich hatte also auch meine Bedenken, als Dirk den Electric Lightning empfahl ... glücklicher Weise lief mir einer gebraucht vor die Füße und ich habe ihn probiert. Er ist ein bisschen neutral - wenn man denn unbedingt meckern will - aber bei etwas weiter aufgedrehtem Mittenregler rundum klasse.

Die Twinsound habe ich damals in einer 4x12 am JTM ausprobiert, hatte vier Stück - ich fand, sie hatten alle keinen echten Bassdruck, null, nada. In offenen Gehäusen mögen sie begeistern oder besser sein, in einer (obwohl recht großvolumigen) geschlossenen Box gefielen sie mir nicht.

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Offline zwiefldraader

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Re: WGS Speaker Versuch Erfahrungen?
« Antwort #8 am: 3.05.2014 13:49 »
Hallo,

ich weiss - ganz altes Thema, aber vielleicht schaut ja trotzdem mal wieder jemand rein / drauf.
Jedenfalls wollte ich von meinen Versuchen berichten, die ich mit WGS 212 Kombis gemacht habe.
Mittlerweile muss ich sagen, tendiere ich deutlich eher dazu zwei 112er Boxen parallel zu nehmen als eine 212er. Nach meiner Erfahrung gibts da weniger Matsch im Bass und mehr Glanz in den Höhen - und mehr Mischmöglichkeiten ohne Umbau wenn man all seine Speaker extra eingehaust hat.

Ich hab vor allem mit dem ET65, dem G12C und dem G10C probiert (na ja und auch Greenbacks etc.).
Tatsächlich hat mich (clean und leichter crunch, Blues bis Funk) die 1210er Variante immer besser überzeugt als eine 212er Variante. Der Bass erschien mir stabiler (mit dem G10C).
Interessanterweise hatte ich bei der G10C/ET65 Variante mehr Glanz in den Höhen als bei der G12C/G10C Variante. Die einzig kluge Erklärung die mir einfällt wäre, dass sich der helle G12C und der 10er in manchen Bereichen vielleicht auslöschen, während der G10C mit dem ET auf den Frequenzbereich ein Monopol hat (vermeidet Streit). Durch die schneller Ansprache des 10ers fielen die (geringen) Unterschiede in der Sensitivität der Speaker auch weniger ins Gewicht als zwischen den beiden 12ern.
Dank Dirks adapter lässt sich übrigens eine 212 leicht und locker in eine 1210 umrüsten. Ich finde das klasse.

Habt Ihr mehr Erfahrungen?

Grüßle

der Zwiebler